Rassistischer Angriff auf kurdische Studierende in Ankara

Kurdische UniversitätsstudentInnen, die in einem Studentenwohnheim (KYK) in Polatlı im Bezirk Ankara untergebracht sind, wurden am Abend des 08. März von einer rassistischen Gruppe attackiert.

Eine Gruppe kurdische Jugendliche, die in der türkischen Hauptstadt Ankara studieren, wurden von einer Gruppe der MHP-Bezirksorganisation angegriffen. Bei dem Konflikt wurden zwei nationalistische Studierende verletzt.

Dutzende NationalistInnen marschierten am Abend zum KYK-Gebäude und umringten es mit dem Ziel, die fünf im Gebäude befindlichen kurdischen Studierenden zu lynchen. Die Polizei griff nicht ein obwohl die kurdischen StudentInnen mit dem Tode bedroht wurden. Die Spannungen endeten erst, als die angreifenden Gruppen spät in der Nacht den Ort verließen, doch die Bedrohung für kurdische Studierende in dem Bezirk bleibt.

Die angegriffenen StudentInnen warfen der Verwaltung der KYK Parteilichkeit vor.

ANF, 09.03.15, ISKU

ISKU | Informationsstelle Kurdistan