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Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen: Termine von left-action


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Index:

1. überregionale Termine der nächsten Woche
2. neue Leipzig-Termine
3. neue regionale Termine
4. neue überregionale Termine

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1. überregionale Termine der nächsten Woche

31.12.2001, 21:00, Göttingen, KAZ-Platz
regionale Demonstration "Deutschland abknallen! 2001/2002", danach Deutschland abgeknallt-Party im AStA

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2. neue Leipzig-Termine

06.01.2002, 15:00, Leipzig, B12, Braustr. 20
Diskussions-Veranstaltung "Totalität", Diskussion eines Konzepts, In Texten von Georg Lukacs, Moishe Postone, Roswitha Scholz, Jean-Francois Lyotard

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11.01.2002, 19:00, Leipzig, B12, Braustr. 20
Info-Veranstaltung "Leipziger Meuten; Jugendgangs", Tomorrow Theorie-Café - nur für Jugendliche

Im Gegensatz zu der überbetonten Ehrung und Erinnerung konservativer Hitlergegner rücken in der deutschen Öffentlichkeit verschiedenste Formen antifaschistischen Widerstands völlig in den Hintergrund. Im letzten Jahr wurde im Tomorrow-Café über den jüdischen Widerstand im Warschauer Getto berichtet. Dieses mal geht es um die Leipziger Meuten, Jugendgangs in Leipzig, die unter anderem darauf scharf waren, Mitglieder der Hitlerjugend zu verprügeln.

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16.01.2002, 19:00, Leipzig, Geschwister Scholl Haus, Ritterstraße
Diskussions-Veranstaltung "Identitätsmaschine Arbeit"

mit mit Ernst Lohoff (Gruppe Krisis Nürnberg): Arbeit bedeutet für die Mehrzahl der Menschheit die einzig mögliche Art der Existenzsicherung innerhalb der Gesellschaft. Damit ist es eine objektive Notwendigkeit, arbeiten zu gehen, um seinen Lebensstandard zu erhalten bzw. zu verbessern. Aber was bedeutet arbeiten gehen für den Menschen? Arbeiten ist eine bestimmte Form menschlicher Tätigkeit in der Vermittlung zwischen Mensch und Natur. Der Mensch verkauft seine Ware Arbeitskraft und bekommt dafür Geld, dass er benötigt, um sein Leben zu finanzieren (Essen, Kleidung, Wohnung, Auto etc.). Dieser Zwang wird jedoch von vielen als solcher nicht mehr wahrgenommen. Dafür steht eine lange Durchsetzungsgeschichte, in deren Verlauf Arbeit erst zu einem wesentlichen Bestandteil der persönlichen Identität wurde. Die Menschen wurden zu Verkäufern ihrer eigenen Ware Arbeitskraft im gesellschaftlichen Wettbewerb.

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18.01.2002, 19:00, Leipzig, B12, Braustr. 20
Film "Das Leben des Brian", Tomorrow Theorie-Café - nur für Jugendliche, Nach dem Film werden Thesen zur Religion und deren Kritik verteilt und diskutiert.

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25.01.2002, 19:00, Leipzig, B12, Braustr. 20
Diskussions-Veranstaltung "Klarofix und die "Szene"", Tomorrow Theorie-Café - nur für Jugendliche

Braustraße, Conne Island, Zoro, Lichtwirtschaft, Roter Stern oder Infoladen – in Leipzig gibt es eine "Szene", die sich in den letzten 10 Jahren herausgebildet, verändert und entwickelt hat. Das Klarofix ist seit nunmehr acht Jahren Teil dieser "Szene". Im Klarofix wurden wichtige Themen angerissen, Entwicklungen inner- und außerhalb dieser "Szene" beobachtet und diskutiert, Position bezogen und teilweise bis dahin unbenannte Probleme auf die Tagesordnung gerückt. Die Debatte, die über das Heft lief und läuft, beeinflusst, was Leute in dieser Stadt tun und umgekehrt. Anhand der Geschichte des Klarofix' soll über Relevanz, Möglichkeiten und Grenzen solcher Projekte geredet werden.

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01.02.2002, 19:00, Leipzig, B12, Braustr. 20
Diskussions-Veranstaltung "Geschichte der Antira-Bewegung ", Tomorrow Theorie-Café - nur für Jugendliche

In dieser Veranstaltung wollen wir (die Antira AG) uns als linke und politische Antiragruppe kritisch mit den theoretischen Grundlagen und der Praxis von linkem Antirassismus auseinandersetzen. Mögliche Fragestellungen:
# Vor welchem Hintergrund und mit welchen inhaltlichen Voraussetzungen hat sich der Teilbereich Antirassismus herausgebildet?
# Welche politischen Ziele und Forderungen gibt es innerhalb der antirassistischen Bewegungen und welche Gesellschaftsanalysen stehen dahinter?
# Welche Positionen haben Antiragruppen zu "antirassistischer Sozialarbeit" und welche Kritik gibt es daran?
# Beziehen sich Antirassismus positiv auf Heimat?
# Antirassismus und Antisemitismus

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13.02.2002, 19:00, Leipzig, nato
Diskussions-Veranstaltung "Sphärentrennung"

mit Roswitha Scholz (Gruppe Krisis Nürnberg):
Mit dem Wertverhältnis als Basis kommt es im Laufe der Geschichte zur Ausbildung der privaten und der öffentlichen Sphäre. Die private Sphäre in Form von Sexualität und Familie wird der Frau zugesprochen, während die öffentliche, männliche Sphäre die Bereiche abstrakte Arbeit, Staat, Politik, Wissenschaft und Kunst umfasst. Das Weibliche bildet jedoch die Bedingung der Möglichkeit des männlichen Prinzips der abstrakten Arbeit, denn die private Sphäre stellt das soziale Ruhekissen des in der öffentlichen Sphäre agierenden Mannes dar. Daraus ergibt sich, dass die Erhaltung der Arbeit eine Aufrechterhaltung der Sphärentrennung beinhalten würde. Roswitha Scholz wird hierbei auch Kritik an den feministischen Theorien üben, denn weibliche Tätigkeiten als Beweis ihres moralischen und ökonomischen Wertes auch noch in Arbeit zu verwandeln, würde die Wurzel allen Übels – nämlich die Arbeit – verkennen.

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13.03.2002, 19:00, Leipzig, nato, Karl-Liebknecht-Str. 46
Diskussions-Veranstaltung "The final countdown"

mit Norbert Trenkle (Gruppe Krisis Nürnberg):
Die Gruppe Krisis redet von einer Krisenhaftigkeit des Systems, die dem Kapitalismus innewohnt und seine Zukunft bestimmt. Sie vertritt eine Zusammenbruchstheorie (Krisentheorie) des Kapitalismus. Sie geht dabei von dem Widerspruch der kapitalistischen Produktion aus, die bestrebt ist, immer mehr lebendige Arbeit einzusparen und deren Tätigkeit durch Maschinen zu ersetzen, andererseits aber zwingend auf den einzigen wertschaffenden Faktor (Mehrwert der menschlichen Arbeitskraft) angewiesen ist. Norbert Trenkle bezeichnet diese Konstante im Kapitalismus als "logische(n) Selbstwiderspruch des Kapitals zwischen Produktivkraftentwicklung und Verwertungsimperativ."

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10.04.2002, 19:00, Leipzig, nato, Karl-Liebknecht-Str. 46
Diskussions-Veranstaltung "Dauerkrise Arbeit"

mit Michael Heinrich (FU Berlin, Zeitschrift Prokla):
Das Thema Arbeit spielt in jedem Wahlkampf kapitalistischer Staaten eine zentrale Rolle für die Parteien, die gewählt werden wollen. Die Stimmung für eine Partei steigt in der Bevölkerung bei dem Versprechen auf Arbeitsplatzschaffung. Aber wie realistisch ist es, dass alle BürgerInnen in den "Genuß einer Arbeit" kommen? Die Hoffnung der Menschen auf Arbeit lässt nicht nach, obwohl seit Jahrzehnten ein chronischer Arbeitsplatzmangel existiert. Zur Zeit hat Deutschland mehr als vier Millionen Arbeitslose. Der Staat jongliert mit alternativen Konzepten wie Vierstundenarbeitstag, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen etc.

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24.04.2002, 19:00, Leipzig, nato, Karl-Liebknecht-Str. 46
Diskussions-Veranstaltung "Es gibt kein Recht auf Arbeit"

Bündnis gegen Rechts Leipzig:
Der 1. Mai ist der Tag der Arbeit und wurde 1889 auf dem internationalen Arbeiterkongress in Paris (Gründung der 2. Internationalen) beschlossen. Engels dokumentierte den Tag in seiner Vorrede zum kommunistischen Manifest von 1890 so: "Und das Schauspiel des heutigen Tages wird den Kapitalisten und Grundherren die Augen darüber öffnen, dass heute die Proletarier aller Länder in der Tat vereinigt sind."
Der 1. Mai hat seit 1889 linke Tradition und wird daher immer wieder zum Anlass genommen, eine linke Kritik am Kapitalismus zu formulieren bzw. durch die Demonstrationen zu vermitteln. Auch gegenwärtig demonstrieren an diesem Tag zigtausend Menschen in der Welt mit unterschiedlichsten Motivationen, Forderungen und Zielen. Das Spektrum reicht von linksliberalen bzw. linken Parteien, Gewerkschaften bis hin zur außerparlamentarischen Linken bzw. linksradikalen Bewegung, die Forderungen von Reformen bis zur Revolution stellen.

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15.05.2002, 19:00, Leipzig, nato, Karl-Liebknecht-Str. 46
Diskussions-Veranstaltung "Freiheit und Wahn deutscher Arbeit"

mit Andrea Woeldike, Holger Schatz (AutorInnen des gleichnamigen Buches):
Seit 1933 ist der 1. Mai gesetzlicher Feiertag in Deutschland. 1997 sprengten Nazis eine DGB-Kundgebung zum 1. Mai mit dem Transparentmotto "Arbeit macht frei". Für nicht wenige Linke wildern die Nazis damit auf per se linkem Terrain und sind Konkurrenten in der "sozialen Frage". Spätestens dadurch aber offenbart sich, dass der positive Bezug auf die "Arbeit" keinen linken Kontext benötigt. Im Gegenteil, er steht einer emanzipativen Kapitalismuskritik im Weg.

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3. neue regionale Termine

03.01.2002 - 06.01.2002, Sondershausen, Jugendwohnheim Juventas, Güntherstr. 26-27
Seminar "Linke Winterschule"

# AG Philosophie: Befassung mit Fragen der "Bioethik"
# AG Geschichte: "Einhetsfrontpolitik und Antifaschistische Aktion"
# AG Wirtschaft: Versicherungswirtschaft

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20.04.2002, Weimar
Gegen-Aktivitäten "Naziaufmarsch verhindern"

Das "Nationale und Soziale Aktionsbündnis Westthüringen" ruft auf zum Naziaufmarsch - Gegenaktivitäten sind schon in Planung. Infos folgen.

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4. neue überregionale Termine

31.12.2001, 21:00, Göttingen, KAZ-Platz
regionale Demonstration "Deutschland abknallen! 2001/2002", danach Deutschland abgeknallt-Party im AStA

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17.01.2002 - 20.01.2002, Bremen
Kongreß "crossover conference", macht netze angreifen

Aus der Ankündigung:
"Wir gehen davon aus, dass sämtliche Macht- und Herrschaftsverhältnisse aufs engste miteinander verzahnt sind.
Deshalb machen wir u.a. Nation, Patriarchat, Kapitalismus, Heterosexismus, Antisemitismus und Rassismus in ihren Verschränkungen zum Thema.
Es geht uns dabei darum, neue Widerstandsperspektiven zu eröffnen.
Wir wollen uns auf dem Treffen mit Herstellungsprozessen verschiedener Dimensionen von Identität (z.B. Geschlecht, Ethnizität, Klasse) beschäftigen. Was haben diese mit Macht, Herrschaft und Widerstand zu tun? Dieser und vielen anderen Fragen wollen wir in Workshops nachgehen.
In einigen Workshops wird hauptsächlich geredet, in anderen performt, geübt...
Ziel des Treffens ist, Leute aus unterschiedlichen politischen Richtungen zusammenzubringen, Schnittstellen zu finden, neue Bündnisse zu schaffen, an Interventionsformen zu arbeiten und damit neue Impulse für eine radikale, emanzipatorische, libertäre, linke & politische Praxis zu geben."

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26.01.2002, ab 10:00, Hamburg, Uni, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1 (direkt am Bhf. Dammtor)
Kongreß "Deutschland führt Krieg", Gestern, heute, morgen

1. Krieg gegen das Böse
Referat: Jürgen Elsässer und Rainer Tramper
2. Showdown in Partnership
Referat: Georg Fülberth, Coreferat: Hermann L. Gremliza
3. Von der Kritik der Friedensbewegung zum Lob des Krieges
Referat: Thomas Ebermann, Coreferate: Günther Jacob und Thomas von der Osten-Sacken
4. Podiumsdikussion: Wo, bitte, geht's zur nächsten Front?
Eingangsreferat (NN): Die Militarisierung der Zivilgesellschaft, auf dem Podium: die Referenten und Coreferenten

 

23.12.2001
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