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Anti-Hagenbeck-Kampagne
150 Jahre Hagenbeck: Tierfang, Zirkus, Zoo, "Völkerschau" - 150 Jahre Ausbeutung von Mensch und Tier
Am Samstag, d. 30.5.98 wollen wir mit Euch gegen das Tiergefängnis Hagenbeck demonstrieren. Um 11.30 Uhr werden wir durch die Hamburger Innenstadt ziehen (Treffpunkt: Hauptbahnhof, Ausgang Glockengießerwall).
Um 17 Uhr demonstrieren wir anläßlich der "Dschungelnacht" vor "Hagenbecks Tierpark" (Treffpunkt U-Bahnhof Hagenb.Tierp.)
Tierrechts Aktion Nord
c/o Schwarzmarkt, Kl.Schäferkamp 46, 20357 HH


Veranstaltungen der Marxistischen Abendschule Hamburg
1.) Stadtteilrundgang durch Eppendorf
Veranstaltung in Kooperation mit dem VVN/Bund der AntifaschistInnen in Hamburg-Nord.
Sonntag 10.5.98, 11 Uhr, Gedenkstätte Ernst Thälmann, Tarpenbekstr.66
2.)Diskussionsveranstaltung: Goldhagen und die Linke
Der deutsche Sonderweg - Abweichung oder die extremste Auswirkung der Nationalbildung
Mathias Küntzel, Justus Wertmüller
Donnerstag 14.5.98, 19.30 Uhr
Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 12
3.) Reihe Aktuelle Kapitalismus- und Sozialismuskritik in Deutschland
Jeden Donnerstag, 19 Uhr, Hörsaal S27 der HWP
7.5. Feministische Anmerkungen zum Kommunistischen Manifest
Prof. Dr. Frigga Haug, HWP Hamburg
14.5. Das Marx`sche Klassenkonzept und Klassen heute
Dipl.-Soz. Johanna Klages, HWP Hamburg
28.5. Globalisierung im "Manifest" und heute
Prof. Dr. Wolfgang Fritz Haug, FU Berlin


Unzensiert
Die Infozeitung Unzensiert aus Gießen hat ihr Erscheinen eingestellt. Wie die Redaktion in einem Abschiedsbrief erklärt, sehen sie keinen Sinn mehr in dem Weiterführen des Projektes, da das notwendige Feedback auf die Zeitung zunehmend ausfiel, u.a. auch durch das Auflösen der autonomen Szenestrukturen.
Auch eine Veränderung des Konzeptes, weg von einer reinen Info-Zeitung, durch das Einführen von Schwerpunktthemen weckte nicht das erhoffte Echo.
Schade!


Vegane FrauenLesben Vokü
Chemnitzstr. Montag 11.5. ab 20 Uhr


Wider Expo
FrauenLesbenMädchen-Camp in Hannover
Ab dem 18. Juli 1998 soll auf einer Wiese in/bei Hannover mit der Einrichtung eines Camps für FrauenLesbenMädchen ein Raum geschaffen werden, um sich mit dem Großereignis Expo 2000 intensiver auseinanderzusetzen.
Es soll dabei zu Themen wie Gentechnologie, Siemens, Umstrukturierung, Migration, Expo... gearbeitet werden, wozu auch noch FrauenLesben(Gruppen) gesucht werden, die Lust haben, das Camp inhaltlich mitvorzubereiten.
Außerdem sollen Aktionen zur Expo geplant werden.
Das Camp wird rolligerecht sein und soll möglichst mehrsprachig (deutsch/englisch/Gebärdensprache..) stattfinden, wofür auch noch Dolmetscherinnen gesucht werden.
Es wird noch einen ausführlichen Aufruf geben,
Kontaktadresse ist der
FrauenLesbenladen Mafalda
Kreuzstraße 29
28203 Bremen
Fax 0421/702781
Anmeldung, Mitvorbereitung (s.o.), Geldspenden sind sehr erwünscht.


Kader frühstücken erst ab 19.00 Uhr!
Im Rahmen des 4. Konkret Kaderfrühstücks diskutieren Micha Brumlik, Angelika Timm und Hermann L. Gremliza zum Thema "50 Jahre Israel. Und die deutsche Linke"
Galt die Linke nicht im eigenen Bewußtsein wie in dem der Rechten als zuverlässige Gegnerin nationalistischer, faschistischer, völkischer, rassistischer Politik? Wie dann konnte es geschehen, daß die deutsche Linke sich den Vorwurf zuzog, ihr Antizionismus sei nichts anderes als die gesellschaftsfähige Variante des Antisemitismus? Was war es, das die deutsche Linke unter Dutzenden nationaler Befreiungsbewegungen so eng an die Seite der PLO trieb, daß das Palästinensertuch zur Fahne der deutschen Friedensbewegung wurde? U. a. diese Fragen wollen die InitiatorInnen des Kaderfrühstücks diskutieren am
Freitag, 8. Mai 98, 19.00 Uhr W3, Nernstweg 32 HH-Altona,
Eintritt 5,- / 3,- Mark


Mordversuch von Tostedter Neonazis
Bei einem Überfall von Neonazis in Tostedt am 20. April wurde eine 22 jährige Frau lebensgefährlich verletzt. Acht Skinheads hatten mit Gaspistolen und Baseballschlägern vier Mitglieder der Gruppe "prison watch international" vor einer Privatwohnung aufgelauert. Diese hatten zuvor einen Mann aus dem Krankenhaus abgeholt, der bei einem ersten Angriff der Nazis verletzt worden war.
Am Abend demonstrierten 150 Menschen spontan gegen die sich seit einigen Jahren häufenden, gezielten Übergriffe von Tostedter Nazis gegen Linke und Ausländer. So wurde unter anderem im Herbst 1996 eine Gruppe polnischer Austauschschüler in einem Jugendzentrum angegriffen und teilweise schwer verletzt.
Das Stadt Tostedt reagierte auf die neonazistischen Aktivitäten, indem sie den Rechtsradikalen städtische Räumlichkeiten zur Verfügung stellte und eine "aufsuchende Sozialarbeit" andiente.
Die Ursache für deren Aktivität wurde eh bei den "Anderen" ausgemacht. Im Hamburger Abendblatt vom 21. April 98 verkündete der Tostedter Ordnungsamtsleiter Dieter Hellberg, bei den Rechtsradikalen handele es sich um "mißachtete Jugendliche", mußte Tostedt doch erleben, "daß in den letzten Jahren mehr als 1000 Aussiedler und Asylbewerber untergebracht werden mußten, während viele Tostedter aufgrund hoher Mieten ihre Wohnungen kaum noch bezahlen konnten."


Dokumentation:
Vollkommen neue Form des Air-Conditionings in Hamburg!
"vom 8.4. auf den 9.4. wurde in einer nacht- und nebel-aktion in mehreren partei-büros eine vollkommen neue form des air-conditionings installiert. betroffen davon waren alle 4 in der brd machthabenden parteien (cduspdfdpgrüne). durch die an verschiedenen stellen angebrachten luftlöcher soll den in den büros sitzenden politikerInnen erstmals ermöglicht werden, aus ihrem machtpolitischen mief heraus zukommen und einen minimalen kontakt zur realen welt auf der straße zu bekommen.
die aktion ist eine reaktion auf die polizeigewalt, mit der ende märz der atommüll-transport nach ahaus geprügelt wurde.
ganz bewußt sollten dabei die grünen miteinbezogen werden. die worte des grünen polizeipräsidenten wimmer: 'es war eine taktische meisterleistung, den transporttermin geheimzuhalten', zeigen ganz deutlich, daß die grünen wieder lernen müssen, daß polizeigewalt kein mittel sein kann, um politische ziele gegen die bevölkerung durchzusetzen. solange sich die grünen nicht eindeutig von prügelknaben wie wimmer distanzieren, müssen auch sie damit rechnen in aktionen wie diese miteinbezogen zu werden.
ansonsten fordern wir das übliche!
aktionskreis 'steife brise' "


NIX4 - Die Krallen gezeigt?
Sicher ist es nicht nur uns aufgefallen, daß im Vorfeld der letzten "nix-hoch"-Kampagne die ehemals so beliebte Wurfanker-Aktionsform nur wenig in Erscheinung trat. Und da fragen wir uns und euch:
Woran mag das gelegen haben?
Hat das mit den Eigenheiten des letzten Transportes zu tun? (Ahaus statt Gorleben inklusive anderer politischer Gewichtungen in Vorbereitungen und inhaltlicher Ausrichtung).
Oder liegt es an erschwerten Bedingungen aufgrund zunehmender Repression, sprich in diesem Fall verstärkte Bewachung und Kontrolle von für diese Aktionsform geeigneten Orten?
Lag es an einsetzender Frühjahrsmüdigkeit?
Gab es vielleicht doch viel mehr Krallensabotage, die einfach nur verschwiegen wurde?
Zumindest uns kommt es so vor, als wäre die Debatte darum, die auch nur sehr zögerlich in wenigen Beiträgen öffentlich geführt wurde (s. Interim Winter 96/97), nie zu Ende geführt worden.
Was wir aber für dringend notwenig halten!
Mit dem damals verletzten Lokführer kam es erstmalig zu einer Gefährdung von Personen. Vormals bewegte sich die Aktionsform nur auf dem Boden der Sachbeschädigung, der materiellen Sabotage an technischem Gerät. Damit fallen Wurfankeraktionen nicht mehr unter den angeblichen Konsens des Anti-Atom-Widerstandes, eine Gefährdung von Personen auszuschließen.
Desweiteren kann der Anschlag vom Oktober 96 propagandistisch gegen uns gewendet werden (wurde ja auch) und damit die Vermittelbarkeit von Krallensabotage schwieriger werden.
Wir glauben jedenfalls nicht, daß es sinnvoll ist, die Wurfanker weiterhin einzusetzen, ohne daß die Debatte um die Aktionsform sowohl praktisch wie inhaltlich zu einem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen ist. Dafür muß sie aber erst wieder begonnen werden, was wir mit disem Schreiben versuchen wollen. Als Forum schlagen wir die Interim vor, da wir davon ausgehen, daß sie am meisten rumkommt.
Gruß, der Skatclub


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