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Duesseldorf: 27.11. Freiheit fuer Mumia Abu-Jamal!

Kommt am 27. November 1999
zur Demo nach Duesseldorf
15.00 Uhr Burgplatz / Altstadt

Todesstrafe abschaffen-weltweit!
Freiheit fuer Mumia Abu-Jamal!

Der ehemalige Black Panther und einer der bekanntesten
afroamerikanische
Radiojournalisten Phiadelphias Mumia Abu-Jamal, auch "Stimme
der
Stimmlosen" genannt sitzt seit nunmehr 17 Jahren im Todestrakt.
In einem
jeglicher Rechtstaatlichkeit widersprechenden Prozess wurde er
im Juni 1982
des Mordes an einem weissen Polizisten angeklagt und zum
Tode verurteilt.
Der Prozess fand vor Richter Albert Sabo statt, der mehr
Menschen zum Tode
verurteilt hat als jeder andere Richter in der USA. Mumias
Selbstverteidigung im Prozess wurde abgelehnt.

Der eingesetzte Pflichtverteidiger wollte von sich aus den Fall nicht
uebernehmen. Nach rassistischen Gesichtspunkten wurden Geschworene
ausgewaehlt, es wurden afroamerikanische Jurymitglieder erst gar nicht
zugelassen, oder in einem Fall im laufenden Prozess durch eine "weisses"
Jurymitglied ersetzt, Zeugenaussagen widersprachen sich,
Taeterbeschreibungen passten nicht auf Mumia Abu-Jamal, wobei auf eine
direkte Gegenueberstellung des Angeklagten mit Zeugen verzichtet wurde. Es
fand keine Anhoerung von Entlastungszeugen statt.

Letztendlich wurde Abu-Jamal nach gesinnungspolitischen Gesichtspunkten
verurteilt, die Staatsanwaltschaft verdeutlicht den Geschworenen, dass es
Mumias politische Vergangenheit und seine Systemopposition waren, die ihn
veranlassten vorsaetzlich den Polizisten zu toeten. Der Vorsatz ist
Grundvoraussetzung fuer eine Verurteilung zum Tode nach US-Strafrecht.Am 4.
Oktober 1999 lehnte der Oberste Gerichtshof der USA es ab, dem zum Tode
durch die Giftspritze Verurteilten ein neues Verfahren zu gewaehren. Am 13.
Oktober unterzeichnete Pennsylvanias konservativer Gouverneur Tom Ridge zum
2.Mal nach 1995 den Hinrichtungsbefehl fuer Mumia und legte das
Exekutionsdatum fuer den 2. Dezember fest.

Am 15.Oktober reichten Mumias Anwaelte zwei Antraege beim zustaendigen
Bundesrichter ein, die sich auf eine Aussetzung der Hinrichtung; bzw. auf
eine Neuaufnahme des Verfahrens beziehen. Dieser Bundesrichter hob am
26.Oktober 1999 den Hinrichtungstermin auf, um Gelegenheit zu bekommen, die
Berufungsantraege des 45-Jaehrigen durchzuarbeiten. Das der
Hinrichtungstermin 02.12.1999 erst einmal vom Tisch ist, heisst nicht, dass
nach einer moeglicherweise abschlaegigen Entscheidung des Richters nicht
jederzeit ein neuer Termin fuer die Hinrichtung festgesetzt werden koennte.

Dann wuerde Mumia nur noch eine Instanz verbleiben, die dann allerdings auch
nur nach Aktenlage entscheiden wuerde Deshalb ist es jetzt wichtig eine
Anhoerung Mumias bei Richter William H. Yohn und die Ervffnung eines neuen
Verfahrens durchzusetzen! Es gibt keinen festgelegten Zeitrahmen, innerhalb
dessen der Richter ueber den Antrag auf ein neues Verfahren entscheiden
muss.. Er kann diese Entscheidung innerhalb von wenigen Wochen oder von
mehreren Monaten treffen. Die Solidaritdt mit Mumia Abu-Jamal muss weiter
verstaerkt werden, ein Abflauen der Proteste waere fatal!

Solidaritdtsgruppen fuer Mumia aus NRW
V.i.S.d.P. Kurt Schleicher, Gahlenerstr 232b. 46282 Dorsten
Kommt am 27. November
zur Demo nach Duesseldorf
15.00 Uhr Burgplatz / Altstadt

 

08.11.1999
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