Todesstrafe gegen kurdischen Studenten im Iran

Im Iran ist ein 26-jähriger Student wegen Unterstützung der PJAK zur Todesstrafe verurteilt worden. Damit ist die Anzahl der von Hinrichtung bedrohten Kurden im Iran auf acht gestiegen. Bei sieben von ihnen lautet der Vorwurf Unterstützung der PKK oder der PJAK. Der Journalist Adnan Hasanpour wird der Spionage beschuldigt.

Bei den zum Tode Verurteilten handelt es sich um:

1. Adnan Hasanpur (Journalist)
2. Abdulvahid Hiwa Botimar (Journalist)
3.Ferzad Kemanger (Lehrer)
4.Enwer Huseynpenahi (Lehrer)
5. Ferhad Wekili (Lehrer)
6.Eli Heyderiyan (Lehrer)
7.Erselan Ewliyayi (Lehrer)
8.Hebibulla Letifi (Student)

Der Hungerstreik der Frauenrechtlerin Ronak Safazade dauert an, ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich zunehmend. Auch Hebibulla Letifi befindet sich in schlechter körperlicher Verfassung. Er wurde schwer gefoltert und erlitt bereits drei Mal innere Blutungen.

Eine weitere Frauenrechtlerin, Zeyneb Bayezidi, befindet sich seit Mittwoch aus Protest gegen das Verbot von Familienbesuch und Telefongesprächen im Hungerstreik.

ANF liegen Informationen über bisher 197 vollzogene Hinrichtungen in diesem Jahr vor. Nach Angaben von Amnesty International wurden 2007 317 Personen hingerichtet.

Quelle: ANF, 14.08.2008, ISKU

Übersetzung aus dem Türkischen
ISKU | Informationsstelle Kurdistan