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ANTWORT AUF DIE MANIPULATION DER MEDIEN GEGEN DEN ANTIFASCHISMUS

La Haine - Madrid (Kaos. Antifascismo) [09.07.2008 12:02]

Kommunique der Antifaschistischen Koordination Madrid/Coordinadora Antifascista de Madrid

Am 19. Juni strahlte das Programm unter der Leitung von Mercedes Milá in der TV-Kette Tele5 eine Reportage mit dem Titel: "Tagesbericht von... Die Extreme berühren einander", aus. Dieser Report ist eine weitere der tendenziellen Informationen, welche die Medien(Unternehmen) während der letzten Monate über den Antifaschismus an die Öffentlichkeit gebracht haben. Die Coordinadora Antifascista de Madrid klagt an, dass es das Ziel dieser Reportage war/ist, die antifaschistische Bewegung zu kriminalisieren und in die soziale Isolation zu treiben. Zu diesem Zweck hat das Programm von Mercedes Milá den Antifaschismus als eine "gewalttäige", "radikale" und "extreme" Bewegung präsentiert und eine Trennungslinie zwischen einem vermeintlich "demokratischen" und einem anderen, "gewalttätigen" Antifaschismus etabliert.

Mavi, die Mutter von Carlos J. Palomino hat heute (07. Juli) in einem öffentlichen Brief angeklagt, dass das Interview mit ihr manipuliert und gekürzt worden ist und dass ihre Erklärungen bezüglich der Verantwortlichen in den politischen Institutionen abgebremst wurden (Anmrkg. d. Üb.: vetando heist es wurde ein Veto gegen sie eingelegt; eine wörtliche Übersetzung wie "votiert worden" ist merkwürdig, so dass ich: abgebremst verwenden werde)

1. AUS DER REPORTAGE "DIE EXTREME BERÜHREN EINANDER", in der AntifaschistInnen und Neonazis auf eine Stufe gestellt werden....
"Kurioserweise sind die solidarischen und anti-rassistischen Jugendlichen genauso wie jene, die Rassismus und Xenophobie verteidigen".
"Ich bin auch Antifaschist", sagten Mercedes Milá und Esteban Ibarra freundlich während ihrer Müll-Sendung am vergangenen 19. Juni. D.h. sie brachten die Existenz eines angeblich demokratischen Antifaschismus auf´s Tapet, der solidarische Werte fordert, aber in weiterer Respektierung des kapitalistischen Systems und vor allem "ohne Gewaltanwendung". Mit diesem Argument wird versucht, eine Spaltungslinie zwischen einem demokratischen und einem gewalttätigen Antifaschismus zu landen. Dieser These zufolge ist die vermeintliche Anwendung von Gewalt die Basismethode, welche AntifaschistInnen und FaschistInnen zu Gleichen macht, indem beide Gruppen gleich "radikale" und "extreme" Ausdrucksformen benutzen.
Das Ziel dieser Argumentation ist die soziale Isolierung der realen antifaschistischen Bewegung und des Kampfes auf der Strasse, da diese (Bewegung) der Auffassung ist, dass der Faschismus ein Instrument des Kapitalismus zur Einschüchterung der im Kampf um die Grundrechte der Menschen befindlichen sozialen Sektoren ist und dass ein System, welches das Gesundheitswesen privatisiert, die Bildung vermarktet, die Arbeit präkarisiert und bei gleichzeitiger institutioneller Korruption gemeinsame Sache mit den Immobilienmafias macht, kein demokratisches System ist. D.h. einen "demokratischen" Antifaschismus der nicht das kapitalistische System bekämpft und gegenüber seinen Strassenwächtern: den Nazis Gesicht zeigt, gibt es nicht.

"Die Antifaschisten wollten einen Toten"
Vor Kurzem haben sich die Kommunikationsmedien erdreistet, Listen von angeblichen Aggressionen seitens antifaschistischer Gruppen gegen Neonazigruppen zu veröffentlichen. Die Veröffentlichung der anderen Liste hingegen vermieden sie, die welche zeigt, wie die Verstärkung der antifaschistischen Selbstverteidigung ihren Anfang genommen hat; wie die AntifaschistInnen sich selbst organisieren, um die Nazis in einem politischen Kampf ind einem puren, menschlichen Überlebensakt zu bekämpfen.

"Nach dem Mord an Carlos Palomino wollten die Antifaschisten einen Toten, aus Rache", so suggerierte es die Presse.
Was sie aber verschwieg ist, dass 2007 ein Kongolese nach einem Schlag von Neonazis in Alcalá querschnittsgelämt war; dass 2005 der junge Madrider Ramón in San Sebastián de los Reyes einen Messerstich in Herznähe erhalten hat; dass Roger 2004 in Barcelona von einem Neonazi ermordet wurde... sowie eine lange Liste weiterer schwerer Übergriffe.
Seit 1991 wurden mindestens 38 Personen von Neonazis ermordet. Die Opfer sind ImmigrantInnen, Bettler, junge AntifaschistInnen und selbst Jugendliche ohne eine bestimmte Ideologie.

Im vergangenen November 2007 waren bereits vor dem Unglückstag des 11. an dem Carlos Palomino ermordet wurde, 3 Naziüberfälle bekannt. Zwei davon gegen Immigranten und einer gegen linke Jugendliche. Im November 2007 wurden insgesamt 21 Aggression der Ultrarechten berichtet; im Dezember 2007 mindetens 18; im Januar 2008 mindestens 24; im Februar 2008 mindestens 18...die Bestätigung dieser Daten kann über Informationen in den Alternativen Medien eingeholt werden und selbst manchmal durch kleine Nachrichtennotizen in der konventionellen Presse, wie im Fall von El País, wo in einem “Raxen-Bericht” 600 Agressionen seitens Neonazis in 2007bestätigt wurden (das sind durchschnittlich fast 2 pro Tag) .
Die gewalttätigen Aggressionen durch die Hände von Neozazis, die manchmal auch Tote bedeuten, hat es die ganzen Jahre hindurch gegeben und der Mord an Carlos war im Moment der Gipfel der Tendenz des aufsteigenden Faschismus im spanischen Staat. Überdies sind seit November 2007 durch Neonazis ermordet worden:
Jan Kucera (18. Januar 2008, Tschechische Republik), Alexei Krylov (16. März2008, Moskau) und Nicola Tommasoli (05. 2008, Italien).
Das zeigt, dass diejenigen, welche aktiv töten und Tote wollen, die Neonazis sind.Und diejenigen, aus deren Reihen die Toten kommen und die die gewalttätige Bedrohung der Neonazis erleiden sind die ImmigrantInnen, Bettler, Homosexuellen, AntifaschistInnen und antikapitalistischen AktivistInnen generell. Das aber sagen die Medien nicht; sie sagen nicht, dass das Wiedererscheinen der antifaschistischen Selbstverteidigung das Produkt der permanenten, extremen Gewalt der Neonazis und deshalb absolut legitim ist. Sie sagen nicht, dass die staatlichen Sicherheitskräfte das Nährmittel der Faschisten sind und sie sprechen nicht von den Verbindungen zwischen Polizei und Neonazis oder dem Training, das faschistische Jugendliche im spanischen Staat erhalten. Es scheint wie ein Zufall, dass der Mörder von Carlos Palomino Nazi und Militär war, aber es ist keiner.

"Der Mord an Carlos hat eine Welle von Auseinandersetzungen ausgelöst"
Die Presse hat versucht, die Öffentlichkeit den Mord an Carlos Worte wie "Aufstände", "Gewalt", "Banden" assoziieren zu machen..., indem sie den legitimen, antifaschistischen Glanz hinter einer so schmerzhaften und ungerechten Tat, wie sie sich am 11.November in der Metro von Legazpi ereignet hat, unsichtbar machte.
Der Mord an Carlos hat eine Welle von Auseinandersetzungen und Konfrontationen ausgelöst, um diesen Tod zu rächen", hiess es kürzlich in einer Konstruktion von Mercedes Milá, bei der absichtlich verhehlt wurde, dass das Erste, was nach dem faschistischen Mord stattgefunden hat, öffentliche Demonstrationen pazifistischen Charakters gewesen sind. Eine wurde am 15. Nov.im Distrikt von Usera abgehalten; aufgerufen hatte die Koordination der Nachbarschaftsvereinigungen/Coordinadora de Asociaciones de Vecinos de Usera.Tags darauf gab es eine weitere Demonstration von enormer Grösse, zu der die Coordinadora de Asociaciones de Vecinos von Vallekas aufgerufen hatte.
Diese war als friedlich angekündigt und es wurde mit einer massiven Teilnahme gerechnet .
Auch im Nachhinein gab es weitere Demonstrationen, wie die von "Madrid Antifascista" iniziierte Konzentration gegen die Legalisierung faschistischer und xenophober Taten gegenüber dem Höchsten Gericht der Justiz in Madrid
am 09. Februar, doch davon wurde nichts im Fernsehen berichtet.
Die Medien wollen die Geschichte der vielfältigen Demonstrationen nach dem Tod von Carlos ausradieren und sind ausschliesslich auf bestimmte Handlungen der Selbstverteidigung gegenüber neonazistischen Provokationen konzentriert. So bei dem Versuch der Nazipartei Nación y Revolución, am 29. Februar auf der Plaza Tirso de Molina legal zu demonstrieren. Diese Konzentration, die nur 10 Minuten dauerte, wurde zwar von den Autoritäten untersagt, aber in Folge der Einmischung der BewohnerInnen des Stadtteils und der antifaschistischen Bewegung.
Die Coordinadora Antifascista de Madrid wollte am vergangenen 05. April ebenfalls auf der Tirso de Molina eine Demonstration, gegen die Kriminalisierung der Sozialen Bewegungen", abhalten. Diese wurde von der Regierungsdelegation verboten, aber dennoch durchgeführt. Aber die Medien sind nicht erschienen, da sie aufgrund des friedlichen Charakters absehen konnten, dass es keine Metzeleien geben würde, mit welchen sich “Auseinandersetzungen”verkaufen liessen.
Es ist die Regierung, die den Nazis den Weg frei macht und die Entwicklung und das Wachsen einer populären, antifaschistischen Bewegung verunmöglicht, indem sie zahlreiche ihrer Demonstrationen verbietet und ihre Wurzeln in den Stadtteilen und unter den ArbeiterInnen vertuscht. Es sind die Kommunikationsmedien die die "Realität" den Interessen der Regierung anpassen.

Madrid, 07. Juli 2008
COORDINADORA ANTIFASCISTA DE MADRID
Quelle: Coordinadora Antifascista de Madrid
siehe:
escrito por Coordinadora Antifascista de Madrid lunes, 07 de julio de 2008

 

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letzte Aktualisierung: 10.09.2008