Quelle: BdA - Die PrenzlbergerInnen/Prenzlberger Zündschnüre Oktober 1998



Bild: Spielende Kinder

Anna und Arthur haltenīs Maul!

Wirst Du auf einer Demonstration festgenommen, rufe Deinen Namen und Deine Adresse. Alle Leute, die dies beobachten, sollten dies dem Ermittlungsausschuß (Telefonnummern hier!) mitteilen.
Wenn Du wieder draußen bist, vergiß nicht Dich dort zu melden. Nur so ist es möglich die Bullen zu kontrollieren und Dir evt. einen Anwalt zukommen zu lassen. Verzögere Deine Festnahme ruhig, dies läßt Dir Zeit Dich wieder zu Beruhigen, frage nach

  • Dienstnummern
  • Den Grund der Festname
  • Und wohin Du gebracht wirst
    (Teile dies den Umstehenden mit!)

Normalerweise müssen Dich die Büttel bis spätestens 24:00 Uhr des folgenden Tages rauslassen.
Falls das Mißgeschick einer Festnahme eintreten sollte, gibt es keinen Grund ein fröhliches Gesicht zu machen, erst recht nicht auf Bullenfotos (seit Phantasievoll, tauscht Klamotten, ...)
Bei der
Vernehmung, werden sie versuchen Dich unter Druck zu setzen (drohen, schlagen, erpressen, ...) und dies können sie gut. Schließlich machen sie das täglich, für Dich ist dies eine neue Situation.
Nichts sagen, nur das ist sicher. Es gibt keine ungefährlichen Aussagen. Versuch Dich nicht heraus zu reden! Damit machst Du unweigerlich Aussagen und/oder belastest andere. Es gibt nix, was nicht auch Tage später gesagt werden könnte!!! Du mußt ihnen nur mitteilen, was in Deinem Personalausweis steht. Ihr Ziel ist es das System zu schützen. Dein Ziel, es zu vernichten. Es gibt nix, was ihr euch sagen könntet.
Am Ende dieser Prozedur sollst Du meist ein Protokoll und eine Auflistung der beschlagnahmten Sachen unterschreiben.
Unterschreibe nix!!! Wer weiß, was sie noch dazu schreiben?!


Und nun viel Spaß!!!




Mehr wichtige Informationen gibt es bei der Roten Hilfe e.V. in der Rechtshilfebroschüre