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Linksruck-Aufruf vom 21.07.01:

Auf den Demonstrationen gegen den G8-Gipfel in Genua hat die Polizei einen Demonstranten erschossen!

Wir müssen versuchen, vor Ort eine Protestaktion hinzukriegen. In Berlin, Frankfurt, Zürich, Kiel, Hannover und vielen anderen Städten hat es schon Protestaktionen gegeben.

Einige Mitglieder von Linksruck KN sind Richtung Genua gefahren -- wir wissen noch nicht, ob sie durchgekommen sind oder von der Polizei verhindert wurden. Wir werden am Dienstag eine Veranstaltung mit diesen Augenzeugen machen, wo sie berichten werden, entweder was in Genua passiert ist oder was die Polizei angestellt hat, um sie zu stoppen.

Die Veranstaltung findet an der Uni statt, am 24.7. um 20 Uhr im Raum F427.

Die Herrscher der Welt greifen zu Mord, weil sie Angst haben. Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen!


Zu der wegen ihres reformistischen Ansatzes der Besteuerung von Finanztransaktionen ("Tobin-Steuer") oft kritisierten ATTAC hat Bernhard Schmidt interessante Artikel veröffentlicht:

ATTAC-Gründung in Konstanz
Veranstaltung am 17.7.

Linksruck Ortsgruppe Konstanz, den 4.7.2001
Betr. Globalisierung von unten - Stoppt die Globalisierung der Konzerne!
Veranstaltung dazu am 17.7.2001

Liebe MitstreiterInnen, Liebe KollegInnen !

Seit den erfolgreichen Protesten gegen die WTO in Seattle hat sich weltweit eine neue antikapitalistische Bewegung formiert. Beim G8-Gipfel in Genua werden über 100.000 Menschen erwartet, um gegen die Auswirkungen von Neoliberalismus und Konzernherrschaft zu demonstrieren. Italiens Ministerpräsident Berlusconi macht vor, was bald überall fatale Wirklichkeit werden könnte. Mit der Konzentration von Medienmacht und Kapital hat sich ein Unternehmer zum politischen Akteur der Durchsetzung der neoliberalen Kürzungen und Maßnahmen gemacht. Dazu gehört, daß sich Europa nach außen gegen die Armut abschottet, die seine Konzerne erzeugen und die neoliberale Kürzungspolitik. Dabei geht auch Berlusconi die unheilvolle Allianz zwischen Kapital und Faschismus ein, die schon einmal in die Diktatur geführt hat. Die Rechten wachsen auf dem Boden der sozialen Krise. Nachdem die Soziademokratie wegen ihrer Bindung an die neoliberale Politik versagt hat, die Rechten zu stoppen, kann nur eine breite außerparlamentarische Bewegung dies erreichen.

Deshalb wollen wir die Konstanzer Gruppen dazu einladen, um Perspektiven des Widerstandes zu diskutieren. Insbesondere könnten wir in Konstanz eine ATTAC Gruppe gründen (association pour une taxation des transactions financières pour l`aid aux citoye.ne.s). Diese Gruppen bilden ein Netzwerk des Widerstandes mit dem Schwerpunkt der Regulation der Finanzmärkte und gerechter Entwicklung. Zur Zeit beschäftigen sie sich besonders mit dem Widerstand gegen die Folgen der neoliberalen Politik, wie Rentenreform, Gesundheitsreform und Sozialabbau.

Mit der Gründung einer ATTAC Gruppe in Konstanz würden wir deshalb AktivistInnen der sozialen Bewegungen zusammenbringen, um die Auswirkungen des Kapitalismus auf unser Leben und die Umwelt zu diskutieren. Eine ATTAC Gruppe, so hoffen wir, bietet einen Rahmen für eine breite Debatte über Fragen der Strategie und Taktik der Bewegung, die sich gegen den Neoliberalismus und die Konzernherrschaft wendet. Die Gründung einer Gruppe in Konstanz könnte daher zum Aufbau der antikapitalistischen Bewegung, weltweit und hier in Deutschland, beitragen. Die Gruppen in Konstanz wollen wir zu einem ersten Koordinationstreffen am 17. Juli 2001, 20.00 Uhr, Raum F 427, Uni Konstanz einladen. Wir würden uns freuen, wenn ihr zahlreich kommen könntet oder ein Referat beitragen möchtet. Fokus für das erste Treffen werden die geplanten Proteste gegen den G8-Gipfel in Genua sein. Infos/Kontakt: Tel. 693537 (Andy) oder Tel. 693486 (Alexander).

Mit solidarischen Grüßen

Lina, Linksruck Konstanz

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sw, 4.08.01