Bisherige Bilanz der Militärangriffe des Irans auf nordirakisches Gebiet

Die großangelegte Militäroperation der iranischen Armee hält seit zehn Tagen an. In Folge der Bombardierungen auf die Dörfer in Südkurdistan kamen mindestens 3 Zivilisten ums Leben, 800 Dorfbewohner mussten ihre Wohngebiete verlassen, fünf Häuser und eine Schule wurden zerstört. Nach Angaben der HRK-Guerilla wurden 255 Soldatendarunter auch hochrangige Befehlshaber der iranischen Armee getötet und eine Vielzahl von Waffen beschlagnahmt.
Die Militäroperation der iranischen Armee an der Grenze zu den von der Guerilla kontrollierten Gebieten begann am 16 Juli im Qandil-Gebiet und erreichte die Grenzen von Xinere und Xakurke.

Drei Dorfbewohner haben ihr Leben verloren
Die Bilanz der zehntägigen Angriffe ist hoch. In den Regionen Lolan und Xinere bei Sidekan verloren drei Dorfbewohner durch die Bombardierung der Gebiete ihr Leben, drei weitere wurden verletzt. Bei den Bombardierungen zwischen dem 17.–21. Juli des Dorfs Sune bei Qeladize wurde vier DorfbewohnerInnen verletzt.
Bei den Bombardierungen wurden vor allem die Dörfer Sune, Erke, Merado, Rizge, Sorgule, Serxan, Şinav, Beste und Ali Reş Köyleri beeinträchtigt, fünf Häuser und eine Schule wurden zerstört, viele Tiere wurden getötet und Felder und Gärten zerstört
Das Internationale Rote Kreuz gab in einer schriftlichen Erklärung bekannt, dass sie 800 Menschen, die wegen der Bombardierungen durch den Iran ihre Häuser in Qandil verlassen mussten, geholfen haben.

HRK: 255 Iranische Soldaten getötet
Die bewaffneten Kräfte HRK der PJAK haben ebenfalls die Bilanz der letzten zehn Tage veröffentlicht. Das Hauptquartier der HRK erklärte, dass sie in der Lage sind, die Errungenschaften des kurdischen Volkes zu verteidigen. Nach Angaben der HRK wurden bei den Gefechten bisher insgesamt 255 iranische Armeeangehörige darunter drei Generäle und vier weitere hochrangige Befehlshaber getötet.
Bei den Gefechten verloren auch drei Guerillakämpfer ihr Leben, vier weitere wurden verletzt.

Quelle: ANF, 25 Juli 2011, ISKU

ISKU | Informationsstelle Kurdistan