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Austria/ Wien: Anti-Opernballdemo: Polizeipruegel, Provokateure und Verhaftete

Anti-Opernballdemo: Polizeipruegel, Provokateure und Verhaftete

Auch auf die diesjaehrigen Opernballdemo reagierte die Polizei mit
massiven
Pruegeleinsaetzen, aufgefahrenen Wasserwerfern und Verhaftungen. Zum
gegenwaertigen Zeitpunkt ist die genaue Zahl der Verhafteten nicht
bekannt. Laut dem
Vizepraesidenten der Polizei Wien Guenther Marek in der ZIB 3 wurden
insgesamt 42
DemonstrantInnen festgenommen, die wegen Sachbeschaedigung, Widerstand
gegen
die Staatsgewalt und Koerperverletzung angezeigt werden sollen. Laut
ZIB 3 wurde
ausserdem die Gruene Nationalratsabgeordnete Madleine Petrovic von
WEGA-Beamten niedergestossen,worueber sich Marek sehr ueberrascht
zeigte. Ein vorlaeufiger
Demobericht kann hoechstens einige Eckdaten der Demonstration und der
staatlichen Repression bekannt machen.
Bereits im Vorfeld wurde mit einer Sperrzone um die Oper das
urspruenliche
Konzept der "Checkpoint Austria"-Gruppe verhindert. Die
Donnerstagsdemo traf
sich also wie ueblich am Heldenplatz und zog durch den Graben in die
Kaerntnerstrasse wo sie erstmals von Polizeiabsperrungen aufgehalten
wurde. Die Demo
wendete und kam schliesslich beim Schwarzenbergplatz auf den Ring, wo
es zu ersten
Pruegeleien mit der Polizei kam. Der bewaffneten Staatsmacht gelang es
dabei
nicht nur einige DemonstrantInnen blutig zu schlagen, sondern auch die
Demo
aufzuspalten. Erst muehsam gelang es die Demonstration - bzw. das, was
davon
uebrig geblieben ist - auf dem Schwarzenbergplatz vor dem
Sowjetdemkmal wieder zu
sammeln und vor die Oper zu ziehen. Nach erneuten Angriffen der
Polizei wich
die Demonstration immer weiter zurueck und floh - teilweise rennend -
auf der
Zweier-Linie in Richtung Mariahilferstrasse. Dabei kam es vor der
Sezession
unseres Wissens nach zu Verhaftungen. Auf der Zweier-Linie wurden
teilweise
brennende Barrikaden gegen die anrueckende Polizei, bestehend aus
"normalen"
Beamten und WEGA, errichtet. Zugleich gelang es hinter den Barrikaden
zwei
Provokateure der Polizei zu enttarnen, die als "Autonome" verkleidet
versucht
hatten, die Demo aufzuhetzen und in militaerische Auseinanderstzungen
zu treiben,
die nicht zu gewinnen gewesen waeren. Dort wurde sie gespalten.
Angeblich
wurde ein Teil der Demonstration eingekesselt, der andere floh in die
Mariahilferstrasse.
Gejagt von der Polizei wurden immer wieder kleinere, aber weitgehend
unwirksame Barikaden errichtet.
Nachdem ein Versuch ueber die Gumpendorferstrasse zum Kessel
zurueckzugehen
gescheitert war, versuchte die Demo ueber die Wienzeile und die
U4-Station
Kettenbrueckengasse in den 5. Bezirk zu fluechten. Nur ein verlorenes
Haeufchen
DemonstrantInnen blieb schliesslich in Panik fluechtend zurueck. Einem
Teil gelang es,
ins Filmcasino zu fluechten. Mindestens zwei DemonstrantInnen wurden
vor dem
Filmcasino festgenommen und ca. eine halbe Stunde festgehalten bzw.
genoetigt
an der Wand zu einem Billa-Geschaeft in der Kaelte zu stehen.

Wie auch immer einzelne Leute oder Gruppen zu den verschiedenen
Aktionen
stehen, die von Seiten verschiedener DemonstrantInnen auf der Demo
passiert sind
(auch wir finden nicht alles sinnvoll und toll, was dort passiert ist)
moechten wir alle antifaschistischen Gruppierungen und Personen in
diesem Land dazu
aufrufen, nun solidarisch mit den Verhafteten zu sein und sich nicht
in
"boese und gute DemonstrantInnen" spalten zu lassen. Gemeinsam sind
wir stark und
nur gemeinsam koennen wir Tendenzen aufhalten, die OEsterreich in
einen starken
und autoritaeren Polizeistaat verwandeln wollen.

--
OEkologische Linke (OEKOLI)
Schottengasse 3a/1/4/59
A-1010 Wien
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23.02.2001
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