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Gronau: Anti-Atom-Bewegung kuendigt Aktionstage fuer sofortigen Ausstieg an

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Die Anti-Atom-Bewegung hat vom 11. bis zum 20. September dezentrale
Aktionstage fuer die sofortige Stillegung aller Atomanlagen
angekuendigt.
Nach erfolgreichem Widerstand gegen die Castor-Transporte nach
Gorleben und Ahaus soll der vorlaeufige Transport-Stopp genutzt
werden, um verstaerkt Widerstand gegen andere Standorte des
Atomprogramms zu leisten.

Ausgangspunkt der atomaren Brennstoffspirale in der Bundesrepublik
ist die einzige deutsche Urananreicherungsanlage in GRONAU.
Die rot-gruene Landesregierung von NRW hat 1997 vorbehaltlos
einer Kapazitaetserweiterung der Anlage zugestimmt.
Die Anti-Atom-Bewegung hat bereits angekuendigt, zukuenftig
verstaerkt gegen die UAA zu mobilisieren.

Das AKW STADE stelle als zweitaeltester Reaktor in der Bundesrepublik
ein immenses Sicherheitsrisiko dar.
Betreiber und Politik versuchen dies durch Luegen zu vertuschen und
die Oeffentlichkeit einmal mehr in die Irre zu fuehren, so die
Mobilisierungsgruppe Stade.
Anti-Atom-Gruppen diskutieren derzeit Konzepte, das AKW so lange zu
blockieren, bis es abgeschaltet werden muss.

Als einen ersten Erfolg der Aktionstage werten die AktivistInnen,
drei Jubilaeumsfeiern und den Tag der offenen Tuer der VEW in LINGEN
am 13.9. verhindert zu haben. "Wir haben der Atommafia den
oeffentlichen Raum zur positiven Selbstdarstellung entzogen", so eine
Sprecherin der Lingener Vorbereitungsgruppe.

Vor der Aussetzung der Castortransporte rollten woechentlich zwei
Atomtransporte ueber die saarlaendischen Grenzuebergaenge Perl/Apach
und bei SAARBRUECKEN in die "Wiederaufarbeitungsanlagen" nach La
Hague (Frankreich) und Sellafield (Grossbritannien).
Bei weiteren Castor-Transporten ins Ausland sind bereits
Widerstandsaktionen an den Grenzen angekuendigt.

Die Anti-Atom-Bewegung will ebenso Castor-Transporte
in das Atommuellager LUBMIN bei Greifswald verhindern. Nach
heftigem Widerstand in Gorleben und Ahaus glaube die Atomlobby, im
duenn besiedelten Nord-Osten der Republik einen widerstandsfreien
Ausweichstandort gefunden zu haben.
Mit einem Camp will die BI Greifswald zeigen, dass der Widerstand
bereit ist, den angekuendigten Castor-Transport vom stillgelegten AKW
Rheinsberg nach Greifswald zu verhindern.

AHAUS sei zum Synonym dafuer geworden, dass es keine
billige Alternative zu Gorleben gebe. Egal wo die Atommafia ihren
Muell hin verschieben wolle, "- wir sind schon da!", heisst es im
Aufruf zu den Aktionstagen. Einer der CASTOREN, die im Maerz aus
Neckarwestheim und Gundremmingen kamen, sei ebenfalls verseucht.
In Ahaus werde an Erweiterungen der Lagerkapazitaet und einer neuen
Fabrik zur Verarbeitung mittel- und schwachradioaktiver Abfaelle,
nebst Lagerhalle, gearbeitet. Von einem bevorstehenden Ausstieg sei
also nichts zu spueren.
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01.09.1998
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