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JVA Lübeck: Interview mit dem politischen Gefangenen Rainer Dittrich

Interview von MitgliederInnen des Tamara Bunke Verein mit dem politischen
Gefangenen Rainer Dittrich, inhaftiert in der
JVA Lübeck

interview vom 28.2.01 mit rainer dittrich, politischer gefangener im knast
lübeck

frage: hallo rainer, ich habe unsere leser schon kurz über dich und
deinen fall aufgeklärt. wie lange hält dich dieser marode staat schon gefangen
und wie lange hat er es noch vor?

antwort: hallo auch von mir. dann die bemerkung, daß es hier das erste mal
ist, daß ein solches interview genehmigt ist. nun aber zur frage. seit 13 ½
jahren werde ich gefangengehalten. wie lange dieser zustand noch anhält, ist
angesichts des enormen vernichtungswillens der verantwortlichen in politik und
justiz nicht absehbar. wir haben jedoch mehrfach mündlich und schriftlich
aus dem justizministerium zu erfahren bekommen, daß einer so genannten
"vorzeitigen haftentlassung" in absehbarer zeit mit allen nur erdenklichen mitteln
entgegengewirkt wird.

frage: dein gesundheitlicher zustand hat sich in letzter zeit arg
verschlechtert, wie sieht es zur zeit mit einer angemessenen behandlung aus?
bekommst du die nötige und eigentlich schon zugesagte versorgung?

antwort: es trifft zu, daß die bisher über die gesamten jahre der
gefangenschaft schon sehr angespannte gesundheitliche situation seit 1999 von seiten
der politisch und juristisch verantwortlichen ganz erheblich verschärft worden
ist. die aktuelle lage aber stellt selbst für meine begriffe eine in den
letzten 30 jahren kaum gekannte 'qualität' von sonderhaftbedingungen dar. diese
ununter - brochen angewendeten konzepte der vernichtung von
fundamentalgegnerinnen der brd durch haft scheint mir deutlich exemplarischen charakter
angenommen zu haben. um es auf den punkt zu bringen: der staat will es wirklich
wissen.
an diesem prinzip orientiert sich dann die 'angemessene behandlung' und
'versorgung' , welche tatsächlich ende mai 2000 allen beteiligten am letzten
harten kampf von der gegenseite umfassend zugesichert worden war.
wie wir zu erkennen haben, werden unsere damaligen befürchtungen noch bei
weitem übertroffen. nicht nur, daß ich keine 'angemessene' behandlung
bekomme - ich bekomme gar keine behandlung. ebenso steht es mit der
versorgung mit medikamenten und ähnlichem. sämtliche medizinische untersuchung,
behandlung und versorgung wird rundweg verweigert.
erstmals seit sehr langen jahren wird einer/m von uns gefangenen direkt und
unmißverständlich und in aller offenheit der politische hintergrund solcher
angriffe auf die gesundheit klar gemacht:
entweder den internationalistischen solidarischen kampf an der seite der um
ihre existenz ringenden gefangenen genossInnen in den knästen der
faschistischen türkei aufgeben - oder eben keinerlei medizinische untersuchung,
behandlung und versorgung.
der wirkliche zusammenhang ist also offengelegt.

frage: was hat sich im persönlichen sowie im politischen sinne für dich
geändert, siehst du jetzt einige sachen anders als zuvor?

antwort: natürlich hat sich seit meiner gefangennahme in 1987 ne menge
geändert. angefangen vom verlust der freiheit. im folgenden aber splittet sich das
veränderte der gesamtlage noch in zwei fundamentale abläufe. zum einen die
zeit von 1987 bis ende 1989, welche von mir in der politischen perspektive und
damit unmittelbar verbunden mit der eigenen perspektive eigenständig
bewertet werden konnte, und zum anderen die zeit von 1989 über die miterlebte
annexion meines landes, der ddr, ende 1990, über die denunziation früherer
'genossen' bis hinein in die aktuelle gegenwart der gefangenschaft und der
politischen kämpfe.
zur geänderten persönlichen lage braucht hier sicher nichts oder doch nur
sehr wenig gesagt werden. zur politischen Veränderung jedoch schon. dazu
grundsätzlich:
an meiner kommunistischen überzeugung hat sich nichts
geändert. kritische überlegungen gehen dahin, daß wir als erben des roten
oktober 1917 in der bewahrung dieses erbes versagt haben. die mit dem schutz und
der verteidigung der ergebnisse des roten oktobers '1917 betrauten genossinnen
und genossen sind ihren aufgaben und pflichten nicht in dem geforderten maße
nachgekommen und tragen heute einen erheblichen teil der verantwortung für
die niederlage und damit auch für die gesamtgesellschaftliche situation
heutiger tage. diese verantwortung trifft mich in ganz persönlicher art und weise.
in konsequenz der realen machtverhältnisse der gegenwart und der eigenen
verantwortung in diesem zusammenhang hatte ich mich als kommunist, als
politisches individuum zu überprüfen. eines dieser ergebnisse, über das auch über
diesen weg der zensur gesprochen werden kann, geht dahin, daß meine position
innerhalb der kämpfe um gerechtere und menschenwürdige gesellschaftspolitische
verhältnisse eine unverändert richtige und legitimierte ist. ein weiteres
ergebnis offenbart, daß daran gearbeitet werden muß, die bislang angewandten
mittel und möglichkeiten im kampf gegen die imperialistische bestie zu überdenken.
daraus ergibt sich zwingend der umstand,daß wir als fundamentalgegnerinnen
einer kapitalistisch strukturierten imperialistisch agierenden welt aus der
aktuellen und akuten ineffizienz von kämpfen heraus - treten und strategien
entwickeln müssen, welche erfolgreiche angriffe auf das feindliche gegenüber
ermöglichen.
daran arbeite auch ich. auf den punkt gebracht: wir waren sorglos und uns
der eigenen stärke nicht bewußt. deshalb wurden wir schwach und konnten in
eine niederlage geraten. das ist nicht akzeptabel. also ändern wir das.

frage: schildere uns doch bitte mal nen normalen knasttag für dich, wie
sieht der alltag in der lübecker jva für dich aus?

antwort: um 4:30 uhr stehe ich auf. alles geht sehr langsann und darauf hat
sich der tagesrhythmus einzu - stellen. nach waschen, anziehen und so ist es
kurz nach 5:00 uhr und ich lege mir ein wenig essen bereit (wenn in der
aktuellen kampfsituation die 3-tage-freßphase angesagt ist. wenn die 5-tägige
hs-phase läuft, dann fällt das flach) und ordne die in der nacht mit der hand
vorge - schriebenen sachen, die erledigt werden müssen. lese den rest der am
vortage reingekommenen texte und so. zwischendurch muß ich immer wieder
langsam in der zelle auf- und abgehen, um ein wenig bewegung zu kriegen. um 6:20
uhr geht die zellentür auf und die typen der 'sicherheit' schauen nach ob
'alles klar' ist. dann die funktionshäftlinge mit dem fressen. wenn freßphase,
dann sieht das 'frühstück' nach der kompletten streichung im letzten monat
von obst, mineral -wasser, butter,100 gr. joghurt durch die knastleitung für
mich so aus: 4 scheiben brot. einer aus der 'sicherheit' bekommt die
fertigen briefe des letzten tages mit zur zensur. dann mache ich die
schreibmaschine bereit und fange an, die vorgeschriebenen sachen abzutippen. geht nur in
minutenetappen, weil das längere sitzen oder stehen an der maschine unmöglich
ist. zwischen - durch gehe ich auf den traktflur und drehe jeweils 2 oder 3
runden. für mehr reichts nicht mehr. danach immer für ein paar minuten aufs
bett. dann wieder an die schreibmaschine und in diesen intervallen
gehts den vormittag durch. je nach vorgabe wird die zelle vormittags oder
nachmit -tags durchsucht. kurz vor mittag in der regel die zeitungen rein und die
erste post. lese die zeitungen und gebe die durchgearbeiteten dann für
mitgefangene raus, die keine bekommen . zwischendurch immer wieder die
minutengänge auf dem traktflur. dann lese und beantworte ich die ersten briefe gleich
und gebe sie schon zur zensur raus. vom aufstehen bis schlafengehen läuft video
- text im tv. wenn ich ihn zum halten kriege und er nicht immer wieder
zusammen -bricht. radio läuft. kriege so aktuelle nachrichten mit. um 11:30 uhr
kommt das mittagessen rein. hier richtet sich wieder alles nach hs -
oder freßphase. um 12:00 uhr nehme ich ein handtuch und es geht in den keller
hier in die badewanne. dort kann ich mich für 30 minuten in heißes wasssr
legen. ist neben der 'genehmigung', auf dem traktflur zu gehen, das einzige
an 'medizinischer behandlung'.
danach in den trakt zurück und das abwechselnde schreiben - hinlegen - auf
dem traktflur gehen - schreiben geht bis zum abend. um 16:30 uhr - fressen
rein. bis 19:00 uhr kann ich noch etappenweise an der maschine arbeiten. danach
muß ich alles wieder mit der hand vorschreiben, weil die maschine so laut ist
und stört. höre radio, esse zwischendurch bei freßphase immer wieder was, um
das gewicht nicht total zu verlieren. infos im tv ansehen und so. auf dem
bett liegend etwas lesen und notizen machen und so. das 'gehen' muß jetzt 5
schritte auf und ab in der zelle sein. etwa um 1:00 ne einigermaßen
erträgliche Stellung im bett suchen und 'schlafen'. so siehts ungefähr aus.

frage: wir haben viel von deinen solidaritätsaktionen gehört. wie steht
es sonst so mit der solidarität bei euch im knast?

antwort: ich kann ja nur von der solidarität hier im trakt schreiben, da ich
in andere abteilungen des zellenhauses nicht komme, geschweige denn in
andere bereiche des knastes. so beschränkt sich der kontakt zu mitgefangenan auf
jene, die hier im trakt hocken. andere begegnungen sind nur zufällig an den
vergitterten treppen. ich muß sagen, daß die solidarität unter den gefangenen
hier wenig bis gar nicht ausgeprägt ist. ist auch kein wunder. der trakt ist
der straftrakt für diesen knast. hier konzentriert sich alles, was irgendwie
auffällig geworden ist. unter diesen gefangenen habe ich so eine art
exotenstatus. ich versuche grade, unterschriftenaktionen zu starten für die
freilassung der 6 genossInnen aus der raf.
bereitet erhebliche schwierigkeiten, weil niemand seine kleinen
zugeständnisse durch die knastleitung verlieren will (tv, aufschluß der zelle jeden
zweiten tag für ein paar stunden, videospiele, usw.).neben den zahlreichen nazis
hier ein wirkliches problem.
aber es gibt auch anderes. so wollen die knastmusiker ihre nächsten konzerte
unter das motto: 'freiheit für mumia abu jamal' stellen und mitschnitte
dieser konzerte zu gunsten der unterstützung für mumia über unsere genossInnen
vertreiben lassen. dann hat der bandleader gedichte von mir bekommen, von
denen er eine cd voll vertonen will. auch diese geht voll zu gunsten der
unterstützung von mumia. daran arbeiten die jetzt. ich werde immer mal durchs
zurufen an dem treppengeländer über den stand der dinge informiert und gebe das
dann nach draußen weiter, damit die genossInnen auf dem laufenden sind.
über das persönliche freundlich - sein vieler mitgefangener hinaus ist
solidarität keine realität hier im trakt. das haben wir so festzuhalten.

frage: denkst du, daß es unterschiedliche behandlungsweisen zwischen
ausländischen und deutschen gefangenen gibt, sowie zwischen linken und rechten
inhaftierten durch die justiz?

antwort: diese unterscheidungen erlebe ich täglich. da ich neben mehmet der
einzige linke im trakt bin, zeigt sich das unterschiedliche behandeln von
gefangenen auch sehr viel mehr an der verachtung und geringschätzung der
ausländischen mitgefangenen. und das sowohl durch die typen der 'sicherheit' als
auch durch die gefangenen selber. ein sehr großes problem. die verhältnisse
draußen spiegeln sich vielfach verschärft hier im trakt wieder. hier offen
position zu beziehen ist tägliche aufgabe für mich. diese position und deren
deutlichkeit ist hier bei allen bekannt und wird auch sofort allen neuzugängen
vermittelt. da wir wissen, liebe genossInnen, daß diese unterscheidung in der
jeweiligen behandlung von gefangenen durch die brd - justiz nichts zufälliges
ist, sondern festes politisches konzept, haben wir in genau dieser
konsequenz zu handeln.

frage: was ist für dich wichtig und was eher unwichtig geworden?

antwort: hier haben sich meine bewertungen durch die tatsache, gefangener zu
sein, nicht im wesentlichen verändert. es mag sein, daß das bisher für mich
wichtige noch klarer, noch schärfer in der sache erscheint - ebenso das
unwichtige, aber im grundsatz gibt es hier keine veränderungen.

frage: hast du viel kontakt nach draußen, beziehst du regelmäßig
zeitschriften? von wem erhältst du unterstützung z. b. (rote hilfe, abc, andere
organisationen, privatpersonen...)

antwort: der kontakt nach draußen ist in der tat ungebrochen. es ist für
mich auch mit das wichtigste und ausdruck meines politischen
selbstverständnisses, hier die verbindungen nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern nach
möglichkeit ständig auszuweiten. das letztere gelingt mir in immer geringerem maße
durch die sehr zerrüttete gesundheit und die zur neige gehenden kräfte. aber
ich vernachlässige diesen so wichtigen punkt internationalistischer aufgabe
und pflicht so gut es mir möglich ist nicht.
das einzelne aufzählen der vielen unterstützerInnen und organisationen würde
den rahmen hier sprengen. war aber auch sicher nicht so gedacht mit der
frage.

frage: wo sitzen die verantwortlichen, die für diese lange verzögerung
deiner behandlung zuständig sind? (anschrift)

antwort: die verantwortlichkeiten sind klar und eindeutig. zum einen die
landesregierung schleswig-holstein und hier die ministerin für justiz, anne
lütkes, persönlich.deren anschrift:
ministerin für justiz , lorentzendamm 35 , 24103 kiel.
und dann die knastleitung hier in lübeck als direktes ausführendes organ der
ministeriellen weisungen und anordnungen:
anstaltsleiter der jva lübeck , marliring 41 , 23566 lübeck.

frage: was hältst du von der freiheitsstrafe allgemein, denkst du, daß
sie in einigen fällen sinnvoll ist oder bist du gegen diese art der strafe
grundsätzlich?

antwort: 'sinnvoll' kann das entziehen von freiheit niemals sein. es ist
vom grundsatz her nicht einmal vernünftig, menschen derart zu bestrafen. die
frage der grundsätzlichkeit von freiheitsstrafe oder nicht berührt ebenso
philosophische grundsätze und wirft die im zusammenhang mit dem konstituieren von
staat und dem ausformen seiner ihn ausmachenden gesetze eigentliche frage
nach der ethischen begründbarkeit der jeweiligen politik innerhalb dieses
staatswesens auf. diese frage ist zu stellen. nähern wir uns einer
beantwortung dieser frage nach der ethischen begründbarkeit von politik, dann finden
wir im zuge der zu führenden gespräche antworten zu allen weiteren fragen im
zusammenhang mit dem leben innerhalb von staaten. hier: innerhalb der brd,
deren staatliche verfaßtheit wir als in angriff zu nehmendes moment in frage zu
stellen haben, um über die erkenntnis der zusammenhänge in diesem land zu
erkenntnissen über zusammenhänge einer imperialistisch koordinierten
staatenwelt zu gelangen.
am anfanq und am ende meiner überlegungen und politischen überzeugungen
steht in diesem rahmen die unvernunft und unsittlichkeit von freiheitsstrafe. ich
lehne sie also ab. ist aber kein tagespolitischer gesprächsgegenstand. auch
das ist klar.

frage: was für ziele und träume hast du, rainer?

antwort: es fällt mir einigermaßen schwer, meine wünsche, ziele, träume zu
trennen in 'persönliche' und eher gesellschaftspolitische. hier ist einfach
eine zu große übereinstimmung zeit meines lebens festzustellen und darum
versuche ich sowas auch gar nicht erst. in diesem augenblick denke ich an unseren
freund und genossen leonard peltier, der so viele jahre in us -
amerikanischer geisel -haft hockt. während clinton als repräsentant der größten
unterdrückermacht in der geschichte der menschheit sein clientel noch in letzter
minute im amt als präsident begnadigt hat, lehnte er die begnadigung von leonard
ab. kaum etwas macht vor der geschichte deutlicher, was es zu bewahren gilt
und was umzuwälzen ist durch uns alle gemeinsam rund um diese erde als eben
dieser politische akt gegen leonard und für das politische system. leonard faßt
in einem satz auch meine träume, wünsche und ziele zusammen. ich schreibe
euch also diesen satz gerade auch jetzt in seinem namen auf:
"wir haben noch einen langen weg zu gehen, aber mein herz ist stark, weil
ich weiß, daß ich eines tages frei sein werde, ebenso wie alle politischen
gefangenen, ebenso wie alle menschen überhaupt."

frage: hast du tipps für unsere leser wie sie politisch aktiv werden und
wie sie inhaftierten genossen helfen können?

antwort: weniger tipps oder so. vielmehr eine bitte und eine aufforderung.
als erstes habt mut. laßt euch nicht beeindrucken von der scheinbaren oder
auch realen übermacht der uns allen gegenüber -stehenden feinde und deren
staatlichen strukturen und möglichkeiten. seid zuversichtlich. habt zutrauen in die
eigenen stärken und erlaubt niemals euren kleinen schwächen, zu großen und
grundsätzlichen schwächen zu werden. konzentriert eure kräfte. seid einig.
beendet die zersplit-terung in unseren politischen zusammenhängen. koordiniert
die kämpfe. bringt reden und handeln in übereinstimmung. stärkt den
internationalismus und die solidarität. und, ihr lieben, vergeßt nicht die lebensfreude
und vermittelt genau diese freude den menschen. als letztes:
treibt die politische schulung voran. eure eigene und die von anderen.

frage: ich danke dir für das interview und wünsche dir und uns viel
kraft im weiteren kampf, du kannst jetzt noch letzte worte an unsere leserschaft
richten.

antwort: ich danke euch allen sehr für die unterstützung. wir dürfen aber
nicht aus den augen verlieren, daß mit mir durch euch ein internationales
gefangenenkollektiv unterstützt wird, dem ich mich fest zugehörig fühle. auch,
wenn es seit einiger zeit nicht mehr in dieser form gesehen wird von einigen, so
bestehe ich darauf, aus genau diesem zusammenhang heraus zu sprechen und ich
richte die forderung an euch alle, ob nun gefangen oder noch frei, diesen
kollektiven gedanken wieder in seiner ursprünglichen, seiner ungeheuer starken
und mobilisierenden kraft und wirkung wieder aufzugreifen und zu
propagieren.
dann nehme ich abschließend das wort im namen der kämpfenden gefangenen
genossInnen in den türkischen knästen und rufe euch alle gemeinsam auf, die
mobilisierung zu verstärken und dem begriff des kampfes endlich wieder eine
erkennbare bedeutung zu verleihen. gebt der revolutionären definition von begriffen
endlich wieder den ihnen zukommenden ausdruck. startet aktionen. handelt.
stellvertretend für die anderen umarme ich euch fest.
rainer, 28.2.01

 

02.04.2001
Tamara Bunke Verein   [Aktuelles zum Thema: Repression]  Zurück zur Übersicht

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