Integration im Schrebergarten

Samstag, 13.5., 8-18 Uhr

In den Kleingartenkolonien leben ausländische und deutsche GärtnerInnen dicht nebeneinander. Wie das Zusammenleben funktioniert, dieser Frage ist die evangelische Fachhochschule Hannover in einer Studie nachgegangen. Wir treffen die Leiterin des Projekts und besuchen anschließend die Kleingärten, um uns vor Ort in Gesprächen mit den PächterInnen ein eigenes Bild zu machen.
Leitung. Claudia Hopf, Bildungsreferentin, Kostenbeitrag: DM 65 (inkl. Busfahrt nach Hannover und Mittagessen)
Die neue Gesellschaft. Vereinigung für politische Bildung e.V.


Kein Naziaufmarsch im Schanzenviertel.
Alle auf die Straße!!

Die Nazis ("Freie Nationalisten") haben für den 4. Juni eine Demo unter dem Motto "Räumt die Rote Flora!" angemeldet. Beginn soll um 13.00 Uhr an der Sternschanze sein. Noch ist völlig unklar, ob und auf welcher Route die Nazis ihre Demo genehmigt kriegen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es am 4. Juni einen von Bullen geschützten Marsch der Nazis durchs Schanzenviertel gibt.

Organisiert euch, überlegt euch Aktionen des Widerstands, informiert euch!!


Räum-Koalition: CDU, Bild, Nazis

Hamburgs CDU und die Bild-Zeitung haben für ihre Kampagne zur Räumung der Roten Flora einen neuen Bündnispartner gefunden. Unter der Losung "Räumt die Rote Flora" wollen am Sonntag, den 4. Juni, die rechtsextremen "Freien Nationalisten" durch das Schanzenviertel zum autonomen Stadtteilzentrum marschieren.
Dass die Rote Flora und das Schanzenviertel den miltanten Neonazis um die Hamburger Ex-Chefs der verbotenen "Nationalen Liste" (NL), Thomas Wulff und Christian Worch, ein begehrtes Ziel sind, dürfte nicht überraschen. Denn für die Neonazis ist die Flora nicht nur als zentraler Versammlungsort der autonomen Szene ein rotes Tuch, sondern gilt zugleich als Hort der militanten Antifa. Da im Gegensatz zu anderen Städten Hamburg als Demonstrationen getarnte und von den "Jungen Nationaldemokraten (JN) oder der NPD angemeldete Neonaziaufmärsche gern erlaubt, dürfte auch in diesem Fall ein Verbot fraglich sein. "Wir prüfen zur Zeit, was dafür oder dagegen spricht", erklärt Innenbehördensprecher Christoph Holstein.
aus: taz Hamburg vom 10.5.2000


Zwei Buchvorstellungen:

Am 17. Mai 2000 stellt die Hochschulantifa das neu erschienene Buch: "...und er muß deutsch sein..." - Geschichte und Gegenwart der studentischen Verbindungen in Hamburg vor. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Cafe Knallhart in der HWP, Van-Melle-Park 9, 20146 Hamburg

"Die Erinnerung darf nicht sterben..."
Zum 55. Jahrestag der Befreiung des KZ's Ravensbrück ist die Biografie Barbara Reimanns erschienen. Sie erzählt von acht Jahrzehnten Deutschland: von ihrer Kindheit und Jugend in Hamburg, die sozial und politisch eng mit der KPD verknüpft war. Sie berichtet vom alltäglichen Widerstand einer Frau aus einer "typischen Hamburger Arbeiterfamilie" gegen die nationalsozialistische Herrschaft, vom Überleben und Widerstehen unter den mörderischen Bedingungen des Konzentrationslagers und endet nicht mit der Befreiung 1945, sondern schildert das weitere Wirken der ehemaligen Häftlinge, den Traum von einer besseren Gesellschaft und die bis heute aktive Mitarbeit in der Lagergemeinschaft Ravensbrück.
Eine Veranstaltung von "reihe antifaschistischer texte", VVN und GWA.
22. Mai 19.00 Uhr, Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 12


Dokumentation:

Wir haben heute, 29.4.2000, Farbe + übelriechende Flüssigkeit in die Kneipen "Bar Projeekt" und "Café ohne Namen" geschüttet. Müllsäcke + kaputte Scheiben gabs als Zugabe. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf nebenstehend dokumentierte Stellungnahme der Kneipenbetreiber in der Nr. 1 der Zeitung "Schanze Quartiersmanagement" [abgedruckt in: Zeck April]
Gerrit Lerch und Marc Oliver Pagel sprechen unverholene Drohungen gegen DrogenkonsumentInnen + Dealer aus. Einer wahrscheinlich von Typen wie Pagel + Lerch festgelegten, erträglichen Anzahl von Junks + Dealern, wird ein Anwesenheitsrecht in der Schanze zugebilligt als StatistInnen eines "Bronxambientes" für Munltimiedia- + Werbefuzzis. Der Rest soll "rausgekehrt" werden. Ihre Wortwahl spricht für sich.
Pagel, Lerch und allen anderen WegbereiterInnen von Vertreibung + Aufwertung des Schanzenviertels sei gesagt:
Haltet euer Maul, solche Vorstöße können schnell mal nach hinten losgehen.
- Keine Yuppieerlebniswelt in der Schanze!
- Euer Reichtum kotzt uns an!


Anmerkung:

Nach den beiden Entglasungen des Bar-Projektes hat sich Einer der Betreiber des Bar-Projektes bei der Flora entschuldigt, vor allen Dingen für das Verwenden des Begriffs "Schießbuden" den er in seinem Artikel gebrauchte. Entschuldigt hat er sich unseres Erachtens jedoch in erster Linie deswegen, weil er durch den entstandenen Sachschaden seine Existenz bedroht sieht. Es ging ihm also vor allen Dingen um Taktik und um weniger Glasbruch. Trotzdem kann es auch der erste Schritt in eine solidarischere Richtung gewesen sein. Allerdings zeigt sein Statement in der Flora das er sich mit seinen rassistischen Denkmustern noch nicht weiter befasst hat. Es sei ihm an dieser Stelle nahegelegt sich vielleicht mal mit den Positionen wie sie aus der Flora oder auch in anderen Spektren vertreten werden auseinanderzusetzen um zu verstehen worum es eigentlich geht.


Solibündnis für die Flora

Aus aktuellem Anlass hat sich ein Solibündnis für die Flora gegründet mit dem Ziel einen Aktionstag mit anschließendem Straßenfest zu organisieren. Alle Gruppen die Interesse haben sich zu beteiligen sind eingeladen am


12. Mai 19 Uhr , in die Flora


Die genaue Ausrichtung des Festes ist noch in Diskussion. Folgetermine werden bekannt gegeben.


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