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Jena: Jena: Bericht zum REP Treffen am 18.7

REP Veranstaltung verhindert
Thüringer Heimatschutz als Schutzschild
500 meist jugendliche DemonstrantInnen verhinderten am 18. Juli in Jena
eine Kundgebung der “Republikaner”. Der Bundesvorsitzende Rolf Schlierer
mußte seine vor Rassismus strotzende Wahlkampfrede unter dem Schutz des
des "Thüringer Heimatschutzes" vor weniger als 20 AnhängerInnen halten.
Sirenengeheul, Trillerpfeifen und antifaschistische Losungen der
GegendemonstrantInnen ließen seine Worte ungehört verhallen.
Laut Presse hatte der DGB zur Gegenaktion aufgerufen. Am Mittag fanden
sich auf dem Marktplatz in Jena eine “Handvoll” engagierte
GewerkschafterInnen, sowie VertreterInnen nichtfaschistischer Parteien
und mehr als 400 junge Erwachsene aus verschiedenen Antifa-Initiativen
und antirechten Jugendgruppen aus Jena, Weimar, Erfurt, Eisenach und
anderen Gegenden Thüringens ein.
Mit Phantasie gegen Rechts! Insbesondere die Junge Gemeinde Jena
bereicherte die Gegenaktion mit Phantasie. In einem Straßentheater
stellen die Jugendlichen dar, wie sie Faschismus im Alltag, das
Wegschauen der Mehrheit und die rechten Mitläufer erleben. Auch die
Parteien, die sich i.d.R. durch Tatenlosigkeit auszeichnen, SPD, CDU,
F.D.P., bedankten sich bei den DemonstrantInnen und stellten sich gegen
Rechts. Der Oberbürgermeister (F.D.P.) machte jedoch deutlich, daß es
ihm um den Kampf gegen den Extremismus ging - also Rechts und Links.
(ALF)

 

19.07.1998
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