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Duisburg: Antikriegsdemonstration am 15.10


Kampf dem kapitalistischen Krieg!

Am Sonntag, den 7. Oktober, hat der zu erwartende Krieg gegen den
Terrorismus begonnen.
Mittels Bomben und Raketen soll der westliche Frieden wieder hergestellt
werden. Die Kriegspropaganda macht schnell vergessen, dass im Kapitalismus
kein Frieden existieren kann. Die alltägliche Routine der
"zivilisatorischen" Ausbeutungsmaschinerie produziert weltweit Mord, Elend
und Vertreibung (siehe Jugoslawien, Indonesien, Kolumbien, Türkei/
Kurdistan). Im Irak haben die 10jährigen Sanktionen, die nichts anderes
als einen systematischen Kalten Krieg darstellen, über einer Million
Menschen den Tod gebracht.

Staatsterrorismus vs. Terrorismus...

Da dieses System niemals Frieden bedeuten kann, ist es um so verlogener,
zu behaupten, dass der jetzige Krieg gegen Afghanistan im Sinne der
Friedenssicherung geführt wird. Im Krieg gegen Afghanistan geht es
vielmehr um die Sicherung der Erdölvorräte im Mittleren Osten und den
Ausbau des Einflusses der USA/NATO in Zentralasien. Ebenso geht es um den
Aufbau von strategischen Basen gegen China, das als aufstrebende Weltmacht
für die USA eine gigantische ökonomische und militärische Konkurrenz
werden könnte.

Die konterrevolutionären Taliban wurden bis 1996 vom CIA finanziell und
logistisch massiv unterstützt. Es ist offizielle Politik der USA/NATO,
reaktionäre Gruppen zu unterstützen, soweit diese sich für
imperialistische Interessen einspannen lassen (z.B. die Contras in
Nicaragua, die Faschisten in Chile oder die UCK im Kosovo). Der Krieg
gegen Afghanistan dient nicht dazu, den Terrorismus zu besiegen, sondern
dazu, ein kooperationsbereites Regime einzusetzen.

... und die Folgen

Der Anschlag und der Krieg werden benutzt, um davon abzulenken, dass die
umfassende Wirtschaftskrise - die sich schon vorher angebahnt hatte -,
eine Folge der ökonomischen Verhältnisse ist. Im Windschatten des Krieges
lassen sich Massenentlassungen, Rationalisierungen und Lohnkürzungen
leichter durchsetzen.

Ebenso wird die jetzige Situation benutzt, um im allgemeinen
Sicherheitswahn Repressionsmaßnahmen durchzusetzen, die dazu dienen,
politischen und sozialen Widerstand jeglicher Form zu bekämpfen. So wurde
EU-weit ein offizieller Terrorismusbegriff geschaffen, der selbst
Betriebsbesetzungen und andere Streikformen mit Terrorismus gleichsetzt.

Auch die rot-grüne Regierung nutzt die Chance, um ihre längst
vorbereiteten Maßnahmen zur "Inneren Sicherheit" durchzusetzen. Vor den
Anschlägen am 11. September wurden in der BRD bereits linke
RegimegegnerInnen in zentralen Dateien erfasst (z.B. Genua). Jetzt nutzt
Innenminister Schily die aktuelle Situation aus, um mit Maßnahmen wie der
rassistisch legitimierten Rasterfahndung dieses Repressionsmittel
auszubauen. Weiterhin plant die BRD den Ausbau der Sicherheitsapparate und
die weiterer Verschärfung der "Anti-Terror-Gesetze

Organisiert den Widerstand gegen Krieg und Krisenmaßnahmen. In den
Stadtteilen... in den Schulen... in den Betrieben... auf der Straße.

- Kampf dem Krieg!
- Sabotiert! Desertiert! Boykottiert!
- Gegen Sicherheitswahn und rassistische Hetze!
- No War, but Classwar!

Demo!
Montag, 15.10.01
19 Uhr, Duisburg (Dellplatz)

Antikapitalistische Gruppen aus NRW

 

10.10.2001
anonym zugesandt   [Aktuelles zum Thema: Antimilitarismus]  [Schwerpunkt: WTC / Pentagon]  Zurück zur Übersicht

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