Hüseyin
Xizri kann jeden Moment hingerichtet werden!
Urmiye – Dem wegen Unterstützung
der PJAK (Partei für ein freies Leben in Kurdistan) zum Tode verurteilten
Hüseyin Xizri droht die Vollstreckung des Urteils.
Im November 2008 wurde er nach Spionageuntersuchungen des Geheimdienstes
in Urmiye festgenommen. Im Juni des vergangenen Jahres verurteilte ihn
das Revolutionsgericht zum Tode.
Die Anklage belastete ihn mit der Behauptung die PJAK unterstützt und
Anti-Propaganda gegen die iranische Führung getätigt zu haben.
In einem, im letzten Oktober verfassten Brief,
adressiert an Menschenrechtsorganisationen, sind Berichte von Folterungen
in den Zentralen von Kirmanşah und Urmiye zu erlesen. In seinem Brief
schildert Xizri, wie er in einer 49 Tage währenden Haft in einer militärischen
Anstalt mit den Händen und den Füßen an die Decke gefesselt wurde, des
Weiteren schreibt er: „Ich verfüge über kein Besuchsrecht und konnte bis
jetzt niemanden mitteilen, dass ich noch am Leben bin.“
Nach seiner Verhaftung durch den iranischen Geheimdienst, und monatelang
andauernder Folterung, erfolgte am 8. August 2009 die Verkündung des Todesurteils.
Eine Beschwerdeklage gegen das Urteil wurde im März des vergangen Jahres
abgelehnt.
Mindestens 17 weiteren Kurdinnen und Kurden sind laut Amnesty International
aus politischen Gründen zum Tode verurteilt. Unter ihnen auch die 28-jährige
Zeynep Celaliyan. Ihr Verteidiger traf sich im vergangenen Juli mit dem
zuständigen Staatsanwalt, mit der Hoffnung eine Annullierung des Todesurteil
auszuhandeln. Leider vergebens, da laut den letzten Meldungen von Amnesty
International das Todesurteil gegen Zeynep Celaliyan immer noch bestehend
ist.
Im April starte Amnesty International eine Kampagne gegen die geplanten
Hinrichtungen von Xizri und Zeynep Celaliyan.
Quelle: ANF, 02.01.2011,
ISKU
Eilaktion von Amnesty
International vom November 2010
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