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Goettingen: 6000 auf Antifademo

Presseerklärung #2 vom 6.11.99

6000 Menschen auf antifaschistischer Demonstration, 2000 im Antifablock!
Faschisten trauten sich zurecht nicht nach Göttingen!

Über 6000 Menschen demonstrierten heute in Göttingen gegen Faschismus,
Rassismus und Antisemitismus darunter 2000 Autonome, zum Teil vermummt, im
Antifablock unter dem Motto "FASCHISTEN BEKÄMPFEN! zusammen. auf allen
ebenen. mit allen mitteln." Damit war dies die größte Bündnisdemonstration der
letzten Jahre in Göttingen. Erstmals seit mehreren Jahren war es auch wieder
möglich, aktiv gegen das Vermummungsverbot zu demonstrieren. Daher war die
Demonstration aus Sicht der Autonomen Antifa [M] ein erfolgreicher Schritt für
antifaschistische Politik in der Region.

Durch die massive Mobilisierung verschiedener linker und fortschrittlicher Kräfte der
Stadt konnte erreicht werden, dass sich die Nazis heute nicht nach Göttingen getraut
haben. Alle Provokationen im Vorfeld und am heutigen Tag von Seiten der CDU, der
Stadtverwaltung und der Polizei mit dem Ziel, den autonomen antifaschistischen
Widerstand auszugrenzen, haben nicht gegriffen. Das Bündnis hat sich nicht spalten
lassen.

Zur Zeit sind noch mehr als 10 AntifaschistInnen in den Händen der Polizei. Die
Autonome Antifa [M] fordert ihre sofortige Freilassung. Eine Sprecherin der Gruppe
erklärte dazu: "Die Polizei wollte um jeden Preis das Bild von gewalttätigen
Autonomen zeichnen. Daher nutzte sie jeden noch so absurden Vorwand, um auch
Linke festnehmen und so den massiven Polizeiaufmarsch im Nachhinein rechtfertigen
zu können."

Der heutige Tag war ein deutliches Signal an Faschisten jeglicher Couleur, dass sie
sich nicht nach Göttingen wagen sollten. Die gemeinsame Demonstration von
autonomen Antifaschi-st-Innen und bürgerlichen Gruppen brachte dies auf der Straße
zum Ausdruck. Die Sprecherin der Autonomen Antifa [M] dazu: "Das breite
gesellschaftliche Signal von heute ist ein voller Erfolg. Wichtig ist jedoch, dass sich
dies auch in Zukunft ausdrückt und autonome AntifaschistInnen nicht wieder die
Einzigen sind, die sich Faschisten aktiv entgegenstellen."


 

06.11.1999
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