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Dresden: massive Bullenrepression gegen Karawane-Teilnehmer

                          

Wie Ihr wahrscheinlich wisst, ist ein Teil der Karawane, die auf dem Camp war, am Sonntag in Richtung Dresden abgereist. Am Dienstag wurde die Karawane bei Weissig kurz vor Dresden durch eine "Verkehrskontrolle" aufgehalten. An dem Einsatz waren ca. 40 Bereitschaftsbullen beteiligt. Bei dieser, gezielt auf die Karawane ausgerichteten Aktion, wurden die Fahrzeuge nach Maengeln durchsucht und den Leuten mitgeteilt, dass diese stillgelegt werden. Die Leute durften die Nacht ueber dort vor Ort und Stelle verbringen und hatten das "Angebot", bis 8Uhr am naechsten Morgeen verschwunden zu sein oder es wuerde geraeumt werden. Selbstverstaendlich durften sie Ihre Fahrzeuge nicht selber fahren, da diese ja stillgelegt waren. Der Kompromiss war, die Fahrzeuge am naechsten Tag (Mittwoch) auf einen Stellplatz nach Rochwitz (das liegt in der Pampa direkt bei Dresden) gebracht wurden, mit einer Zusage fuer zwei Wochen Aufenthalt. Dieser Transport per Tieflader kostete die Leute 600 DM. Am Mittwoch dann war von einem Vertragsabschluss keine Rede mehr. Die Leute haetten sich bis Donnerstag zu verziehen, am besten in Luft aufzuloesen. Der nun fuer heute 11 Uhr angekuendigten Raeumung soll aus dem Weg gegangen werden. Da die Wagen von den Leuten auch weiterhin bewohnt werden wollen, werden diese heute vorausslichtlich per Tieflader nach Leipzig gebracht werden, was auch wieder einen Haufen Kohle kostet. Andernfalls, so waren die Bullen zu verstehen, wuerden sie an naechten Tag alles kaputtmachen. Protestiert gegen diese Provokation! Wir muessen ueberlegen, wie mensch darauf reagieren sollte. Leider ging alles viel zu schnell, um zu einer direkten Reaktion Leute mobilisieren zu koennen. Wir koennen aber diese ungeheuerlichen Massnahmen nicht laenger hinnehmen!

 

20.08.1999
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