nadir start
 
initiativ periodika archiv adressbuch kampagnen aktuell

Aachen: Prozess gegen antifaschistischen Demonstranten

Am 15. April war Juergen Ruettgers in Aachen, um seine rassistische "Kinder
statt Inder" Kampagne zu praesentieren.

Ca. 40 Menschen demonstrierten in und vor der CDU-Saalveranstaltung.

Nun ist ein Demonstrant angeklagt, am Rande dieser Veranstaltung zwei
Reifen an einem CDU-Wahlwerbeauto beschaedigt zu haben.

Die Verhandlung ist angesetzt für Donnerstag, den 16.11.2000 um 11 Uhr im
Amtsgericht Aachen (Adalbertsteinweg), Raum 452 (2. Etage).

Kommt alle!

Special Event: Alle drei geladenen Zeugen kommen vom BKA.

- infocafe aachen
-

---------------------------------------------------------------------------

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Aachener CDU erfolglos versucht,
DemonstrantInnen gegen die rassistische Unterschriftensammlung zur Doppelten
StaatsbuergerInnenschaft kriminalisieren zu lassen.

Die damalige "Niederlage" vor Gericht scheint so sehr geschmerzt zu haben,
dass sie nun noch schwereres Geschuetz auffahren.

Sorgen wir gemeinsam dafuer, dass auch dieser Versuch, legitimen
Widerstand gegen die todbringende rassistische Stimmungsmache einzuschuechtern,
gruendlich in die Hose geht.

Thema dieser Gerichtsverhandlung kann nur die fortwaehrende
rassistisch-populistische Stimmungsmache der CDU sein - und die Folgen davon.

Wir erinnern uns:
Als Anfang 1999 im brandenburgischen Guben ein algerischer Migrant in
Folge einer Hetzjagd von Neonazis zu Tode kam, beriefen sich die Taeter in
ersten Vernehmungen eindeutig auf ihre Ablehnung der Doppelten
StaatsburgerInnenschaft. Die damalige CDU-Kampagne hatte erste "Fruechte getragen"...
Mit der zunehmenden Intensitaet der rassistischen CDU-Stimmungsmache aus
"der Mitte der Gesellschaft" heraus, nahm auch die Intensitaet der
rassistischen Uebergriffe auf der Strasse zu.

Das alles soll der Normalzustand in diesem Land sein, waehrend der
Widerstand gegen diese Verhaeltnisse kriminalisiert und damit eingeschuechtert
werden soll.

Wir stellen fest:
Antirassismus laesst sich nicht verbieten!

Wir fordern:
Den Rassismus von NPD, DVU, CSU, CDU und allen anderen bekaempfen!
Offene Grenzen und Bleiberecht fuer Alle!

- Antifas aus Aachen und Umgebung -

 

08.11.2000
infocafe aachen   [Email] [Aktuelles zum Thema: Repression]  Zurück zur Übersicht

Zurück zur Übersicht