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Berlin: Presseerklärung des AntiKriegsKomitees

Presseerklärung des AntiKriegsKomitees vom 19.11.2001

Das AntiKriegsKomitee (AKK) ist ein Zusammenschluß von Berliner
Studierenden, die sich gegen den Angriffskrieg in Afganistan und die
deutsche Beteiligung daran wehren wollen. Wir beteiligen uns an
Demonstrationen und Protestkundgebungen und versuchen eine
Massenbewegung gegen Krieg mit aufzubauen.

Das Komitee versteht sich als Vernetzung aller KriegsgegnerInnen an den
Berliner Hochschulen. Wir sind an keine politische Organisation gebunden
und prinzipiell offen für alle, die gegen diesen Krieg aktiv werden
wollen.

Das Anti-Kriegs-Komitee fordert unmittelbar:
1. einen sofortigen Bombenstopp
2. keine Beteiligung der Bundeswehr an diesem Krieg
3. Stopp der diskriminierenden Rasterfahndung an den Universitäten

Bereits vor einigen Wochen haben einige Studierende das AKK an der
Freien Universität gegründet. Erste öffentliche Aktion war am 8.11.01
ein umfassendes Teach-In an der FU. Mehrere Stunden informierten sich
ca. 80 Studierende gemeinsam über die aktuelle Lage, wobei u.a.
ReferentInnen aus Pakistan, Afghanistan und den USA hierzulande weniger
bekannte Informationen mit einbringen konnten. Am folgenden Teach-Inn
wirkten bereits mehr als 150 Studierende mit.

Auch wenn in vielen Medien der Krieg bereits als nahezu beendet
erscheint, befürchten wir, daß das nur die halbe Wahrheit ist. Deshalb
treffen wir uns auch weiterhin jeden Donnerstag um 19.00 Uhr im
Mehringhof (U6/U7 Mehringdamm, Gneisenaustr. 2a).
Daneben gehen wir nach der denkwürdigen Bundestagsentscheidung in die
Offensive:
- Die ganze Woche werden wir mit Infotisch, Aktionen, Go-Ins und
alternativen Veranstaltungen eine Vollversammlung aller
KriegsgegnerInnen am Mittwoch, 21.11. ab 11 Uhr im Foyer der
Silberlaube (FU) vorbereiten. Nach anschliessendem Teach-Inn und
Workshop werden wir uns um 16 Uhr zur gemeinsamen Demonstration aller
Berliner Studierenden und SchülerInnen am Neptunbrunnen/ Roten Rathaus
treffen. Zur Demo ?Krieg ist keine Antwort? ruft u.a. auf:
AntiKriegskomitee, attac Berlin (AG gegen den Krieg und Hochschulgruppe
FU), HU, EFHB, FriKo, HDK, KFB, Linksruck, SchülerInnen gegen den
Krieg.
- Auch erklären wir uns ?uneingeschränkt? solidarisch mit der mutigen
Initiative einiger HochschullehrerInbnen am Dienstag und Mittwoch aus
Protest gegen den Krieg die Arbeit niederzulegen. Wir rufen alle
Studenten auf, sich an dieser Arbeitsniederlegung zu beteiligen.
- Auf dem Parteitag der Grünen wird eine Delegation aus Studierenden und
SchülerInnen eine umfangreiche Unterschriftensammlung überreichen, um zu
zeigen, daß eine parlamentarische Mehrheit keine Mehrheit der
Bevölkerung ist.

Das AntiKriegsKomitee wird unterstützt von:
Prof. Wolf-Dieter Narr, Prof. Peter Grottian, Gerd Julius (PDS Berlin),
Farooq Sulehria (Labour Party Pakistan), Dirk Linder (IG Metall/
Betriebsrat Osram), Attac Hochschulgruppe FU, Linksruck,
Fachschaftsinitiative FSI/OSI, EFHB, KFB, FriKo, Grüne Hochschulgruppe
Hamburg, SchülerInnen gegen den Krieg und vielen mehr.

Beteiligt Euch am Aufbau einer Massenbewegung gegen den Krieg - Macht
mit und unterstützt das AntiKriegsKomitee. Mail oder Spende an
 antikriegskomitee@yahoo.de


 

19.11.2001
anonym zugesandt   [Aktuelles zum Thema: Antimilitarismus]  Zurück zur Übersicht

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