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Calw: Gewaltfreie Blockade des KSK

Keine Bundeswehr nach Afghanistan - Kommando Spezialkräfte auflösen!
Gewaltfreie Blockade des KSK in Calw am
Dienstag, 23.10.2001 um 14.00 Uhr


Wussten Sie, dass

- die als "Einsatzkräfte" bezeichneten Angriffstruppen der Bundeswehr
auf
150.000 Soldaten erhöht werden?

- das in Calw stationierte Kommando Spezialkräfte (KSK) als Elitetruppe
der Bundeswehr wahrscheinlich demnächst am Krieg gegen Afghanistan
beteiligt sein wird?

- der KSK-Kommandeur Reinhard Güntzel eine Ergreifung Bin Ladens, "ohne
erhebliche eigene Verluste in Kauf zu nehmen, zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt für so gut wie unmöglich" hält?

- die KSK-Truppe schon mehrfach ohne expliziten Parlamentsbeschluss eingesetzt wurde (z.B. in Bosnien und im Kosovo)?

Wollen Sie das verhindern?

Die uneingeschränkte Bereitschaft (wie sie vor allem durch Bundeskanzler

Schröder und andere Bundespolitiker zum Ausdruck kommt) zu einer Beteiligung der Bundeswehr an diesem Krieg geschieht nicht in unserem
Namen.

Wir wollen, dass

- die Einsatzkräfte aufgelöst statt erweitert werden, damit die Bundeswehr keine Angriffskriege führen kann,

- sich die BRD nicht am Krieg gegen Afghanistan beteiligt,

- durch die Verwirklichung einer gerechten Weltwirtschaftsordnung und von
Methoden ziviler Konflikt-bearbeitung Terroristen und Menschenrechtsverletzern der Boden entzogen wird.

Wir rufen alle Soldaten (das bedeutet für Bundeswehr-Soldaten eine Verweigerung nach Art. 4 Abs. 3 GG), zivile Militärangestellte,
JournalistInnen, usw. auf, ihrem Gewissen zu folgen und sich der Beteiligung an Kriegsvorbereitung und Krieg zu verweigern.


Gewaltfreie Aktion am Dienstag, 23. Oktober 2001, 14.00

Am Dienstag, 23. Oktober werden wir die Kaserne des Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr in Calw/Baden-Württemberg blockieren. Dieses Kommando
würde bei einem eventuellen Bodeneinsatz mit Beteiligung der Bundeswehr zu den ersten Einsatztruppen gehören.
Wer sich an den Blockaden beteiligt, muss damit rechnen, vorübergehend festgenommen und strafrechtlich verfolgt (wahrscheinlich als
Ordnungswidrigkeit) zu werden. Es ist uns wichtig, bei diesen Aktionen überlegt und übersichtlich zu handeln. Wir organisieren Einzelne in Bezugsgruppen und uns alle über SprecherInnenräte. Wir möchten auch
Menschen die Teilnahme ermöglichen, die sich dem Risiko einer strafrechtlichen Verfolgung nicht ausset-zen wollen. Alle KriegsgegnerInnen, die uns bei diesen Aktionen als UnterstützerInnen
be-gleiten und dadurch ihre Solidarität bekunden, bringen uns dem Ziel, die Waffen auf allen Seiten zum Schweigen zu bringen, näher.

Es rufen auf:
Achim Schmitz, Stuttgart * Heinz Wittmer, Heidelberg * Hermann Theisen,
Heidelberg * Tobias Pflüger, Tübingen * Arno Huth, Diedesheim * Stefan
Mathijssen, Kiel * Bernd Drücke, Münster * Daniel Korth, Münster *
Gewaltfreie Aktionsgruppe Neckar-Odenwald

Kontaktadresse:
Gewaltfreie Aktion Heidelberg, c/o Graswurzelrevolution Redaktion Süd,
Schillerstr. 28, 69115 Heidelberg, Tel. 06221/183907, Fax 06221/163118,
Email:  sued@graswurzel.net
Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V., Hechingerstraße 203,
72072
Tübingen, Tel: 07071/49154, Fax 07071/49159, Email:  imi@imi-online.de

 

21.10.2001
anonym zugesandt   [Aktuelles zum Thema: Antimilitarismus]  Zurück zur Übersicht

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