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Zürich: Aufruf zum 1.Mai

Gegen rechts - für eine -
solidarische Gesellschaft

Der Aufruf des
1.-Mai-Komitees
zum Tag der
Arbeit 2000.

Als Sie das Rentenalter der Frauen erhöht haben, sagten Sie, das sei nötig, um die
Zukunft der AHV zu sichern. Heute denken Sie laut über die Abschaffung der AHV
nach.

Als Sie die Post privatisiert haben, hiess es, dass künftig billiger und besser
kommuniziert werden könne. Heute werden Poststellen geschlossen und Taxen
erhöht.

Als Sie in den Krisenjahren Zehntausende auf die Strasse gestellt und die Löhne
gedrückt haben, verkündeten Sie, dass nur so «unsere» Wirtschaft zu retten sei.
Heute raffen Sie wie damals ihre Milliarden zusammen... und die Löhne bleiben im
Keller.

Als Sie die Zwangsmassnahmen im ­Ausländerrecht eingeführt haben,
behaupteten Sie, den «Rechtsstaat» vor «Kriminellen» schützen zu wollen. Heute
werden AusländerInnen bei der Abschiebung erniedrigt, gequält und in den Tod
getrieben.

Als Sie gegen die Abschaffung der Armee gekämpft haben, hiess es, Soldaten
würden uns vor Katastrophen und den Unsicherheiten der «neuen Weltordnung»
schützen. Jetzt werden diese Soldaten für Auslandseinsätze bewaffnet und
Nato-Generäle zum Training in den Kanton Luzern geholt.

Das haben uns die Rechten eingebrockt. Gegen Sie gehen wir am 1. Mai auf die
Strasse. Wir kämpfen gegen die Privatisierung des EWZ und für das Stimm- und
Wahlrecht für AusländerInnen. Wir treten an gegen das
«Shareholder-Value-Denken» (NZZ). Wir kämpfen gemeinsam für eine solidarische
Gesellschaft.

1.-Mai-Komitee

 

27.04.2000
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