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Veranstaltung zum Todesfasten und Hungerstreik in der Türkei Die Situation nach dem Massaker in den Gefängnissen

Am Dienstag dem 23.Januar
um 20 Uhr
in der B5 Brigittenstraße 5 in St. Pauli

Seit dem 19. Oktober führen politische Gefangene in der Türkei einen Hungerstreik gegen die Einführung von Isolationshaft durch, der am 30. Tag in Todesfasten umgewandelt wurde. Am 19.12.2000 wurden 20 Gefängnisse in denen Hungerstreik durchgeführt wurde von Militär und Spezialeinheiten gestürmt und die Gefangenen in die neuen "Isolationsgefängnisse" (bekannt unter dem Namen F-Typ Gefängnisse) unter großem Widerstand zwangsverlegt. Bei diesem Angriff wurden 32 Gefangene ermordet, Hunderte sind verletzt. Von 22Gefangenen gibt es über ihren Verbleib keine Nachricht.
Die Bedingungen für die Gefangenen in den neuen Gefängnissen sind miserabel. Das Militär hat die Kontrolle über die Gefängnisse. Täglich, wie zu Zeiten des Militärputsches werden die Gefangenen misshandelt. Verletzte Gefangene werden nicht versorgt.
Der Widerstand der Gefangenen und deren Angehörigen geht weiter. 480 politische Gefangene befinden sich im Todesfasten und mehrere Tausend im unbefristeten Hungerstreik. Die Forderungen sind, das die Verhandlungen wieder aufgenommen, die Verletzten medizinisch versorgt werden, die Isolation aufgehoben und die Folter beendet wird.
Vom 12. bis 16. Januar besuchte eine Delegation aus Hamburg Istanbul, um die Situation der Gefangen in den Gefängnissen zu untersuchen. An der Delegation nahmen drei AnwältInnen, ein Arzt, ein Pastor, VetreterInnen der GAL und Regenbogenfraktion und eine Vertreterin des DGB teil. Sie hatten die Möglichkeit mit Vertretern der Anwaltskammer, der Ärztekammer den Angehörigen der Hungerstreikenden, mit den Menschenrechtsverein, verschiedenen Pressevertretern und mit Überlebenden des Massakers, die aus der Haft entlassen worden sind, zu sprechen.

Auf der Veranstaltung werden Mitglieder der Delegation von den Gesprächen und über die aktuelle Situation der Hungerstreikenden berichten.

Täglich aktualisierte Seite zum Hungerstreik in der Türkei : www.nadir.org/isku/

Kurdistan Solidarität Hamburg

Bundesweite Demonstration gegen das Massaker in den türkischen Gefängnissen und den Einmarsch der türkischen Armee in Südkurdistan am 27.Januar in Köln, 11 Uhr Ebertplatz
Buskarten und Informationen zur Demonstration in der B5 oder www.nadir.org/isku/

 

18.01.2001
Kurdistan Redaktion   [Aktuelles zum Thema: Int. Solidarität]  Zurück zur Übersicht

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