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Luebeck: 14.03 Den Naziaufmarsch verhindern

Den Naziaufmarsch verhindern

Das Bündnis Rechts verbieten und auflösen

Für den 14. März plant das "Bündnis Rechts für Lübeck" einen Aufmarsch durch den Lübecker Stadtteil St. Lorenz-Nord.
Nach ihrem Demoversuch in Moisling am 31.1. stellt dies eine weitere Provokation dar, die nicht hingenommen werden kann. Die Erfahrungen von Moisling zeigen aber auch, daß eine effektive Be- und Verhinderung faschistischer Aktionen möglich ist: trotz einer Kampagne von Polizei und "Lübecker Nachrichten", die der Lübecker Bevölkerung einreden wollten, die tatsächliche Gefahr gehe von AntifaschistInnen aus, versammelten sich mehr als 700 Menschen auf der Kundgebung und den anschließenden Blockaden eines breiten antifaschistischen Bündnis. Nur durch Polizeieinsätze gegen friedliche Blockaden ist es den Nazis überhaupt gelungen, Moisling zu erreichen. Später benutzte die "LN" einzelne Episoden unter völliger Verdrehung der Tatsachen für ihre schon seit Jahren praktizierte Kampagne gegen Michael Bouteiller. Dabei blieb
eine wahrheitsgetreue Darstellung der Ereignisse auf der Strecke, die Gefahr, die vom ?Bündnis Rechts? ausgeht, wird von den "LN" verharmlost, das Schreckgespenst von linken "Chaoten" an die Wand gemalt. Wir fordern Euch/Sie auf: wer selber etwas gegen Rassismus und Neofaschismus unternehmen will, soll sich auf gar keinen Fall abhalten lassen, die Aktionen gegen den Nazi-Aufmarsch am 14.3. zu unterstützen und an ihnen teilzunehmen!
Im "Bündnis Rechts" sind geübte Hetzer und Demagogen wie der ehemalige DVU-Landtagsabgeordnete Ingo Stawitz ebenso vertreten wie die ehemaligen Köpfe der 1995 vom Bundesinnenministerium verbotenen "Nationalen Liste", Christian Worch und Thomas Wulff. Sie sind die Hauptorganisatoren des alljährlich stattfindenden Gedenkmarsches für den Kriegsverbrecher und Hitlerstellvertreter Rudolf Heß. Es handelt sich also nicht um harmlose Spinner, sondern genau um die Leute, die für zahllose Brandanschläge auf Flüchtlingsheime, Synagogen und Kirchen verantwortlich sind.
Wie bereits in Moisling deutlich wurde, ist der Haufen um den Lübecker Spitzenkandidaten Dieter Kern auf massive Unterstützung von auswärts angewiesen. Bei dem geplanten Aufmarsch werden mehrere Hundert Faschisten aus dem ganzen Bundesgebiet zusammenkommen. Denn gezielt in Lübeck, einer Stadt mit einer nicht abreißenden Kette von faschistischen Anschlägen wollen sie jetzt die Straße erobern und bei den Kommunalwahlen in die Bürgerschaft einziehen.
Wir fordern von der Hansestadt Lübeck ein Verbot des [Holstentor] Aufmarsches. Vom Innenminister des Landes
Schleswig-Holstein Ekkehard Wienholtz fordern wir das sofortige Verbot des "Bündnis Rechts für Lübeck"!
Doch wir dürfen uns nicht allein auf andere verlassen. Wir alle müssen selber den Nazis zeigen, daß sie weder in Lübeck noch anderswo ein Chance haben.
Je mehr wir sind, desto größer die Chance, daß wir auch den zweiten Aufmarschversuch verhindern!

Eine gemeinsame Aktion von:
Alevitischer Kulturverein Lübeck e.V., Alternative Tagungsstätte e.V., Arbeitslosenselbsthilfe e.V., AStA der Fachhochschule, Autonome FrauenLesbengruppe Lübeck, BASTA! -Linke Jugend, Biff e.V., BRAZIL -Kultur Café, Bündnis 90/DIE GRÜNEN KV Lübeck, Deutsche Angestellten Gewerkschaft-Jugend Lübeck, Deutsche Postgewerkschaftsjugend Lübeck, Frauen helfen Frauen e.V. - Autonomes Frauenhaus, Grün-Alternative Jugend, IG Metall Jugend Lübeck, Jugendpfarramt, Jugendvertretung der
Evangelischen Jugend Lübeck, Jusos Lübeck, Levanti -Projekt
undogmatische Linke, Lübecker Bündnis gegen Rassismus, Lübecker Flüchtlingsforum e.V., NOTRUF für vergewaltigte Frauen und Mädchen, Politischer Arbeitskreis der Evangelischen Jugend Lübeck (POLAR), SPD-Ortsverein Kücknitz, SPD-Ortsverein Moisling, SPD-Ortsverein Roter Hahn, Stadtschülerparlament, Trägerverein des Arbeitslosenzentrums, TREIBSAND, Vamos Adelante, V.e.B., ...
[Info-Telefon: 0451/70207148]
Sa., 14. März, 11 Uhr
Koberg/Lübeck

 

07.03.1998
Buendnis gegen Rechts Luebeck   [Aktuelles zum Thema: Antifaschismus]  Zurück zur Übersicht

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