Internationales Embargo gegen Westkurdistan

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat erklärt, dass es im Monat Juni dieses Jahres humanitäre Hilfe für 1,7 Millionen Menschen geschickt hat. Gleichzeitig wurde eine Karte erstellt, die grafisch darstellt, wie viel die einzelnen Gebiete bekommen haben. Für Westkurdistan (Gebiet Haseke) beträgt die angekommene Hilfe null Prozent.
Auf der einen Seite hat die Türkei die Grenze nach Westkurdistan geschlossen und hält so das Embargo aufrecht, und auf der anderen Seite hält die kurdische Regionalregierung seit Mai das Grenztor Semalka geschlossen. Im Inneren greifen al-Qaida-nahe Gruppen Westkurdistan an und massakrieren ZivilistInnen, während die internationale Öffentlichkeit schweigt.
Die Angriffe und Embargos gegen die Kurden in Syrien hat mit der „humanitären Hilfe“ der UN nun auch ein internationales Ausmaß erreicht. Die Karte die die Hilfestellung zeigen soll, zeigt klar und offen eine Grafik der Diskriminierung.

Quelle: ANF, 06.08.2013, ISKU

ISKU | Informationsstelle Kurdistan