Ülker: „Laut französischer Polizei wurden die Schüsse von mehreren Tätern abgefeuert. Der Mord wurde professionell geplant und durchgeführt“

Nachdem die kurdische Gemeinde von Paris die Polizei und kurdische Institutionen über den Mord an drei kurdischen politischen Aktivistinnen informiert hatte, wurde der Tatort von Beamten nach Hinweisen und Spuren zur Aufklärung der Tat untersucht. Die Untersuchung des Tatortes dauerte insgesamt 12 Stunden. Anschließend wurden die Leichname zur Autopsie in die Gerichtsmedizin überführt. Bisher ist noch unklar, wann die Leichname der Opfer den Familienangehörigen übergeben werden.

Die Polizei teilte dem Vorsitzenden der Föderation der Kurdischen Vereine in Frankreich (FEYKA) Mehmet Ülker mit, dass der dreifache Mord professionell geplant und durchgeführt worden ist. Alle Indizien deuten darauf hin, dass es sich um mehrere Täter handelt.

Die Beweisführung hat ebenfalls ergeben, dass Leyla Söylemez an der Tür des kurdischen Zentrums mit einem Schuss in den Bauchbereich und einem Schuss in die Stirn getötet wurde. Demnach ist sie zeitlich das erste Mordopfer. Sakine Cansız und Fidan Doğan wurden in einem weiteren Raum des Zentrums überrascht und mit jeweils einem Schuss in den Nacken ermordet.

(ANF, 10.01.2013, ISKU)

ISKU | Informationsstelle Kurdistan