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Amsterdam: (#2) Kalenderpanden-Info (Solidaritaet)

1) Die Solidaritaetsbewegung

Die Kalenderpanden sind weit ueber die Grenzen Amsterdams bekannt. Im

Zusammenhang mit Demos, aber auch fuer Leute auf der Durchreise haben sie immer

wieder als Unterkunft gedient. Viele Bands und andere Gruppen, die in

Amsterdam unterwegs waren, haben dort ein Kurzzeit-Zuhause gefunden. "Linke

Touris" aus Deutschland wurden auch desoefteren beherbergt.

Die Kalenderpanden sind beliebt, weit ueber die eigene Szene hinaus.

Die Kalenderpanden mobilisieren quasi europaweit zu dem anstehenden

Raeumungsversuch.

In Amsterdam und den Niederlanden ueberhaupt weiss die ganze Szene um die

Bedeutung der Kalenderpanden.

Das alles wird sich in einer sehr guten bis fantastischen Resonanz auf die

Aufrufe zu Aktionstagen, Demo und Raeumungsverhinderung zeigen.

Wir schaetzen eine deutlich sichtbare, breite Solidaritaet als ein sehr

wirksames Mittel ein, tatsaechlich zur Verhinderung einer Raeumung

beizutragen.

Es geht zur Abwechslung mal nicht um ein Event, dessen Ausgang vorher

schon feststeht, sondern es ist tatsaechlich moeglich, die Raeumung der

Kalenderpanden noch sehr lange hinauszuschieben, wenn nicht dauerhaft zu verhindern!

So plump das klingt, kann den solidarischen Gruppen aus Deutschland dabei

die Rolle zufallen, bei den zustaendigen Behoerden einen gewissen Respekt zu

erzwingen.

Wir erinnern uns: Vor dem EU-Gipfel 1997 in A'dam hatte sich in der Stadt

eine (durchaus ernstgemeinte) Panik vor den anreisenden "Autonomen und

Chaoten aus Deutschland" breit gemacht. Woher die diese Einschaetzung nehmen,

wissen wir auch nicht, aber mensch kann sie ganz gut fuer sich nutzen.

Wir halten es fuer sehr wichtig und sinnvoll, einen deutlich wahrnehmbaren

"internationalen" Soliblock - oder auch explizit einen aus Deutschland -

auf die Beine zu stellen. Bei den Aktionstagen im allgemeinen und auf der Demo

im speziellen.

Wir regen hiermit an, im Vorfeld der Demo in A'dam ein entsprechendes

Koordinierungstreffen zu organisieren. Wir aus Aachen werden uns bei einem

solchen Treffen einbringen, sehen uns aber nicht in der Lage, das im groesseren

Stil alleine zu organisieren. Da sind alle gefragt!

Fuer das Ruhrgebiet und Bergische Land haben Menschen vom Infoladen

Muelheim die Mobilisierung uebernommen. Zu erreichen unter

mailto: riot@army.net

Wir empfehlen Nachahmung. Auf der letzten Kalenderpanden-Demo im Januar

waren ca. 50 Leute aus Deutschland. Das sollte zu toppen sein.

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2) Soli im Vorfeld

Mobilisiert!!!

Davon abgesehen freuen sich ein paar Leute ganz besonders ueber

Solipost... Was die Botschaften und Konsulate angeht, uebrigens ein sehr probates

Mittel, wenn die Post nicht gerade von den ueblichen Verdaechtigen kommt,

sondern von "serioesen" Einrichtungen und/oder Personen, die neoliberalistische

Innenstadtpolitik gar nicht so toll finden...

Der Makler, der die Bonzenappartments bauen will, ist der Herr

Boer Hartog Hooft

Tel. 0031 20 5405520

Fax 0031 20 6464536

mailto: boerhartog@boerhartog.nl

Ob der Mensch auch Projekte in anderen (vielleicht grenznahen) Staedten

oder sogar hierzulande laufen hat, wissen wir nicht... wuerden uns ueber

entsprechende Infos aber sehr freuen.

Nicht ganz ohne Einfluss und Verantwortung auf und fuer niederlaendische

Politik sind...

die Niederlaendische Botschaft in Berlin

Friedrichstrasse 95

20. und 21. Stock :-(

10117 Berlin

Tel. 030 209560

Fax 030 20956441

mailto: nlgovbln@bln.nlamb.de

...und die niederlaendischen Konsulate, die in den Telefonbuechern

folgender Staedte zu finden sind:

Aachen, Bremen, Emden, Dresden, Duisburg, Hannover, Kleve, Koblenz, Koeln

und Muenster.

das niederlaendische Konsulat in Aachen ist dabei auch bequem von zuhause

zu erreichen... ein Grund, warum sich da die Solipost wegen uns gerne

stapeln darf...

mailto: oeschwei@aachen.ihk.de

Viel Spass!

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3) Technix im Vorfeld

Nur drei Sachen:

Ab dem 2. Oktober sind die Bullen befugt zu raeumen. Die

Kalenderpanden-NutzerInnen rechnen - ohne naehere Angaben ueber die Gruende fuer diese

Vermutung zu machen - fest mit einem Raeumungsversuch am Dienstag, den 3. Oktober.

Wir koennen uns durchaus vorstellen, dass die Bullen nach dem

Aktionswochenende einfach ein paar Tage warten... kalkuliert das in eure Planungen ein!

Wenn's geht, vielleicht mal die ganze Woche "frei nehmen" fuer's Erste...

Sollten sie es doch schon dienstags probieren, waere dann wenigstens Zeit fuer

ne ausgiebige Feier mit den AmsterdamerInnen.

Ausserdem: Investiert ein paar Mark Fuffzig fuer einen ordentlichen

Stadtplan, am besten schon zuhause. Mit so'nem Teil ist Amsterdam total einfach zu

durchschauen, ohne dafuer umso komplizierter.

Und: Kuemmert Euch rechtzeitig um Pennplaetze (am besten sofort). Meistens

schaffen die AmsterdamerInnen es, ausreichend davon aus dem Hut zu zaubern.

Aber mailt vorher kurz an die Kalenderpanden, das klappt auch

deutschsprachig:

mailto: entrepot@dds.nl

Macht's nicht allzu kompliziert. Sagt einfach, wann ihr kommen wollt, wie

lange ihr bleibt, und wie viele Leute ihr ungefaehr sein werdet. Die

Menschen in Amsterdam muessen das dann alles planen - macht also verbindliche

Angaben!

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4) Kalenderpanden-Termine

Fuer alle, die etwas eher los wollen, ein paar Veranstaltungstermine der

Kalenderpanden: (evtl. Aenderungen zu finden unter:

 http://www.kalenderpanden.nl

Mittwoch, 27.09. ab 21 Uhr "Kraakgeluiden in de Binnenstad".

Elektronischer und akustischer Improvisations-Musikabend. Eintritt 5 hfl (ca. 4,50 DM)

Donnerstag, 28.09. ca. 19.30 Uhr: vegane VoKue fuer 4 hfl. Unbedingt

persoenlich oder telefonisch unter 4206645 reservieren ab mittags um 13 Uhr.

auch Donnerstag, ab 21 Uhr "Country music Hall of Fame!!!" - Film und

Livemusik

danach Aktionswochenende, Demo und keine Raeumung!

 

20.09.2000
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