Demokratisches Leben in den Zeltstädten in Suruç

Tausende Menschen aus Kobanê, die Zuflucht in Zeltstädten im Suruç Distrikt in Urfa genommen haben nachdem die Kämpfe in Kobanê weiter eskalierten, bauen nun demokratische Selbstverwaltungen in ihrer neuen Umgebung auf.

Die EinwohnerInnen Kobanês, die in vier Zeltstädten der Gemeinde Suruç untergekommen sind, haben es sich zum Ziel gesetzt, das demokratisch-autonome System der Kantone Rojavas beizubehalten um einen Zerfall und eine Desintegration ihrer Gesellschaft durch den andauernden Krieg zu verhindern.
Die Co-Vorsitzende der Kobanê Volksversammlung, Ayşe Efendi, besuchte alle vier Zeltstädte und betonte, dass die Menschen die dort gerade leben ihr Leben weiterhin nach den Prinzipien der demokratischen Autonomie organisieren werden.

Efendi erklärte, dass Vorbereitungen begännen um Einheiten für Gesundheit, Bildung, Sicherheit und wirtschaftliche Fragen aufzustellen. Die Arbeit hat in der Rojava Zeltstadt bereits begonnen, indem Komitees und Kommissionen durch die dort lebenden Menschen eingerichtet wurden. Sie ergänzte, dass auch in den anderen drei Zeltstädten die Vorbereitungen liefen, und dass die Menschen das System der Selbstorganisation an die Orte mitnehmen, an dem sie sich nun mal gerade befänden.

ANF, 24.10.2014, ISKU

ISKU | Informationsstelle Kurdistan