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Türkei: Protestschreiben wegen Gerichtsverfahren

Protestschreiben:

Im Oktober 1997 wurde Eva Juhnke in Südkurdistan, am Avasin-Fluß (die seit dem 2. Golfkrieg zur "Schutzzone" erklärt wurde) von türkischen Spezialeinheiten gefangen genommen und in die Türkei verschleppt.
Schon auf dem Weg wurde ihr mehrfach mit dem Tode gedroht. In der Türkei wurde sie in Isolationshaftgefangen gehalten. Dieses ist jedoch kein Einzelfall. Bei der türkischen Armeeist es gängige Praxis sogenannte PKK
Aktivisten indie Türkei zu entführen um sie dort von einem Militärgericht aburteilen zu lassen. Die türkischen Behörden wissen um ihren Bruch
derGenfer Konvention, denn sie behaupten immer, daß sie die Kriegsgefangenen an der türkischen Grenzeverhaftet hätten. Es ist auch bekannt, daß viele Kriegsgefangene, wenn sie nicht schon durch die physische Foltergebrochen worden sind, in die Isolationshaft gesperrt werden. All diese Praktiken sind laut Menschenrechtkonvention verboten!
Wir protestieren gegen die Nichteinhaltung der Genfer Konventionen! Das kurdische Volk führt einen legitimen Befreiungskampf gegen das kolonialifaschistischetürkische Regime. Gegen den ständigen unerträglichen Terror durch die türkische Regierung, hat sich mittlerweile
der Großteil des Volkes in der kurdischen Befreiungsbewegung PKK organisiert. Sie wollen die Unterdrückung einesgesamten Volkes und die
Negierung einer kurdischenKultur unterbinden, außerdem wollen sie ihr Land selbstbestimmen. Das es ihr Land ist, steht außer Frage, da
verschiedene Völkerrechtler es schon mehrfach festgestellt haben.
Sie fordern also das, was Ihnen zusteht!
Wir protestieren gegen die Besetzung eines großenTeil Kurdistans durch die türkische Armee!
Die BRD unterstützt das türkische Regime bei derUnterdrückung des kurdischen Volkes. Sie liefert Waffen und Technik mit denen die Kurden
bekämpftwerden. Die BRD bildet Offiziere der Polizei undder Armee in Deutschland aus, damit die wiederum ihre moderneren Kriegsmethoden gegen das kurdischeVolk in die Tat umsetzen können. Außerdem liefert sie kurdische Flüchtlinge in die Türkei aus, wosie gleich von der türkischen Polizei verhaftetwerden.

Wir protestieren gegen Waffenlieferungen und Abschiebungen in die Türkei!

Wir fordern:
-Anerkennung und Einhaltung der Genfer Konvention
- Schluß mit der Isolationshaft, Rückführung der politischen- und Kriegsgefangenen in die
Gefangenenkollektive
- Wir fordern von der Bundesregierung
-den sofortigen Stop von politischer,
wirtschaftlicher und militärischer Hilfe an die türkische Regierung
- sofortige Aufhebung des PKK-Verbots und die Freilassung aller politischen Gefangenen

Name Adresse
Unterschrift


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Unterstützt dieses Protestschreiben und schickt esan folgende Faxnummern:
Botschafter der Republik Türkei 0228/ 3488 77
Außenminister Kinkel 0228/ 173 402
Auswärtige Amt 0228/ 173 953

 

04.04.1998
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