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Frankfurt: 15.11.1999: Horst Mahler kam uneingeladen

Am Montag abend war Horst Mahler nicht etwa wie bei Schlingensief und
Co. eingeladen worden, nein, er kam uneingeladen.
An diesem Abend fand eine antifaschistische Veranstaltung im Cafe
ExZess, Frankfurt/Main, statt, die über die sog. Montagsdemonstrationen von
Mahlers rechtsradikaler Sammlungsbewegung "Für uns Land" informierte.
Schon viermal fand diese Kundgebung 1999 in Ffm statt, zuerst einmal
vor der Paulskirche und dann dreimal am Börsenplatz. Die Kundgebung
setzt sich aus TeilnehmerInnen von der Hochschulgruppe der Jungen
Union, über Ex-BFB, REP (Hans Hirzel), Autoren der Jungen Freiheit,
Junge Freiheitliche bis zu NPD/JN-Aktivisten zusammen, zwischen 40 und
70
TeilnehmerInnen jeweils. (genaueres siehe AIB, DRR, etc.)
Gegen 21.30 Uhr betrat Horst Mahler das Cafe ExZess mit den Worten:
"Guten Tag. Mein Name ist Horst Mahler. Jetzt hört doch mal auf zu
träumen" und wollte vor den fast hundert ZuschauerInnen seinen
Nazimüll kundtun. Doch dazu kam es natürlich nicht. Mahler wurde sofort
vor die Tür geschupst, wehrte sich dabei und schlug wild um sich.
Anschließend wurde er aus der Nähe des Cafe ExZess verjagt. ...
Es ist doch nicht zu glauben, taucht dieser Nazi alleine (?) auf einer
Veranstaltung in einem linken, autonomen Frankfurter Cafe auf.
Die Beurteilung des Mahlerschen Verhaltens ist allen Antifas selbst
überlassen.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde deutlich, daß viele
Menschen nicht mehr gewillt sind, diese Nazikundgebungen zuzulassen.
In diesem Sinne:

Keine Montagsmahler mehr in Frankfurt!
Keine Nazikundgebungen mehr auf dem Frankfurter Börsenplatz!
Scheiß auf "Für unser Land"!


 

16.11.1999
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