Todesdrohungen gegen hungerstreikende Gefangene

Urmia – Der Hungerstreik von kurdischen politischen Gefangenen im Zentralgefängnis von Urmia, Ostkurdistan (Iran), dauert nun den 19. Tag an. Die Gefängnisleitung reagiert mit Exekutionsdrohungen.
Der Hungerstreik von 27 politischen Gefangenen entzündete sich an der Entscheidung der iranischen Regierung, Strafgefangene auf den Flügel für politische Gefangene in Urmias Zentralgefängnis zu verlegen. Informationen aus dem Gefängnis zufolge haben Irans Geheimdienste den politischen Gefangenen, die sich an dem Hungerstreik beteiligen, mehrfach gedroht sie zu exekutieren oder in andere Gefängnisse im Süden des Landes zu verlegen.

Osman Mostafapour, der sich an dem Hungerstreik beteiligt, wurde diese Woche anscheinend von einem Geheimdienstmitarbeiter verhört. Es wurde weiter berichtet, dass die Gefangenen auch angesichts der Drohungen ihren Hungerstreik fortsetzen wollen, bis ihre Forderung erfüllt ist und die nach Strafrecht verurteilten Häftlinge vom Flügel der politischen Gefangenen verlegt werden. In der Zwischenzeit verschlechtert sich der Gesundheitszustand der Hungerstreikenden zunehmend. Ali Reza Rasuli verweigert den Berichten zu Folge jedwede Behandlung, obwohl er bereits mehrfach in ein Krankenhaus verwiesen wurde.

Die Namen der 27 Hungerstreikenden sind:
Ali, Wali and Jafar Afshari (brothers), Sherko Hassan Pur, Mohammad Abdullah, Xızır Rasuli Rad, Saman Nasim, Amir Maladoost, Sirwan Najawi, Jafar Mizayi, Ibrahim Resapur, Abdullah Efxeri, Abdurhaman Sıleman, Ebudllah Omeri, Seyd Sami Hıseni, Ebdulla Hemudi, Ehmed Temuyi, Osman Mıstefa Pur, Behroz Alxani, Mıstefa Rehman, Yusıf Kakememi, Seyd Cemal Mıhemedi, Eli Reza Resuli, Şoreş, Hebib Efşari and Mıstefa Dawudi.

DIHA, 08.12.2014, ISKU

ISKU | Informationsstelle Kurdistan