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Baden-Württemberg: Brandanschlag auf türkische Familie

In der Nacht auf Dienstag (18./19. Juni 2001) haben drei Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren Molotow-Cocktails auf das Haus einer türkischen Familie in Empfingen (bei Freudenstadt) geworfen.
An der Außenwand des Gebäudes schlugen Flammen hoch, die der 43-jährige Familienvater gegen 2.10 Uhr bemerkte, seine vier Kinder im Alter von 5,7,15 und 22 Jahren rettete und schließlich die Flammen löschte.
Die Polizei nahm die drei Täter aus Herrenberg (der 18jährige), Empfingen und Rottweil fest, da zwei von Ihnen so blöd waren zum Tatort zurückzukehren, diese verrieten dann den dritten.
Nun wird gegen sie wegen fünffachen versuchten Mordes und versuchter schwerer Brandstiftung ermittelt, und zwar durch die Staatsanwaltschaft Rottweil (Behördensprecher: Frank Grundke). Die Verurteilung soll angeblich nach Jugendstrafrecht geschehn, die Strafen dennoch im oberen Bereich liegen. Die Höchststrafe wäre 10 Jahre Freiheitsentzug.
Die rechtsradikalen Täter (mit "skinhead-ähnlichem Aussehen)sind derzeit in Untersuchungshaft - "wen möglich so lange, bis die Hauptverhandlung beginnt", so Frank Grundke.
Die Identität der Täter ist bisher nicht öffentlich bekannt, antifaschistische Gruppen stellen aber bereits Nachforschungen an.
Eventuell wird es am Samstag antifaschistische Spontandemonstrationen geben, da dies nach Anschlägen auf einen türkischen Mitbürger in Nebringen sowie auf das Haus eines Herrenberger Antifaschisten bereits der dritte geplante Anschlag von Rechtsextremisten im Gäu ist.

Haltet Ausschau nach spontanen Demonstrationen oder organisiert selbst welche in der Region!

Bash da nazis!

 

21.06.2001
anonym zugesandt   [Aktuelles zum Thema: Antifaschismus]  Zurück zur Übersicht

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