nadir start
 
initiativ periodika archiv adressbuch kampagnen aktuell

Berlin: Pressemitteilung der [AAB]

Pressemitteilung vom 21. November 2000

Nazis schänden wiederholt Gedenkort für Silvio Meier, der 1992 von
Faschisten ermordet wurde

Trotz NPD-Aufmarsch findet die antifaschistische Demonstration zum
Gedenken an Silvio Meier um 18:00 Uhr statt

Die diesjährige Silvio-Meier-Demonstration steht unter dem Motto
"Smash fascism! - Fight racism! - Für eine revolutionäre antifaschistische
Jugendbewegung!". Ein Bündnis verschiedener Jugendantifagruppen aus
ganz Berlin bereitet die Demonstration am 25. November 2000 vor,
an der sich überwiegend SchülerInnen und Jugendliche beteiligen.
Durch die Thematisierung des staatlich-institutionellen Rassismus
und der dominierenden Nazi-Subkultur wird die Forderung nach einer
Förderung antifaschistischer Jugendkultur erhoben.
"Der staatliche Antifaschismus bleibt wirkungslos, wenn er sich
nicht in Projekten vor Ort realisiert", erklärte eine SprecherIn
der Antifaschistischen Aktion Berlin.

Am heutigen 21. November, dem Jahrestag der Ermordung Silvios
durch Faschisten, wurde nahe der Gedenktafel im U-Bahnhof
Samariterstraße ein ca. ein Quadratmeter großes Hakenkreuz
entdeckt. Schon in den vergangenen Jahren kam es immer wieder
zur Schändung der Gedenktafel durch Nazis. Angesichts der Tatsache,
dass sich alljährlich AntifaschistInnen am 21. November auf dem
U-Bahnhof treffen und mit einer Mahnwache Silvio zu gedenken, ist
dies neben dem für den 25. November geplanten NPD-Aufmarsch
eine neuerliche Provokation und steht für eine Kontinuität
rechter Gewalt. Dieser gilt es, offensiv entgegenzutreten.

Die Antifaschistische Aktion Berlin [AAB] ruft dazu auf,
den Naziaufmarsch am 25. November entschlossen zu stören.
Um den TeilnehmerInnen der Silvio-Meier-Demo dies zu ermöglichen,
wurde der Beginn der Gedenkdemonstration auf 18:00 Uhr gelegt.
Es ist für uns allerdings wichtig, an der traditionellen Demonstration
festzuhalten, gerade auch wenn die NPD an duiesem tag die Straße für
sich beanspruchen wille. Die beste Strategie gegen Naziterror ist eine
offensive linke Politik.

Antifaschistische Aktion Berlin


Antifaschistische Aktion Berlin [AAB]
Weydinger Straße 14-16 • 10178 Berlin
Fon: +49 30 2 756 0 756 • Fax: +49 30 2 756 0 755
E-Mail:  aab@antifa.de http://www.antifa.de/
W@P:  http://www.antifa.de/wap/


 

22.11.2000
Antifaschistische Aktion Berlin [homepage]   [Email] [Aktuelles zum Thema: Antifaschismus]  Zurück zur Übersicht

Zurück zur Übersicht