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world-wide-web: Stellungnahme zum von uns geforderten Verbot von antisemitischen Texten auf "switzerland.indymedia.org"

Für die, welche die Vorgeschichte nicht
mitbekommen haben: Vor allem seit der Zuspitzung des
Konflikts im Nahen Osten sind immer mehr Artikel mit
klar antisemitischem Inhalt auf Seiten von Indymedia
aufgetaucht. So waren etwa auf indymedia.org Sätze zu
lesen, wie "Israel grows like cancer" (Israel wächst
wie ein Krebsgeschwür) und vieles ähnliche mehr. Auf
Indymedia-Schweiz erschien am 16. November ein
Comicstrip des FZLN-Zeichners Latuff, der sich über
die angebliche Verjudung von Hollywood (ein
altbekanntes antisemitisches Stereotyp) auslässt.
Trotz mehrfachem Nachhaken von Indymedia-LeserInnen
wurde der Beitrag nie von der Seite entfernt und nicht
einmal in den Zensurkübel gesteckt. Stattdessen wurde
sich links oder auch weniger links verstehenden
AntisemitInnen ein Raum geboten, in welchem sie sich
endlich einmal über die JüdInnen auslassen und ihre
ganze gefährliche Dummheit ohne Schranken zur Schau
stellen durften. Als wäre sein Cartoon nicht schon
viel zu viel gewesen wurde auch noch dem
Comic-Zeichner selbst angeboten nochmals ein Statement
auf Indymedia veröffentlichen zu dürfen, worin er dem
schon aus seiner Zeichnung überdeutlich
hervorstechenden Antisemitismus Nachdruck verleihen
kann. Wir werden später noch darauf zurückkommen. Als
dann am 3. Dezember ein neuer Artikel auf
switzerland.indymedia.org gepostet war, der in
englischer Sprache übelste antisemitische
Verschwörungstheorien verbreitet und den Holocaust als
Erfindung der JüdInnen bezeichnet, riss uns endgültig
die Geduld. Doch auch bei diesem von rechtsextremem
und geschichtsrevisionistischem Gedankengut
durchzogenen Artikel brauchte es einen ganzen Tag lang
Anstrengung, ein Ultimatum mit Androhung einer Klage
wegen Verstoss gegen das Antirassismusgesetz, und
einen persönlichen Besuch bis der Artikel wenigstens
in den Zensurkübel gesteckt worden ist.
Schon das Erscheinen eines solchen Artikels stellt die
Idee des Open-Publishing grundsätzlich in Frage. Die
Tatsache aber, wie viel Zeit es brauchte und auf
welche Art es schliesslich gelang die Indymedia-Leute
davon zu überzeugen, den Artikel endlich wenigstens in
ihrem Zensurkübel zu "verstecken", überführt das
bisherige Konzept von Indymedia endgültig seiner
Absurdität.
Indymedia liegt das Konzept eines Meinungspluralismus
zugrunde, nämlich dass prinzipiell alle Ansichten,
Meinungen und sonstigen Erzeugnisse gleichwertig
nebeneinander publiziert werden sollen. Mit diesem
Ansatz verbinden die Indymedia-Leute offenbar ein
Ideal von freier Meinungsäusserung und allgemein einer
emanzipatorischen Gesprächskultur. Jede klare Wertung
innerhalb dieses schönen Einerleis von verschiedenen
Meinungen wird schon als zensurverdächtig angesehen,
jedes Beharren auf der Richtigkeit einer bestimmten
Position und auf der Falschheit einer anderen gilt,
ganz egal wie dieses Beharren begründet ist, vollends
als der Ruf nach Zensur. Alles soll einfach schön
nebeneinander stehen gelassen werden; so etwas wie
Wahrheit gibt?s nicht - wer auf ihr beharrt, ist einE
DogmatikerIn und hat nichts von der "Radikalität" des
anything goes (alles liegt drin) in der "Theorie" der
neuen Linken begriffen.
Eine solche Haltung ist unter den herrschenden
Verhältnissen schlichtweg naiv und kann alleine deren
Verteidigung und Festigung bedeuten. Der bewusste
Verzicht auf Wertungen innerhalb einer linken
Gesprächskultur hat genau das Gegenteil von der damit
angeblich angestrebten Emanzipation zur Folge: Indem
ernsthafte und fruchtbare Beiträge einfach im Brei von
gleichwertig veröffentlichten Profilierungsneurosen
und blödem Geplapper untergehen, wird einer gänzlichen
Verdummung munter zugearbeitet. Indem Kritiklosigkeit
und wertungsfreier Austausch von Phrasen (denn zu mehr
als zu Phrasen lässt sich so ja logischerweise niemand
mehr hinreissen) und Meinungen gepredigt wird, gehen
politische Inhalte und Positionierungen verloren. Die
Haltung von Indymedia, die durch die völlige
Publikationsfreiheit gegen Zensur anzukämpfen
vermeint, erweist sich dort, wo Freiheit in blosse
Beliebigkeit und Dummheit umschlägt, als eine
wirksamere Abklemmung von allem Denken als sie eine
offene Zensur je zustande bringen würde. Das hat die
herrschende Ideologie längst gemerkt. Zensur in der
modernen kapitalistischen Warengesellschaft läuft
nämlich nur noch selten durch ein unmittelbares
repressives Eingreifen, sondern vielmehr durch die
alles umfassende Logik der kapitalistischen
Verwertbarkeit selbst, die den Mythos ihrer
Unabänderlichkeit ausmacht. Der ursprüngliche Sinn von
linker Gegenöffentlichkeit war es einmal, den
bürgerlichen Medien und ihrer Propaganda etwas eigenes
entgegenzustellen, aufzuklären, linke Positionen zu
entwickeln und zu verbreiten. Ein solches Konzept geht
von einer linken, nach dem Ziel der menschlichen
Emanzipation ausgerichteten Wahrheit aus, an der es
gegen die Lüge der falschen Gesellschaft festzuhalten
gilt.
Von einem Festhalten an Wahrheiten will aber Indymedia
offenbar nichts wissen. Ganz im Sinne der von der
Kulturindustrie schon als Lebensstil vermarkteten
totalen Beliebigkeit verkündet Indymediaaktivist
Zaragoza in seinem Text zur "Zensurdebatte" : "Wir
kennen die Wahrheit genau so wenig wie alle anderen,
wollen aber mit der Offenheit einen Gegenpol zu
manipulativer Propaganda und realitätsverzerrenden
Medien schaffen und Tatsachen so wiedergeben wie sie
sind oder dies durch das open publishing wenigstens
ermöglichen." Hat es denn nun den Holocaust an
6Millionen JüdInnen gegeben oder nicht - ja wer kann
das schon wissen?? Sind die JüdInnen denn nun
vielleicht nicht doch ein klein wenig
WeltverschwörerInnen, die uns einfach beherrschen
wollen - ja wenn man das so genau sagen könnte!!
Sollen diese unverbesserlichen JüdInnen koscheres
Fleisch essen dürfen oder sollten wir es ihnen nicht
doch eher verbieten - Fragen über Fragen. Aber zum
Glück gibt?s jetzt ja ein Gegengewicht zur
manipulativen Propaganda, die einem/einer weismachen
will, es gäbe so etwas wie Wahrheiten und es wird
endlich allen und auch wirklich allen ermöglicht, ihre
ganz eigenen Verdrehungen von Tatsachen so
wiederzugeben, wie sie für sie ganz persönlich gerade
sind. Da können dumme Kerle und ebensolche Mädels all
ihren Mist ablassen und zu jedem Thema - ob sie nun
das geringste davon verstehen oder nicht -
gleichwertig publizieren - wieso also sollte da
mitunter nicht auch mal einer behaupten dürfen, dass
halt eben schon das Judentum das eigentliche Problem
sei. Nein, lieber Zaragoza, wir halten dagegen und
zwar mit aller Sturheit und Überzeugung, zu der wir
fähig sind. Die Behauptung der Gleichwertigkeit aller
Meinungen und "Wahrheiten" ist kompletter Unsinn. Es
gibt da einen Unterschied: nämlich den zwischen wahr
und falsch! Ja, wir haben den Anspruch verdrehte
antisemitische Spinner und Lügner zum Schweigen zu
bringen und sie ein für alle mal daran zu hindern,
ihren Mist zu verbreiten. Und wir sind auch der
Ansicht, dass Dummheit und ihre Zelebrierung das
Gegenteil von menschlicher Emanzipation bedeuten.
Beliebigkeit und bewusster Verzicht auf die
Entwicklung ernsthafter Positionen dient letztlich der
Ideologie des Bestehenden oder ist gar mit dieser
identisch. Wenn sogar der bürgerlich-liberale Staat im
Kampf gegen die totale Barbarei weiter geht als die
Indymedia-Linke (Antirassismusnorm), dann ist es um
letztere wirklich übel bestellt. Wenn eine Linke nicht
mehr fähig ist klare eigene Positionen zu entwickeln
und falsche zu bekämpfen und das auch gar nicht mehr
will, so droht sie wirklich der völligen Verdummung
anheimzufallen. Ihre Bewegung ist dann die eines sich
bewusstlos um sich selbst drehenden Kreisels in
stetigem Rückwärtsgang.
Von Indymedia-Leuten wird in den Auseinandersetzungen
verschiedentlich eine Argumentation verwendet, welche
die Zensur als neuen Hauptwiderspruch aufbauscht, vor
dessen schierer Gewalt und brutalster Unterdrückung
der Meinungsfreiheit alles andere zurücktreten müsse.
Dies entspricht genau der Argumentationsschiene von
HolocaustleugnerInnen und RassistInnen, die über
diesen Umweg ihre rassistischen und antisemitischen
Hasstiraden loslassen wollen. Erinnert sei an die
Diskussionen vor der Abstimmung um das
Antirassismusgesetz, das oft von rechts aussen als
"Maulkorbgesetz" diffamiert wurde oder an das Gezeter
von Holocaustleugnern wie Jürgen Graf, die sich gerne
wehleidig als zum Schweigen gebrachte Wahrheitssucher
darstellen.
Auch wenn Zaragoza, wenn er sich langsam unsicher
wird, mal schnell einen richtigen Israeli (was
natürlich mit Jude identisch ist??!!?), anfragen will,
was denn er dazu meine, wohl mit der Absicht dann
stolz präsentieren zu können, dass auch der (das
angebliche Opfer) ihm recht gebe, liegt ein solches
Verhalten gefährlich nah bei der Taktik von Graf und
Konsorten, die auch gerne richtige JüdInnen zitieren,
um ihren Lügen den Anstrich von Wahrheit zu geben. Die
von den VerfasserInnen des von uns verurteilten
Artikels am Schluss empfohlene Homepage - auf der
munter Auschwitz geleugnet und die jüdische
Weltherrschaft behauptet wird - bedient sich übrigens
genau auch derselben Taktik. Ist es schon immer
absurd, die Beschäftigung mit einem Unterdrückungs-
oder Diskriminierungsmechanismus an das Opfer zu
delegieren, so gilt das noch in gesteigertem Masse für
den Antisemitismus, der die abendländische Kultur als
sie stets begleitendes Gespenst so entschieden
mitgeprägt hat, dass sogar Phänomene wie
Antisemitismus ohne JüdInnen zu beobachten sind.
Gerade die eliminatorische, d.h. auf vollständige
Vernichtung zielende Wirkung, die der Antisemitismus
in Europa schliesslich entfaltet hat, beweist, dass
ihm nicht durch Aufklärung und gute Argumente
beigekommen werden kann. Ihm kann nur mit strikten
Verboten und Sanktionen begegnet werden. Leute, die
sich intensiv mit dem Holocaust und seiner Geschichte
befasst haben, machten darauf auch im Hinblick auf die
Antirassismusgesetz-Abstimmung vehement aufmerksam.
Das Argument, mit der Veröffentlichung antisemitischer
Artikel werde eine nötige Diskussion ausgelöst, ist
völlig daneben, weil die damit ausgelöste Diskussion
schon auf antisemitischem Boden stattfindet. Die
Grundlagen von denen aus eine Diskussion geführt wird,
bestimmen die weitere Diskussion. Die Veröffentlichung
des Comics von Latuff und die darauf folgende
Diskussion inklusive nochmaliger Stellungnahme des
Zeichners geben dafür ein wüstes Beispiel ab. Nicht
die Antisemiten in der "Linken" werden in einer
solchen Diskussion denunziert, sondern diejenigen, die
sich noch über ihr Gedankengut empören, geraten in die
Defensive und werden gezwungen sich allen Ernstes mit
abstrusen Verschwörungstheorien auseinanderzusetzen,
denen so Argumentskraft zugestanden wird. Was
passiert, wenn man sich auf einer "linken" Website
ernsthaft mit der Argumentation von
Holocaust-Leugner-Artikeln auseinandersetzt, kann
übrigens auf Indymedia-UK angesehen werden, wo
derselbe Artikel, dessen Entfernung von uns gefordert
und durchgesetzt worden ist, "diskutiert" wurde.
Gedankengut von ganz ganz rechts aussen wird in einer
"Linken" plötzlich diskutabel... Ein für alle mal: Es
soll und darf keine Diskussion über die Existenz von
Auschwitz oder die Verjudung von Hollywood geführt
werden. Wollt ihr gleich auch noch diskutieren, ob die
Frau dümmer sei als der Mann, Schwule und Lesben einen
Gendefekt haben, Schwarze evolutionsbiologisch näher
beim Affen sind oder es einfach im Karma des
Proletariats liegt sich der Herrenklasse zu
unterwerfen?? Oder zumindest solche Meinungen als
irgendwie schon noch wertvolle Beiträge zu einer
interessanten Diskussion einmal stehen lassen? Eine
Diskussion über Antisemitismus in der Linken kann
alleine auf der Grundlage einer klaren Ablehnung und
Wegweisung von antisemitischen Abstrusitäten geführt
werden. Wenn man nicht dafür bewusst und aktiv Sorge
trägt, worüber und wie diskutiert werden soll, wird
nicht das klügste, sondern immer das reisserischste
und dümmste Statement am meisten auf die
Diskussionskultur einwirken. Wieso ist der Blick die
weitaus meistgelesene Zeitung in der Schweiz? Warum
haben immer die aller dümmsten Artikel auf Indymedia
die meisten Kommentare?
Die Entfernung eines Artikels bedeute "eine
Manipulation an der Realität, die als Manipulation
nicht ersichtlich wird. Man/frau gaukelt der Welt
etwas vor, das so nicht ist.", schreibt
Indymediaaktivistin Amazona. Und weiter unten fügt sie
noch an, dass auch eine Lüge, sobald sie zensiert
werde, die Realität verschleiere. Mehr kann man einen
Sachverhalt wohl nicht mehr verdrehen. Also: Nicht die
Lüge, sondern ihre Entfernung gaukelt der Welt etwas
vor, das so nicht ist. Was, bitte schön, ist nun eine
Manipulation an der Realität: eine jüdische
Weltverschwörung zu behaupten oder alles daran zu
setzen die Rattenfänger, die solchen gefährlichen
Unsinn behaupten, möglichst zum Schweigen zu bringen?
Darauf möchten wir eine klare Antwort.
Antisemitismus wird in der Linken im Gegensatz etwa zu
Sexismus oder Rassismus oft stiefmütterlich behandelt.
Dies ist nicht zufällig. Rassismus funktioniert als
ein Treten gegen unten. Der/die RassistIn lässt
seinen/ihren Frust an jemandem aus, von dem er/sie
weiss, dass er noch weiter unten steht. Sexismus
funktioniert sicher einiges komplizierter, aber seinem
Wesen nach meistens doch ähnlich: die Frau wird als
schwächeres Geschöpf mit weniger Rechten angesehen und
dort soll sie auch bleiben. Im Gegensatz dazu ist der
Antisemitismus eine gewaltige und auf komplexere Art
irrationale Konstruktion. Dem Judentum werden in
dieser Projektion all diejenigen Eigenschaften und
Attribute angedichtet, die eineN als übergeordnete
vermeintlich oder real bedrohen und unterdrücken. So
wird das Judentum in der Phantasie der AntisemitInnen
identisch mit etwas ungeheuer Mächtigem, mit dem
Modernismus, dem Finanzkapital, der
Fortschrittsgläubigkeit, dem Spekulantentum, dem
Bolschewismus, der Intelligenz. So sehen sie sich in
einem paranoiden Wahn umgeben von einer jüdischen
Weltverschwörung. Der/die JüdIn wird als etwas
mächtiges bekämpft, ganz egal, wie seine/ihre
effektive Lebensrealität aussieht.
Aus diesen Gründen ist auch die Linke auf
Antisemitismus besonders anfällig. Das hat eine lange
Tradition bis weit ins 19. Jahrhundert zurück. Auch
die sogenannte Antiglobalisierungsbewegung heute ist
von solcherlei Tendenzen und Gefahren keineswegs frei.
In ihr kommen deutlich zwei entgegengesetzte Arten von
Antikapitalismus zum Ausdruck: ein progressiv nach
Vorwärts gewandter, der sich kritisch aber klar zum
gesellschaftlichen und kulturellen Fortschritt bekennt
und ein reaktionär nach Rückwärts schielender.
Letzterer ist meist allgemein fortschrittsfeindlich
und zivilisationskritisch eingestellt und neigt auch
oft zu einem diffusen Antikommunismus. Gerade diese
Tendenz rückt aber beinahe automatisch in die Nähe von
antisemitischen Stereotypen: wie schon im
Kulturpessimismus anfangs des 20. Jahrhunderts bietet
sich der kommunistische Kulturjude, der beliebig durch
den bösen jüdischen Spekulanten oder Medienmogul
ersetzt werden kann, als einfaches Feindbild an.

Aufgrund der bisherigen Ereignisse stellen wir deshalb
folgende Forderungen an Indymedia:

1. Alle Artikel mit antisemitischen Tendenzen müssen
sofort und ohne lange Diskussionen entfernt werden.
Mit "entfernt" meinen wir auch nicht das Verstecken im
sogenannten Zensurkübel. Damit wird den AntisemitInnen
nur nochmals eine Plattform geboten, auf der sie sich
als die armen Opfer darstellen können.
Unter antisemitischen Tendenzen verstehen wir unter
anderem:
- Verwendung von antisemitischen Stereotypen und
Behauptung "typisch jüdischer Eigenschaften"
- Behauptung von jüdischen Weltverschwörungen und
Infiltration von kulturellen, politischen und
wirtschaftlichen Eliten durch JüdInnen
- jede Leugnung und Relativierung des Holocaust
- Unterstellung einer kollektiven Verantwortung aller
Juden für die Politik der israelischen Regierung
- Absprechung des Existenzrechts des Staates Israel
- Kritik an Israel unter Verwendung von Analogien zum
Nationalsozialismus
- Entgegensetzung von "natürlich gewachsenem" Staat
Palästina und "unnatürlichem", "künstlichem" Staat
Israel
- Reduktion des Zionismus auf eine kolonialistische
und unterdrückerische Ideologie


2. Eine klare Positionierung der Indymedia-Crew, wie
sie zu Antisemitismus und der Veröffentlichung von
antisemitischen Beiträgen steht. Dazu gehört auch eine
Stellungsnahme dazu, weshalb sie es für nötig hielt,
antisemitische Beiträge zu verteidigen.

3. Eine Distanzierung der schweizer Indymedia-Seite
von der Hauptseite "www.indymedia.org" bezüglich der
Veröffentlichung antisemitischer Beiträge und das
Einfordern einer Stellungnahme zum Thema.

4. Eine nochmalige grundsätzliche Überdenkung des open
publishing-Prinzips. Offene Seiten mit dummem Gerede
gibt?s auf dem Internet genug. Die Indymedia.Crew soll
ihre redaktionelle Verantwortung wahrnehmen oder aber
das Projekt als gescheitertes abbrechen.

6. Dezember 2001

Für einen progressiven Antikapitalismus!

 

08.12.2001
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