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Kurzmeldungen und Veranstaltungshinweise

Frauen-Lesben-Soli-Tanz von und für Cafe & Buch
am 5. September in der B 5.
Vokü ab 8, danach Tanz.


Verhindert den Burschenfestakt in der Frankfurter Paulskirche
Am 4. Oktober`98 wollen reaktionäre bis faschistische Burschenschaften gemeinsam in der Frankfurter Paulskirche einen Festakt begehen.
Anlaß ist der 150. Jahrestag der Revolution von 1848/ 49. Bisher sieht es ganz so aus, als würde die Stadt Frankfurt/ Main dem Ganzen zustimmen. Geplant ist bis jetzt eine Kundgebung. Achtet auf weitere Ankündigungen!. Einladen tut das Antifaschistische Jugendbündnis Rhein-Main-Neckar (JRMN).


Plenum zu den Bußgeldbescheiden wegen Henstedt- Ulzburg
Am 16.11.97 wurden bei den Aktionen gegen das reaktionäre "Helden"-Gedenken in Henstedt-Ulzburg über 60 Leute von den Bullen eingekesselt und festgenommen. Ein großer Teil davon hat vor einigen Wochen Bußgeldbescheide in Höhe von 136.- DM erhalten und hoffentlich dagegen Widerspruch eingelegt. Da viele der Betroffenen zu der Zeit im Urlaub waren, findet ein größeres Treffen dazu erst jetzt statt, und zwar am Sonntag, 6. September, 16.00 Uhr im Sozialen Zentrum Norderstedt. Dort wollen wir mit möglichst vielen Betroffenen und anderen solidarischen Menschen unser weiteres gemeinsames Vorgehen bessprechen. Wär schön, wenn viele kommen!
Liebe Grüße aus Norderstedt


Das KONKRET-Kaderfrühstück vor der Wahl (in Kooperation mit dem Haus für Alle):
am Sonntag den 20.9.98 (eine Woche vor der Bundestagswahl) zur gewohnten Brunch- und Frühstückszeit um 19.30 Uhr im Haus für Alle, Amandastr. 58.
DVU - Eine deutsche Arbeiterpartei und ihre Freunde
Lesung und Diskussion mit dem konkret-Autor Jürgen Elsässer
Anläßlich der bevorstehenden Bundestagswahl stellt Jürgen Elsässer seine in der konkret-September Ausgabe und in dem neu erschienen "Braunbuch DVU" (konkret-texte 17) formulierten Thesen zu dieser "deutschen Arbeiterpartei und ihren Freunden" zur Diskussion.
Nach dem Wahlerfolg der DVU in Sachsen-Anhalt üben sich die etablierten Parteien in gegenseitigen Schuldzuweisungen. Alle sind sich darin einig, den Zulauf für die Faschisten mit der Wirtschaftskrise zu erklären - als wüßten die Verrückten nicht, daß ihnen Frey genauso wenig "blühende Landschaften" bringen wird wie Kohl. Die Flüsterpropaganda der DVU impliziert, ganz wie die ihres historischen Vorbildes NSDAP, beim Stichwort "ehrliche Arbeit" den Gegensatz zum "raffenden Kapital" - und damit den Antisemitismus. Das, und nicht das fadenscheinige Versprechen von mehr Jobs ist ihr Erfolgsgeheimnis.
An der Entfesselung des völkischen Wahns haben alle schuld:
CDU und CSU als Stichwortgeber für Ausländerfeindlichkeit und Rassismus, PDS und SPD wegen ihres menschelnden Verständnisses für die glatzköpfigen Sozialfälle.
Dies sind die besten Voraussetzungen dafür, daß die braune Erfolgsstory weitergeht.
Eintritt: 5.-/ 3.- (ermässigt)


Keine Kriminalisierung des antifaschistischen Widerstands!
Solidarität mit den Passauer AntifaschistInnen
Informationsveranstaltung mit Betroffenen der bundesweiten Hausdurchsuchungen am 12.5.98
6.9.`98
19 Uhr, Schwarzer Hahn
Lensian (Landkreis Lüchow-Dannen-berg)
7.9.`98
19.30 Uhr Infocafe Anna & Arthur, Katzenstraße 2
Lüneburg
16.9.`98
19.30 Uhr, Kreativer Speicher/ Neues Schauspielhaus, Rosenmauerstraße
Uelzen
11.9.`98
Benefizkonzert zur Unterstützung der Passauer AntifaschistInnen mit TOD & MORDSCHLAG (Berlin)
20 Uhr, Exil 2000, Industriestraße
Bodenteich (Landkreis Uelzen)
(Veranstalter: Antifaschistische Aktion Lüneburg/ Uelzen)
Ausnahmezustand am Aumühler Bahnhof
Mehr als hundert FaschistInnen trafen sich am 8. August in Aumühle am Grab von Bismarck. Die "Jungen Nationaldemokraten (JN)" hatten zu einer Gedenkfeier zu Ehren des 100. Todestages des "sozialen Nationalisten " bundesweit mobilisiert. Die schleswig-holsteinishe Landesregierung hatte zu deren Schutz mindestens dreihundert Uniformierte, mehrere Wasserwerfer, Räumfahrzeuge und einige Gefängnisbusse aufgefahren. Auf dem Aumühler Bahnhof wurde vorübergehend der Ausnahmezustand erklärt. Dort wurden 60-80 AntifaschistInnen aus Hamburg und Umgebung, von einer Hundertschaft der Bereitschaftspoliziei empfangen. Die Personalien wurden festgestellt und alle AntifaschistInnen durchsucht. Alle auf dem Bahnhof registrierten DemonstrantInnen erhielten einen Platzverweis, d.h., die Auflage, sich nicht in Sichtweite der JN-Kundgebung aufzuhalten. Ansonsten wurde gedroht, daß sie den Nachmittag in Polizeigewahrsam verbringen würden müssen.
Einige AnwohnerInnen, vorneweg die Aumühler Grünen, mit Transparenten wie "Bismarck Ja - Nazis Nein", hatten sich in der Nähe der JN gesammelt. In kleinen Gruppen gelangten auch die mit Platzverweisen bedachten DemonstrantInnen vom Aumühler Bahnhof in kleinen Gruppen zu dieser Kundgebung. Jedoch wurde auch diese Kundgebung von der Polizei eingekesselt. Personen, die ihnen bereits am Aumühler BAhnhof aufgefallen waren wurden in Gewahrsam genommen. Insgesamt wurden von 23 Personen wiederum die Personalien festgestellt, ein Foto für die Datei angefertigt und diese dann in Gefängnisbussen nach Geesthacht auf die Polizeiwache verfrachtet. Die Gefängnisbusse wurden dort auf dem Hof stehen gelassen, bis sich die Polizei sicher sein konnte, daß die JN-Kund-gebung zu Ende war. Wenn der Protest der 23 Personen dem diensthabenden Beamten zu laut geworden war, stellte dieser einfach die Belüftung des Busses aus. "Wer am lautesten brüllt, bleibt bis zuletzt im Bus" war seine Philosophie. Daß seine Disziplinierungsmaßnahmen nicht fruchtete, kümmerte ihn wenig.
Während also fast zwei Dutzend AntifaschistInnen erkennungsdienstlich behandelt und für etwa drei Stunden ihrer Freiheit beraubt wurden, konnten die FaschistInnen ungehindert ihre Kundgebung abhalten.
(Quelle: Lokalberichte Hamburg, Nr. 17/ 98, S.4)



Veranstaltungen im Schwarzen Hahn, Lensian (Landkreis Lüchow-Dannenberg)
Freitag d. 11.9.98 20 Uhr
"Zwischen Odessa und Paris"
Jiddische und Deutsche Lieder
Søren Thies, Sänger, Akkordeonspieler und Komponist, verbindet in seinem Programm Klezmer mit westeuropäischer Folkmusik und jiddische mit deutschen Liedern. Texte von Heinrich Heine und Mascha Kalèko wurden von ihm vertont und den traditionellen jiddischen Liedern zur Seite gestellt. Feurig bewegte wie lyrisch entrückte Akkordeonstücke entführen das Publikum auf eine Klangreise zwischen Ost und West - eben "Zwischen Odessa und Paris".

Sonntag d. 11.10.98
Irischer Sonntag
An diesem Tag lädt der Schwarze Hahn zu einem Informationstag ein; dazu wird es ein Konzert mit irischer Musik geben und irisches Essen und Trinken.
Schwerpunkt des Tages wird die aktuelle Situation im Norden Irlands sein:
Mitglieder der Redaktion der "Spirit of Resistance", einer Zeitschrift verschiedener deutscher Irland-Solidaritätsgruppen, werden über die ersten Auswirkungen des Friedensvertrags zwischen den verschiedenen Parteien Nordirlands berichten und der Dokumentarfotograf Rainer Nehring einen Diavortrag über die Geschichte und Bedeutung von Wandbidern aus den Städten Belfast und Derry halten.



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