Kongra-Gel verurteilt Bombenanschläge in der Türkei

In einer schriftlichen Erklärung hat der Präsidialrat des Kongra-Gel die Bombenanschläge in Touristenorten der Türkei verurteilt, bei denen drei Menschen getötet und Dutzende verletzt worden sind. Weiter führt die Organisation aus, auf der Suche nach einer gewaltfreien Lösung der kurdischen Frage zu sein, wie es auch die am 23. August von der Gemeinschaft der Kommunen Kurdistans (KKK) veröffentlichte Friedensdeklaration befürworte. In der KKK-Deklaration war die Bereitschaft zu friedensfördernden Maßnahmen zum Ausdruck gebracht worden.

Dagegen habe der türkische Staat seine Militäroperationen intensiviert, zerstöre die Natur in Kurdistan durch willentlich entfachte Waldbrände und habe Abdullah Öcalan eine Strafe der „Isolation in der Isolation“ auferlegt. Mit diesem Vorgehen werde die Gewalt angeheizt und sich einer Lösung der kurdischen Frage verweigert. Weiter heißt es in der Erklärung: „Insbesondere die Ansprachen der Militärs und ihre dabei benutzte Wortwahl auf den militärischen Kommando-Übergabezeremonien in der vergangenen Woche sind höchstgradig provozierend.“

„Bestimmte marginale Gruppen“ würden in der Türkei Bombenanschläge auf Touristenorte der Türkei ausüben. Diese Aktionsform werde von der kurdischen Bewegung abgelehnt und verurteilt. Der türkische Staat sei dazu aufgerufen, den „Weg der Gewalt zu verlassen“ und nach einer Lösung über einen Dialog suchen.

Quelle: ANF, 29.08.2006, ISKU

Übersetzung aus dem Türkischen
ISKU | Informationsstelle Kurdistan