Frauenratschlag in Wan

WAN (DIHA) - Mitglieder des Frauenparlaments Wan und andere die im Bereich Frauen tätig sind haben sich zum vierten Mal zum "Frauenratschlag" versammelt. Die Assistentin des Bürgermeisters Gülbahar Orhan hat erklärt, das Ziel sei, die Frauen, die in der Gemeindeverwaltung arbeiten, zu organisieren, um Lösungen für die Probleme zu finden.

An dem Frauenratschlag, der in den Räumlichkeiten des Stadtrats stattgefunden hat, haben die Assistentin des Bürgermeisters Gülbahar Orhan, die Mitglieder des städtischen Frauenrat, sowie 68 weitere städtische Mitarbeiterinnen des Bereichs Frauen teilgenommen. Nachdem die Mitglieder des städtischen Frauenrats Ayşe Harmanc, Yildiz Cetin, Niştiman Özcan und Zehra Özdemir gesprochen haben wurden die Erwartungen und Wünsche an diesen Frauenratschlag besprochen. Danach hat Gülbahar Orhan in einer Erklärung geäußert, dass die Probleme, die sich Frauen in ihrem Leben und an ihrem Arbeitsplatz stellen, gemeinsam angegangen werden müssten.
"Eines der eigentlichen Ziele dieses Frauenratschlags sei es die Mitglieder des städtischen Frauenrats und die Frauen die bei der Stadtverwaltung tätig sind zu vernetzen und eine organisierte Arbeit zu ermöglichen. Um bei diesem Thema erfolgreich und stark zu sein wünsche ich uns selbst viel Erfolg. Das Ziel ist es die vorherrschende Mentalität, Frauen können gerade mal Sekretärinnen sein, aussterben zu lassen und zu zeigen, was Frauen alles können."
"Wir überlegen, in dem neuen Arbeitsvertrag Artikel aufzunehmen, die besondere Strafen für Männer festlegen, welche Frauen Unrecht antun. Bei der Stadtratssitzung soll dies als Vorschlag eingebracht werden."

Von 1.700 Mitarbeiter_innen nur 68 Frauen

Zu ihren Zielen äußerte Gülbahar Orhan außerdem, "Mit unser Modell für die regionalen Verwaltungen können wir uns von der Herrschaft befreien und dem System, in dem eine Person das Sagen hat, überwinden. Als Partei für Frieden und Demokratie (BDP) ist unser Blick auf die Gemeindeverwaltung und auf die Frauen anders. Wir denken, dass bei 1.700 Mitarbeiter_innen in der Stadtverwaltung die Tatsache, dass nur 68 davon Frauen sind, Unrecht ist. Wir möchten den Blickwinkel mit dem Frauen betrachtet werden ändern und Lösungen für offene Fragen finden. Wir möchten, dass unser weibliches Personal auch in den höheren Führungsebenen arbeitet."

(DIHA, 24.08.2010, ISKU)

ISKU | Informationsstelle Kurdistan