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Bochum: Nazi-Aufmarsch verhindern am 22.2.!

22.2.: Nazi-Aufmarsch verhindern!
Am 22. Februar wird sich ein breiter Protest der geplanten Nazi-Demo
entgegenstellen. Zunächst rufen der DGB, die etablierten Parteien und
Kirchen für 11.00 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Husemannplatz auf.
Anschließend um "fünf vor zwölf" findet eine Kundgebung direkt vor dem
Bahnhof statt. Hier sammeln sich dann die Bochumer BürgerInnen, um den
Nazi-Aufmarsch zu verhindern. Zu diesem Widerstand rufen fast alle
antifaschistischen Gruppen der Stadt auf. AnmelderInnen dieser Kundgebung
sind das Bochumer Friedensplenum und die Grünen. Auch an vielen anderen
Stellen sind an diesem Tag Aktivitäten angekündigt, um den Nazi-Aufmarsch zu
verhindern. Aktuelles auf:  http://www.bo-alternativ.de

Der Aufruf:
Nazi-Aufmarsch verhindern!
Liebe Bochumer Bürgerinnen und Bürger!
Am Samstag, den 28. Dezember 2002 und am Samstag, den 4. Januar 2003
demonstrierten Neonazis in unserer Stadt - ein Zustand, der für
Demokratinnen und Demokraten unerträglich ist. Nun haben die Neonazis für
den 22. Februar erneut eine Demonstration in Bochum angekündigt. Wir meinen:
Unsere Stadt darf kein Aufmarschgebiet für Neonazis werden.
Wir dürfen und werden nicht tatenlos zusehen und zuhören, wie die Neonazis
mit ihrem menschenverachtenden Geschrei durch unsere Straßen ziehen. Wir
dürfen nicht dulden, dass sie die SS und ihre Mordtaten verherrlichen.
Niemand darf akzeptieren, dass Mitbürger ausländischer Herkunft, Behinderte
und andere bedroht werden. Gegen die Aufmärsche setzen wir den aktiven
Widerstand.
Vor wenigen Tagen, am 30. Januar jährte sich zum 70. Mal der Beginn der
Naziherrschaft. Auch damals waren aktives Unterstützen und Wegschauen Gründe
für die dann folgenden Verbrechen. Vor 60 Jahren erfolgten die Deportationen
von Juden, Sinti und Roma in die Vernichtungslager der Nazis.
Auch angesichts dieser deutschen Geschichte rufen wir zum aktiven Handeln
auf.
" Wir fordern alle Verantwortlichen der Stadt auf, weitere
Neonazi-Aufmärsche zu verhindern.
" Wir fordern alle Bochumer Bürgerinnen und Bürger auf, sich dem
Neonazi-Aufmarsch entgegen zu stellen und zwar am
Samstag, den 22. Februar, um 11.55 Uhr am Hauptbahnhof.
Es ist fünf vor zwölf. Verhindern wir gemeinsam den Nazi-Aufmarsch.
Für ein multikulturelles und nazifreies Bochum.

Alevitische Gemeinde Bochum, Alternative Liste an der Ruhr-Uni, AStA der
Ruhr-Uni, Bochumer Friedensplenum, Courage Bochum, Deutsch-Beninisches
Institut e.V., Die Grünen Bochum, FachschaftsvertreterInnenkonferenz der
Ruhr-Uni, Frauen für den Frieden in der evangelischen Kirche von Westfalen,
FrauenGesundheitsZentrum, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft,
JungdemokratInnen / Junge Linke Bochum, Medizinische Flüchtlingshilfe
Bochum, Naturfreundejugend Westfalen, PDS Bochum, Promondial e.V. -
Organisation für emanzipatorische Zusammenarbeit, Remedio e.V., Verein
Erinnern für die Zukunft, VVN-BdA Kreisverband Bochum, Zentralamerikakomitee
Bochum
Hans Adler (attac und ver.di Essen), Lutz Berger (Rentner), Peter Borgmann
(Geschäftsführer Die Grünen), Martin Budich, Dirk Burczyk (stellv.
Bundesvorsitzender der JungdemokratInnen / Junge Linke), Volker Gerwers
(Dipl. Sozialarbeiter), Annemarie Grajetzky, Hartmut Grajetzky (Pfarrer
i.R.), Manfred König (kaufm. Angestellter), Johannes Ludwig (Angestellter,
ver.di), Astrid Platzmann (Bezirksfraktion Die Grünen), Manfred Preuß
(Ratsfraktion Die Grünen), Gabriele Riedl (Dipl. Sozialwissenschaftlerin,
Bürgermeisterin), K. R. (Studentin), Karin Schiele (Lehrerin, GEW
Vorstand), Gerhard Schneider (Kaufmann), R. Schumacher (Ortsvorstand
Courage), Thilo Sommer (GEW-Vorstand), Christel Staric (Sozialarbeiterin),
Reinhard Wegener (Dipl. Ökonom), Claudia Weise (Landesvorstandssprecherin
JungdemokratInnen / Junge Linke NRW)

Weitere Unterstützungsunterschriften bis zum 13. Februar zurück an: Bochumer
Friedensplenum, c/o Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,
 Friedens-Plenum@bo-alternativ.de

 

14.02.2003
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