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Tourismus und Menschenrechte.
Burma Campaign Austria.

     
   

Ein Projekt des TATblatts.

     

Anfang November 2002 nahm die AUA bzw. deren Teilunternehmen Lauda Air als einzige europäische Fluggesellschaft Direktflüge nach Burma (Myanmar) auf. Proteste von Gruppen aus Thailand, den Niederlanden u.a. Ländern, die sich für Menschenrechte in Burma engagieren, folgten. Auch der Internationale Bund Freier Gewerkschaften (IBFG bzw. ICFTU), kontaktierte die AUA. Das Management der AUA beharrte auf seiner Entscheidung, trotz Androhungen von Boykottaktionen.



Burma Campaign Austria.
c/o TATblatt
Wielandgasse 2-4
1100 Wien

E-Mail

>>>weitere Infos zur internationalen Kampagne

 

 

In Österreich herrschte wieder einmal Stille. Der ÖGB, Mitglied im IBFG, verkaufte in seinem Reisebüro Sotour ungerührt Burmareisen. Sonstige Organisationen ignorierten das Problem.
Aus diesem Grund entstand die Initiative “Burma Campaign Austria” (BCA). Zum einen erscheint es uns peinlich, dass in zahlreichen Ländern protestiert wird, nur nicht an der Quelle des Übels. Zum anderen sind Menschenrechte immer Anlass genug.
Die Resultate können als niederschmetternd resümiert werden. Die AUA reagierte kein einziges Mal auf die BCA wohl aber antwortete sie dem IBFG und dem niederländischen Burma Center mit apalogetischen Platitüden über Kulturaustausch.
Die Aufnahme der Flüge war für die AUA von Anfang an ein mediales Desaster, da Medien wie die BBC in großem Stil über die Proteste berichtete.
Der ÖGB hätte eigentlich den IBFG zu unterstützen, reagierte zunächst aber nicht einmal auf die Forderung, keine Burmareisen in seinem eigenen Reisebüro zu verkaufen. Außerdem ist die ÖGB-Bank BAWAG Aktionärin der AUA und somit Miteigentümerin. Erst eine Aussendung an über 300 Gewerkschaftsverbände, alle Mitglieder des IBFG, “ÖGB sabotiert Burma-Kampagne des IBFG änderte diese Haltung bezüglich Verkauf der Reisen. Damit war aber auch schon Schluss.
Reisebüros reagierten entweder auch nach mehreren Zusendungen gar nicht, oder mit Beschimpfungen, mehrheitlich jedoch mit dem schlichten Anliegen, mit so etwa nicht belästigt zu werden. Problembewusstsein gleich null.
Bemerkenswert ist die Haltung des Spezialreisebüros Tai Pan in Wien, wichtigster Organisator von Burma-Reisen, das mit der AUA eine spezielle Kooperation hat. Tai Pan reagierte auch auf eine direkte Auflistung ihrer Reiseziele und dem Zusammenhang von Zwangsarbeit anhand eines alternativen Reisekatalogs nicht, obwohl dieser an alle Reisebüros Österreichs versandt wurde. Dafür ließen es sich einzelne konkurrierende Reisebüros nicht nehmen, diese Aufstellung auf ihre Homepage zu nehmen.
Von der offiziellen Politik, etwa der ÖIAG, kamen grundsätzlich keine Stellungnahmen.
In den Niederlanden haben nun mit Unterstützung des niederländischen Gewerkschaftsverbandes Demonstrationen vor der AUA-Filiale in Amsterdam, Flugblatt- und Emailaktionen usw. begonnen. Burma-Initiativen aus weiteren Ländern planen für die Zukunft ähnliches.
Wie sich die jüngste Entscheidung von Kuoni, Burma aus dem Programm zu streichen, auf die AUA auswirken wird, bleibt abzuwarten. Kuoni ist der sechstgrößte Reisekonzern Europas und auch in Österreich einer der Großen.

     

Reaktionen von Reisebüros auf die Burma Campaign Austria:

From: xxx@kuoni.at


MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG !
ich war schon mehrmals in diesem wundervolen land und ich sehe es mit herzen:
nämlich als organisator von grp.reisen und als privat reisender, was wohl sehr unterschiedlich in den gefühlen ist !

es überwiegt allerdings die freude, auch anderen menschen in österr. dieses wundervolle land zu zeigen, die tiefe religiosität, den reinenbuddhismus, die freundlichen menschen, die archit. wunder u.v.m. und ich weiß auch, dass vieles schlecht läuft in diesem land und wir mit solchen informationen auch die reisenden versorgen, und diese widerum die möglichkeit haben, sich eine eigene meinung zu bilden!!!!
ich weiß auch, dass große geldflüsse auch DIREKT zwischen den touristen und einheimischen fließen....

ich finde es gut,dass es solche organisationen wie sie gibt, allerding besteht bei all diesen vereinigungen die GROSSE gefahr widerum, dass man sehr einseitig negativ informiert und beraten ist !

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From: xxx@ruefa.at
...

UND WAS WOLLEN SIE VON MIR?

ICH VERKAUFE NUR NOCH THAILAND OK?

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From: xxx@ruefa.at

Sehr geehrter Herr Wolfram!

Mir sind die von Ihnen genannten Fakten großteils bekannt. Ich selbst hatte vor einigen Jahren vor, Burma zu bereisen und habe dies aus den von Ihnen genannten Gründen unterlassen.

Sie können mit diesem Mail und anderen Mitteln natürlich versuchen, Menschen von Reisen nach Burma abzubringen. Als Reisebüro können wir selbstverständlich Kunden auf die Mißstände in diesem Land aufmerksam machen, eine endgültige Entscheidung liegt beim Reisenden selbst.

Ich bin persönlich neige dazu, dieses Land nicht zu stark anzubieten, aber es läßt sich auch nicht verhindern. Zusätzlich rate ich Ihnen, verstärkt an die Veranstalter heranzutreten, denn wenn es kein Angebot für Burma gibt, dann kann es über die Reisebüros auch nicht vertrieben werden.

Auf jeden Fall ist Ihre Message angekommen und wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag!

xxx

RUEFA REISEN AG
Kreuzplatz 14
4820 Bad Ischl
...

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From: xxx@ruefa.at ...

WER BEZAHLT DIESE BURMA CAMPAIGN?

Bitte um Info

Mit freundlichen Grüßen

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From: "xxx@ruefa.at
Nein,

denn ich weiß noch immer nicht, wovon sie leben bzw wer sie bezahlt, oder sind nur sie persönlich die "burma campaign austria", diese "campaign" ist ja nichts, was man so "nebenbei" als "hobby betreibt", sie haben mich da gänzlich mißverstanden, aber ich bekomme täglich eine lawine von mails, und da möchte man zumindest wissen, mit wem man es zu tun hat, und außer daß sie elisabeth gruber heißen, weiß ich noch gar nichts über sie. absender "burma campaign austria" ist mir einfach zu dünn, man will schließlich wissen, mit wem man es zu tun hat, bevor man sich in eine diskussion begibt, sie können mich jedoch gerne unter der nummer 0732/6585-73351 erreichen.

mit freundlichen grüßen

...


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From: xxx@raiffeisen-reisen.at

unterlassen sie in zukunft diese aussendungen an mich. bin nicht interessiert an ihren schmarrn.

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From: "Globus Tours" <globus-tours-mondsee@utanet.at>


Bitte keine weiteren mail an unsere Adresse.
M.f.G.

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From: eva.hollerer1@chello.at


Sehr geehrter Herr Gernot Wolfram!

Sie sprechen in welchem Namen? Mit welcher Legitimation? Ihre Sicht ist wohl sehr einseitig und entschuldigen Sie den Ausdruck schlichtweg volkswirtschaftlich nicht haltbar. Märkte entwickeln sich"von selbst", nachlesbar in "invisible hands". Das "Touristische Gelder" auch in falsche Kanäle fließen (können), ist unbestreitbar, da Geld kein Mascherl hat. Aber selbst der Reichste Mann/Frau und der größte Verbrecher ist darauf angewiesen sein Geld wieder auszugeben und fördert damit (sicher unbewusst) Arbeitsplätze und Wohlstand und damit eine bessere Lebensqualität auch für die Armen, so penetrant das jetzt auch für Sie klingen mag. (Sie sollten sich mal mit diesem Thema auseinandersetzen!).

Abgesehen von dieser wirtschaftlich zwingenden und logischen Sichtweise (nicht von mir - sondern in einschlägigen wissenschaftlichen Abhandlungen nachzulesen) fordern Sie"Ausgrenzung" ein. Daher meine Frage, wer sind Sie eigentlich, der sich anmaßt für ein Land, für Millionen von Menschen (Einwohner genauso wie Touristen) zu sprechen?

Der sich freut, wenn er andere ärmer macht (mit Stolz vermelden Sie den Rückzug von Investitionsobjekten) und der den (kleinen) Fortschritt in einer Region unterbinden will? Warum glauben gerade Sie Grenzen setzen zu müssen?

Wenn es Warnungen gibt so beziehen sich diese großteils auf die Sicherheitslage, die in dieser Region doch unterdurchschnittlich ist.

Sie haben ein Schreiben zwar mit Ihrem Namen versandt aber keine Information gegeben wer Sie sind, was Sie machen und für welche Gruppe Sie sprechen, dass allein schon stört mich an Ihrem Rundmail - abgesehen vom Inhalt.

Es ist schön und erbaulich, wenn Menschen aktiv sind, wenn Sie sich für etwas einsetzen und für eine "bessere" Welt eintreten damit gehe ich mit Ihnen konform. Energien sollten genutzt werden um Positives zu erreichen, allerdings ohne Ausgrenzung und eingeschränkte Sichtweisen.

Es war mir ein Bedürfnis Ihnen o.a. Zeilen zu schreiben, gerade weil Vorurteile etwas Furchtbares sind. Gehen Sie nochmals an das Thema heran, betrachten Sie es von allen Seiten und nicht nur von Ihrem Schreibtisch aus. Im übrigen kann ich Sie davon informieren, dass es trotz Angeboten keinen "Reise-Run" auf Burma gibt. (Angebot und Nachfrage regeln den Markt von alleine! - siehe "invisible hands").

Ich wünsche Ihnen (wer auch immer Sie sind) ein schönes und vor allem beschauliches Weihnachtsfest und bitte Sie gerade die Besinnlichkeit der Adventzeit in Ihr Handeln einfliessen zu lassen.

Mit freundlichen Grüssen


TUI REISECENTER Interreisen
EKZ Fischapark - Wiener Neustadt

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From: "korrak-reisen" <nlb@korrak.at>


Sehr geehrte Damen und Herren !
Ich bin mit allem einverstanden was Sie schreiben, nur warum kommt Ihre Aktion so spät?
Burma hatte vor 1/2 Jahr auch schon eine Militär-Diktatur und wenn man z.B. an Taipan herangetreten wäre, diesen Charter aus besagten Gründen gar nicht erst aufzulegen - hätte man sich alle Kosten der Katalogproduktion, der Werbung und der Kundenaquisition erspart. Ich finde es nicht so gut wenn hunderte Reisebüros für Kunden Burma Buchungen getätigt haben und jetzt den Kunden raten sollen, diese wieder zu stornieren. Mit Recht werden diese Kunden verärgert sein und die Frage des 1.Satzes (siehe oben) stellen. Und wer bezahlt die Stornospesen ?

Bitte um Aufklärung und Hilfestellung ?

danke mfg
KORRAK REISEN

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xxx@verkehrsbuero.at>

Betreff : AW: REISE MIT AUA - LAUDA AIR UND TAI PAN ZU DEN SCHAUPLÄTZEN DER ZWANGSARBEIT IN BU

Datum : Fri, 28 Feb 2003 14:44:38 +0100
Sehr geehrte Damen und Herren!

Vielen Dank für Ihre etwas einseitige Berichterstattung bzgl. der Zustände in Burma. Haben Sie vielleicht schon einmal daran gedacht, daß gerade der Tourismus auch sehr positve Seiten haben kann. Zb. Informationen aus dem Westen, bessere Einkommen etc. etc. Wir glauben, daß man auch darüber einmal nachdenken sollte bevor man eine ganze Region regelmäßig im Netz schlecht macht. Wir würden Sie außerdem ersuchen uns in Zukunft keine derartigen Mails mehr zu schicken
Vielen Dank im voraus
OÖ LANDESREISEBÜRO

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xxx@ruefa.at


Betreff : AW: AUA - LAUDA AIR UND TAI PAN

wir bitten um keine weiteren zusendungen.
danke.
MfG

RR - RUEFA REISEN AG


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"Reisebuero Columbus" <reisebuero@columbus.jet2web.at>


Sehr geehrte Damen und Herren,

die touristische Öffnung des Landes bringt Vor- und natürlich auch Nachteile mit sich. Sie müssen sich doch eingestehen, das die verbotene Kinderprostitution bedauerlicherweise im ganzen asiatischen Bereich auftreten oder Raten Sie Reisende Personen strikt eine Reise nach Thailand ab !? Immer da wo Menschen handeln kann dieses Negativ geschehen, jedoch jedem Reisenden nach Burma diese zu unterstellen ist gelinde gesagt ein kommunikatives Armutszeugnis.

Unsere Kunden beraten sich ausführlich über die einzelnen Urlaubsregionen auch die im asiatischen oder südamerikanischen Länder und entscheiden Selbstständig wohin die Reise gehen soll. Schliesslich sind das mündige Bürger und wenn ich Ihre Entscheidung ignoriere oder gar mich weigere Ihre Buchung entgegenzunehmen tätigen sie diese in einem anderen Büro und bei der jetzigen wirtschaftlichen Lage kann dies zu Existenzschwierigkeiten für das Reisebüro werden!

Es freut mich ungemein, das Sie sich für die Menschenrechte in Myanmar (Burma) einsetzen, jedoch werden diese auch hier in Österreich z. Teil nicht gewahrt .....

In diesem Sinne viel Erfolg bei Ihrer Hetzkampanie, wobei Alternativen ja bekanntlich nicht angeboten werden müsse !?

MfG

 

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xxx@raiffeisen-reisen.at>

Ich bin an ihren mail nicht interessiert und möchte das sie diese sofort einstellen.

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xxx@ruefa.at

Sehr geehrte Damen und Herren!
Bitte senden Sie mir diese mails nicht mehr! Mfg
Sabine Haas-Tobes

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xxx@kuoni.at

 

wir sind wohl ALLE zwangsarbeiter !!!!!!

ich kommuniziere hier zwar bereits das 2.mal mit einem phantom, aber ich muss es ihnen/euch übermitteln (egal wer dahinter steckt)! erst vor 4 tagen ist eine überglückliche österr. burma-grp wieder zurück gekehrt, die viele USD im land gelassen haben UND DIES DIREKT DEN armen taxifahrern, den armen shop- und armen restaurant besitzern und armen sänftenträgern beim goldenen felsen gegeben haben, für deren leistungen !!!!!!!!!!
viele kritische touristen machen sich auch ihre eigenen meinungen und einsichten vor ort, sodass auch die von ihnen beleuchteten seiten auch viele reisende zumindest teilweise mitbekommen !!!!! (ihr interesse noch mehr kritische touristen dorthin zu bringen müßte also sehr groß sein...) wenn sie allerdings den gesamten BURMA TOURISMUS ausschlißlich negativ betrachten, dann ist ihnen schlichtweg nicht zu helfen ! ... denn JEDE EINSEITIGKEIT ist SCHLECHT !!!!
also öffnen sie BITTE ihr gehirn auch für positive gedanken und verschonen sie mich/uns mit diesen einseitigen schauer-mails !!!

mfg

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From: xxx@verkehrsbuero.at


Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich ersuche Sie höflichst, uns aus Ihrem Emailverteiler zu löschen!

Recht herzlichen Dank bereits im Voraus für Ihr Verständnis!

Mit freundlichen Grüßen


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From: xxx@reiseaktuell.at

Bitte keine e-mails mehr an diese Adresse !!!!!!

cb


REISE-AKTUELL
Office Vienna
...

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From: xxx@chello.at

Da Sie bereits mehrmals unerwünschte emails an uns versandt haben, warnen ich Sie letztmalig vor rechtlichen Schritten. Ihre gesamte Kampagne ist weder menschlich noch wirtschaftlich vertretbar, sondern schlicht und einfach ein Unding von übermotivierten Fanatikern.

...
TUI RC Interreisen


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From: xxx@ruefa.at...


Bitte, bitte, bitte, bitte keine lästigen mails mehr schicken!!!!!!!

Danke!

 

Reise mit AUA - LAUDA AIR und TAI PAN zu den Schauplätzen der Zwangsarbeit in Burma.

Mit Ausnahme der AUA - Lauda Air fliegt derzeit keine einzige europäische Fluggesellschaft von Europa nach Burma. Diese bedient seit 5. Nov. 2002 die Strecke Wien - Rangoon/Yangon und bereits etwas länger Italien (Milano) - Yangon.

Dieses "besondere Reiseerlebnis" ist in seinem Ablauf dem Katalog des Reisebüros Tai Pan (www.taipan.at) in Wien entnommen. Tai Pan ist der wichtigste Kooperationspartner von AUA - Lauda Air beim Verkauf von organisierten Burma-Reisen.

"DIE BEMÜHUNGEN DER JUNTA TOURIST/INNEN ANZUZIEHEN
VERURSACHT EINE MENGE ZWANGSARBEIT"
Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi


TAI PAN: REISE "BURMA Genießen", "BURMA ENTDECKEN", "BURMA UMFASSEND"

(in Anführungszeichen gesetzte Beschreibungen sind Originalzitate von Tai Pan)

1. Tag: Anreise, "ausführlicher Rundgang"

Ankunft auf dem Flughafen der Hauptstadt Rangoon. Übereinstimmende Berichte von internationalen Organisationen besagen, dass sämtliche Flughäfen des Landes von ZwangsarbeiterInnen errichtet oder ausgebaut wurden.

Sogar in der Hauptstadt ist Hunger unter der Bevölkerung weit verbreitet. Die meisten Armen können sich nur eine Mahlzeit pro Tag leisten. Viele Arme in der Hauptstadt sind vor Zwangsarbeit und militärischen Übergriffen vom Land nach Rangoon geflohen, wo sie als Bettlerinnen leben. Durch die enorme Inflation sind die Lebensmittelpreise für Einheimische so hoch, daß nur mehr die Oberschicht genügend zu essen hat.

Nahe Rangoon befindet sich das berüchtigte Gefängnis Burmas, Insein Prison. Dort werden als Methoden Schlafentzug, Einschüchterung und Misshandlung, Rund-um-die-Uhr-Verhöre, Langzeit-Einzelhaft und Zwang zur Einhaltung schmerzender Positionen angewandt. Zur Bestrafung gibt es eine sehr kleine Zelle für Einzelhaft, "doggie cell" genannt.

Das Kinderhilfswerk UNICEF berichtete erstmals 1992, daß es in Rangoon Beweise für Kinderprostitution von Kindern mit 12 Jahren gibt.

Das Vertragshotel von Tai Pan in Rangoon, das Kandawgyi Hotel, wurde früher von der Hotelkette Best Western betrieben, die sich aber mittlerweile vollständig aus Burma zurückgezogen hat.

2. Tag: Tag der Tempel "die Zeit reicht nur für die schönsten Plätze aus"

Bis zum heutigen Tag betrifft die Anwendung von Zwangsarbeit auch die Restaurierung von Tempeln, insbesondere solchen Anlagen, die für die Tourismusindustrie interessant sind.

Dann geht die Reise auf der von ZwangsarbeiterInnen renovierten Bahnstrecke nach Mandalay.

3. Tag: Mandalay "mit besonders schönem Sonnenuntergang"

Für die Errichtung von Tourismuseinrichtungen wurden in und um Mandalay von 1990 bis 1996 mehrere zehntausend Menschen gewaltsam abgesiedelt. Auf diesen Grundstücken wurden beispielsweise Hotels errichtet.

Nach den Demonstrationen für Demokratie um 1990 wurden mehr als 100 buddhistische Mönche inhaftiert. Seitdem wurde die eine Hälfte freigelassen, die andere starb im Gefängnis.

Vor 1996 mussten 20.000 Personen den Graben des Mandalay Palace in Zwangsarbeit reinigen.

Insgesamt gehen Berichte von 2,3 Millionen Menschen in Mandalay aus, die Zwangsarbeit für diverse Projekte leisten mussten.

4. Tag: Die Shan-Kultur, Amarapura "Sehenswürdigkeiten intensiv", "sehen sie ein Handwerkszentrum für die Herstellung feiner Seidenprodukte"

In Amarapura, wie auch in Monywa, den traditionellen Textilstädten verdient ein Weber pro Tag nur so viel, dass er gerade zwei Kilogramm Reis kaufen kann. Für weitere Ausgaben bleibt kein Geld. In Burma sind alle Arten von Gewerkschaften verboten, sodass Löhne auf niedrigstem Niveau gezahlt werden können. Die elenden Umstände haben zu einer Massenemigration von Webern nach Indien geführt.

Die Shan sind einer der bevorzugten Zielscheiben des burmesischen Militärs, tatmadaw genannt. Im März 2002 interviewte amnesty international Flüchtlinge aus Burma in Thailand. Sie kamen u.a. aus den Gebieten Shan, Rakhine, Bago und Yangon (Rangoon). Alle waren in den letzten 18 Monaten illegalen Geldforderungen der lokalen Militärgouverneure, Zwangsarbeit, Zwangsumsiedlungen und Enteignungen durch die Armee ausgesetzt. Wegen der schlechten Bedingungen konnten sie in ihrer Heimat nicht mehr bleiben.
Der Shan-Staat ist auch von der massiven Verminung von Wegen durch die burmesische Armee betroffen. Da Shan im Grenzland zu Thailand liegt, hat die Armee sogar Minen in Thailand ausgelegt, die einigen thailändischen Grenzposten das Leben kostete. Zudem setzt die Armee die Dorfbevölkerung als lebende Minenräumer ein, indem sie sie vor sich hertreibt. In thailändischen Flüchtlingslagern befinden sich viele Flüchtlinge, denen bei solchen Aktionen der Armee Gliedmaßen abgerissen wurden. Zudem ist das Shan-Gebiet eines der Zentren der zwangsweisen Rekrutierung von Kindersoldaten, wie auch von TrägerInnen für Armeeeinheiten, sowie der Strategie der Vergewaltigung von Frauen als Racheaktion für Guerillatätigkeit. Im Shan-Gebiet sind Teile von der Armee zu "free fire areas" erklärt worden, wo ohne Vorwarnung auf Zivilpersonen das Feuer eröffnet wird.

5. Tag: Unterwegs rund um Mandalay, Busfahrt, "eindrucksvolle Landschaften Zentralburmas"

Die Hauptstraße Rangoon - Mandalay wurde ausschließlich für den Tourismus renoviert. Die lokale Bevölkerung mußte Zwangsarbeit auf der Baustelle leisten. Laut amnesty international wurden zwei Zwangsarbeiter, die flüchten wollten, erschossen. Acht weitere wurden geschlagen, bis sie schwere Verletzungen erlitten hatten. Einer wurde mit einer Unkrauthacke getötet und zerhackt.
Weitere Straßen wurden um, von und nach Mandalay mit Zwangsarbeit errichtet oder renoviert. Es sind das die Ringstrasse um Mandalay, sowie die Verbindungen nach Mogok im Shan-Gebiet und nach Lashio.

6. Tag: Inle Lake, Abflug von Mandalay, Heho Airport, Thandwe (Airport, Ngapali Beach)

Der Inle Lake liegt im südlichen Shan-Gebiet, dem Zentrum der Kämpfe der Armee gegen die Shan. Der Damm für den Inle Lake wurde von ZwangsarbeiterInnen errichtet, das Becken von zwangsrekrutierten DorfbewohnerInnen der Umgebung nur mit Händen gereinigt.

Bei der Errichtung des Flughafens wurde massiv Zwangsarbeit eingesetzt, für die Zufahrtsstraßen wurden DorfbewohnerInnen ohne Entschädigung zwangsweise abgesiedelt. 1999 wurden erneut, wie schon vor 1996 (Visit Myanmar Year) ZwangsarbeiterInnen für den internationalen Flughafen in Mandalay, an dessen Betreibergesellschaften Generäle des Militärs beteiligt sind, eingesetzt. Sie mussten eine neue Zufahrtsstraße anlegen. Regierungsbeamte gingen in den Dörfern um Mandalay von Tür zu Tür und befahlen, entweder eine Geldleistung "beizutragen" oder einen Tag Zwangsarbeit pro Haushalt zu leisten.

Thandwe ist nach militärischen Aktionen und Ausschreitungen nunmehr eine so genannte "moslemfreie Zone". Die Vertreibung der moslemischen Bevölkerung im Bundesstaat Rakhine (Arakan) ist erklärtes Ziel der Militärregierung. In Thandwe wie auch in anderen Orten Arakans gilt, daß Moscheen zerstört wurden und bleiben, das Land konfisziert wurde und es keine Aufenthaltserlaubnis für moslemische BurmesInnen mehr gibt. Als Folge der Repression flüchteten schon ab 1991 an die 300.000 ethnische Rohyingas, die Moslems sind, nach Bangla Desh. Rakhine ist der am stärksten militärischer Repression unterworfene Landesteil Burmas.

Während sich TouristInnen am Strand in Ngapali strecken, tobt ringsum der Vernichtungskrieg gegen Minoritäten.

VERLÄNGERTER AUFENTHALT "INTENSIV"

3.Tag: Bago

Zwischen 1993 und 1994 mussten 5.000 ZwangsarbeiterInnen die Bahnlinie Thanlyin-Bago errichten.

8. Tag: Amarapura, s.o.

9. Tag Shan-Kultur, Monywa: "bekannt ist das Land für seine landwirtschaftlichen Erzeugnisse"

Das Ausheben von Bewässerungsgräben für die Landwirtschaft ist einer der wesentlichen Gründe für die Rekrutierung zur Zwangsarbeit.

DorfbewohnerInnen aus Monywa im Gebiet Siaging mussten eine Straße nach Kalewa entlang dem Chindwin-Fluß in Zwangsarbeit errichten. Außerdem wurden 1999 zahlreiche Familien gezwungen, für einen Kanal in der Industriezone entweder einen Geldbetrag zu leisten oder ZwangsarbeiterInnen zu stellen. BewohnerInnen aus Monywa mussten in jüngster Zeit auch als TrägerInnen für die Armee arbeiten.

Drei Viertel aller Shan-Flüchtlinge in Thailand, die von amnesty international befragt wurden, sagten aus, dass sie in den letzten 18 Monaten als TrägerInnen für die Armee zwangsverpflichtet worden waren. Zwangsvertrieben Shan sind einem besonders hohen Risiko ausgesetzt, von der Armee zu Zwangsarbeit als TrägerInnen rekrutiert zu werden.

10. Tag Bootsfahrt am Chindwin, Brückenbesichtigung, Kyaukka

Der Bau von Brücken wird systematisch von ZwangsarbeiterInnen erledigt.

1998 nahm die Armee im Bezirk Bago 36 Mitglieder der oppositionellen NLD aus Kyaukki fest. Acht von ihnen mussten als Lastenträger Zwangsarbeit leisten, einer starb dabei.

11. Tag Pakkoku "ein bisschen näher kennenlernen"

1993 wurde die Bahnlinie Pakkoku - Manywa errichtet, wobei 753 Personen Zwangsarbeit leisten mussten. Im Jänner 1999 mussten BewohnerInnen von Kakkoku wiederum unbezahlt arbeiten, diesmal für ein großes Kanalprojekt, während sie ihre Ernten ohne Kompensation frühzeitig abernten mussten.

12. Tag und 13. Tag: Pagan "weitere Tempelbesuche", "Ruhe und Ausgeglichenheit der Asiaten besser verstehen"

Gleich neben dem Tempelkomplex wurde von ZwangsarbeiterInnen eine Bahnlinie verlegt. Wer in Burma die gesetzlich bis 2000 zugelassene Zwangsarbeit verweigert, der sieht sich mit Gefängnisstrafe, Folter, Misshandlung, Vergewaltigung oder Mord bedroht. Auch die rechtlich nicht wirklich eindeutig gelöste Abschaffung der Zwangsarbeit hat an der Praxis nichts geändert, da Verstöße prinzipiell nicht geahndet werden und noch immer das Grundgerüst der Ökonomie darstellen.

14. Tag und 15. Tag: Rückflug Pagan - Rangoon, "Der Abschied naht"

Der derzeitige Minister für Hotels und Tourismus, Maj.Gen. Saw Lwin, gab in einer jüngst erfolgten Stellungnahme zu, dass 12% der Einnahmen von privaten Tourismusunternehmen direkt an die Armee gehen. Darüber hinaus ist das Militär selbst an Unternehmen der Tourismusindustrie beteiligt. Diese Beteiligungen betreffen Hotels, Geschäfte, sonstige Dienstleistungsunternehmen und auch die beiden privaten Fluggesellschaften Air Mandalay und Yangon Airways.

Sonderprogramm Schifffahrt "Road to Mandalay"

Die Betreibergesellschaft des Luxusschiffes Road to Mandalay, die Orient Express Group, wird von Menschenrechtsorganisationen heftig kritisiert, da sie nicht nur obszönen Luxus in einem bettelarmen Land mit zusammengebrochener Gesundheitsversorgung anpreist, sondern auch beste Kontakte zum Militär pflegt. Ein US-Journalist interviewte James Sherwood, den Vorsitzenden von Sea Containers, die in den USA "Road to Mandalay"-Tours organisiert, zu seiner Haltung: "die burmesischen Generäle sind ziemlich helle, gut gebildete, bestimmte Männer, die das Land verbessern wollen".
Derselbe Journalist beschrieb nach einer Teilnahme einer Schifffahrt vor Ort übrigens das angebliche Luxusschiff als beengt, das ununterbrochen gereinigt wird um Gerüche zu vertreiben.

AUSWIRKUNG AUF DAS LAND

Der Berichterstatter der Menschenrechtskommission der UNO, Prof. Yozo Yokota, stellte 1995 wie auch seine Nachfolger fest, daß viele der Maßnahmen, die die Regierung zur Förderung des Tourismus ergriffen hat, Menschenrechtsverletzungen darstellen und daß Zwangsarbeit zur Restaurierung von Tourismuszielen und zur Renovierung der Infrastruktur eingesetzt wird. Seit 1996 nimmt die Heranziehung von Kindern und Frauen für solche Arbeit zu. Das Kinderhilfswerk UNICEF berichtet, daß im Straßenbau Kinder ab 10 Jahren eingesetzt werden.

Jüngste Berichte der Internationalen Arbeitsorganisation der UNO, ILO, berichten davon, dass auch weiterhin in jenen Gebieten, die vom Ministerium für Hotels und Tourismus als Tourismuszentren ausgewählt wurden, Zwangsarbeit in Zusammenhang mit Tourismus besteht.

Tai Pan empfiehlt jedoch "Burma genießen", in "Deluxe-Zimmern", "bei Cocktails" und "eindrucksvollen Sonnenuntergängen".

TAI PAN, AUA - LAUDA AIR UND ALLE REISETEILNEHMERINNEN HABEN MIT IHRER INDIFFERENTEN KONSUMHALTUNG DIE KRIEGSKASSEN DER ARMEE NACH DIESER REISE ETWAS MEHR GEFÜLLT, DAMIT DIESE WEITERHIN IHRE UNTERDRÜCKUNG DER DEMOKRATISCHEN OPPOSITION UND DER ETHNISCHEN MINORITÄTEN FORTSETZEN KANN.

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INFORMATIONSQUELLEN:

amnesty international: Myanmar. Lack of Security in Counter-Insurgency Areas, 17.07.2002, www.amnesty.org, sowie weitere Berichte und Presseaussendungen

ILO: Forced Labor in Myanmar (Burma), Report of the Commission of Inquiry appointed under article 26 of the Constitution of the International Labor Organization to examine the observance by Myanmar of the Forced Labor Convention, 1930 (No. 29), Geneva 1998, www.ilo.og/public/english/standards/relm/gb/docs/gb273/Myanmar.htm

Tai Pan: Burma, Direktflüge mit Lauda Air Nov. 02 - April 03, Werbeprospekt

U.S. Department of Labor, Bureau of International Labor Affairs: Report on Labor Practices in Burma, September 1998, www.dol.gov/ilab/media/reports/ofr/

U.S. Department of Labor, Bureau of International Labor Affairs: 2000 Update on Forced Labor and Forced Relocations, www.dol.gov/ilab/media/reports/ofr/burma2000/forced.htm

Sowie weitere Zeitschriften- und Presseberichte. Die ILO- und DOL-Berichte sind jedoch die Grundlage der aktuell gültigen internationalen Resolutionen gegen Burma und fassen alle bis zu diesem Zeitpunkt bekannten Berichte, die der ILO und dem DOL übermittelt wurden, zusammen.

WEITERE INFORMATIONANEN ZUR KAMPAGNE GEGEN DIE AUA

Deutsch:
austria.indymedia.org/index.php3?lang=en
germany.indymedia.org/2003/01/38164.shtml
www.diemucha.at/topstory/archive.php?article=778

Englisch:
www.indymedia.nl/nl/2003/01/8913.shtml
prod.indymedia.nl/en/vrijheid/vrijheid.shtml
www.burma.no/presse/300103_burmacampaignaustria.htm

Niederländisch:
www.xs4all.nl/~bcn/austrianailines.html

Norwegisch:
www.burma.no/hovedside/innhold.htm

Dänisch:
www.aif.dk/indhold/burma/BurmaNyt/BurmaNyt4-2002.htm

 

Protest-Adressen:

Austrian Airlines Österreichische Luftverkehrs AG
Fontanastraße 1
1107 Wien

Homepage: www.aua.com

Director: Vagn Soerensen

Johannes DAVORAS / Livia DANDREA-BÖHM / Johann JURCEKA - Communikation
Tel: +43 (0) 51766 1231
Fax: +43 (0) 1 688 65 26

johannes.davoras@aua.com
johann.jurceka@aua.com

Austrian Airlines Communications
Tel. + 43-1- 1766-1230
Fax + 43-1 688 65 26
email: public.relations@aua.com


Investor Relation:
Dr. Karl Knezourek
Tel.: 01 / 1766 - 3328
Fax: 01 / 1766 - 5 3328
e-mail: karl.knezourek@aua.com

Lauda Air Luftfahrt AG
P.O.Box 56, A-1300 Vienna Airport
Telephone: +43/1/70000
office@laudaair.com

 

BURMA-BOYCOTT: CAMPAIGN AGAINST AUA-LAUDA AIR


With the exception of Austrian Airlines (AUA) using the brand of its subsidiary Lauda Air no other European airline is connecting Rangoon/Yangon directly to Europe. Since Nov. 5th AUA offers flights to Rangoon from Vienna and some months longer from Milano in Italy to Rangoon. Therefore the ongoing boycott-campaign against the Burmese military dictatorship is extended now to AUA - Lauda Air.

AUA ignores resolutions of the International Labour Organization (ILO), the International Council of Free Trade Unions (ICFTU), as well as several exiled and opposition groups like the National Democratic League of the Nobel Peace Price winner Aung San Suu Kyi to stop new investment and to review existing economic contacts with Burma.

The aim of the campaign is the termination of all flights of AUA - Lauda Air to Burma.

THE SITUATION IN BURMA

Burma is ruled by a military dictatorship since decades. The last coup d'etat occurred in 1989. The army absorbs 50% of the national budget of one of the three poorest countries on earth. At the same time the health system has broken down. Minister for Hotels und Tourism, Maj.Gen. Saw Lwin, admitted in a recent statement that 12% of the earnings of private tourist enterprises fund the army. To make things worse the army is partial owner of companies in the tourist sector like hotels, shops, other services and both private airlines Air Mandalay and Yangon Airways, too.

An unknown number of persons were displaced by force as a result of tourist projects. Large-scale forced labour has been reported on several projects including the Golden Palace in Mandalay, the construction of a dam at Inle Lake, the laying of a railway line near Pagan's temple complex and the building or upgrading of airports. The efforts to attract tourists "is responsible for a lot of forced labour," Aung San Suu Kyi has observed. ILO-reports provide evidence of forced labour on tourism development projects.


THIS CAMPAIGN IS ADDRESSED TO ...


... the corporate executives of the AUA-group who have shown no understanding of the situation at all. Letters to the ICFTU and the Burma Center Nederland give evidence of the ignorance concerning the problem. Correspondence from the Burma Campaign Austria received no response.


The following persons, groups, companies and state bodies are encouraged to influence the management of AUA to break off contacts to Burma and cancel all flights.

1. The general public

Untill the ending of Burma-flights all travellers should review their decision to use AUA, Lauda Air or Tyrolean Airways and use any other airline.

2. Shareholders of AUA

Shareholders are requested to reconsider critically their investment in a company that ignores resolutions of international organizations und basic humanitarian ideas. It is encouraged that shareholders issue a statement of critique towards the management.

Shareholders are:
Credit Suisse First Boston (Europe) Ltd. (www.csfb.com, Fax: +44-20-7888 1600), ÖIAG (www.oiag.at, p.michaelis@oiag.at); Austria Tabak (www.austriatabak.at, mediarelations@austriatabak.com), BAWAG (www.bawag.com, bawag@bawag.com), RZB - Raiffeisen Zentralbank (www.rzb.at, michael.palzer@rzb.at), Wr. Städtische Versicherung (www.staedtische.co.at, presseabteilung@staedtische.co.at), LVBG Luftverkehrsbeteil.GmbH; B & C Holding GmbH, Air France (www.airfrance.com), Wyser-Pratte Guy P.Management Co.Int. (New York).

3. Travel agencies

Travel agencies in Austria conduct an aggressive campaign to promote travels to Burma. We demand the cancellation of all offers and the termination of selling AUA-tickets to Rangoon.

Some of the travel agencies as well as tour organizers are: Taipan (www.taipan.at, office@taipan.at), ÖAMTC (www.oeamtc.at/reisen, reisebuero@oeamtc.at), Jumbo (www.jumbo.at, office@jumbo.at, ATI (ati@ati,at), Verkehrsbüro (www.verkehrsbeuro.at, info@verkehrsbuero.at), TUI (www.tui.co.at, online@tui.co.at), Ruefa (www.ruefa.at, service@ruefa.at), Reisequelle (www.reisequelle.at, wien7@reisequelle.at), Kuoni (www.kuoni.at, kundenservice@kuoni.at), Geo Reisen (www.georeisen.at), Columbus (www.columbus-travel.com, office@columbus.co.at), Raiffeisen Reisen (www.raiffeisen-reisen.at, info@raiffeisen-reisen.at), Neckermann (wien@neckermannreisen.at).

4. Media

Some Austrian media not only promote tourism to Burma and AUA-flights in a massive way but organize designated tours for readers as well. We urge these media to stop this and consider human rights aspects in their reporting. See Salzburger Nachrichten (www.salzburg.com/sn/, redakt@salzburg.com) and the Vienna radio branch of the Austrian broadcasting corporation ORF - Radio Wien (www.orf.at, 899953@radiowien.at)

5. Business flights, multinational companies

Already many companies, including PepsiCo, Heineken, Carlsberg, Levi's, Reebok, and others have pulled out of Burma or decided not to invest there because of consumer pressure.
We contacted all companies that participate in the boycott of Burma to stop using AUA for business connections.

Further we urge American Express (www.americanexpress.at, info@americanexpress.at) to end discounts for Lauda Air travels, among them those to Burma.

6. Trade unions

The International Council of Free Trade Unions (ICFTU) is already conducting a campaign. It is now up to the Austrian Trade Union Federation (www.oegb.or.at, oegb@oegb.or.at) and its branches HTV and the works councils represented in the supervisory boards of AUA and the Austrian shareholders (ÖIAG, RZB, etc) to present the matter and to inform their members about the campaign of ICFTU.
This applies to the ÖGB-HTV group of flight personel at the HTV-federal branch traffic (robert.hengster@htv.or.at), the works council of Lauda Air (brb@laudaair.com) und the head office of ÖGB (President: fritz.verzetnitsch@oegb.or.at)


INTERNATIONAL CAMPAIGN

This is an international campaign. AUA is among the companies on the "black list" of ICFTU. Burma Center Nederland (www.xs4all.nl/%7Ebcn/, bcn@xs4all.nl) is campaigning in the Netherlands.

Forum Asia (info@forumasia.org), a non-governmental-organization in Bangkok, stated according to BBC, 27 November, 2002:

"Anger at Austrian airline's Burma flights
The decision to fly to Burma - which is also known as Myanmar - ignores the "human rights crisis" there and is "based purely on commercial economic interests," according to Forum Asia. In particular, they have campaigned for a boycott of Burma by foreign firms, saying trade and investment help to support the military regime without benefiting ordinary Burmese."


FIRST RESULTS

After a short period of the campaign in Austria the travel agency Sotour in Vienna ended their promotion and selling of travels to Burma and will not sell AUA-tickets to Burma.

Trade union FNV has received 5000 postcards from BCN. Members/other
people send postcards to the Lauda Air/AUA office in Amsterdam.
On >>their website
you can send an electronic postcard to Lauda Air/AUA.

 

 

 

 

 

Links zu Burma-Gruppen, die sich an der AUA-Kampagne beteiligen:

Norwegen
http://www.burma.no
mailto:burma@online.no

Großbritannien
http://www.burmacampaign.org.uk
mailto:info@burmacampaign.org.uk

Irland
http://free.freespeech.org/bai/
mailto:ba-i@yahoo.com

Schweiz
http://www.birmanie.int.ch
mailto:info@asb.int.ch

Deutschland
http://www.asienhaus.org
mailto:burma@asienhaus.de

Frankreich
http://www.birmanie.org
mailto:birmanie@globenet.org

Belgien
mailto:burma@euro-burma.be

Dänemark
http://www.aif.dk
mailto:aif@aif.dk

Schweden
http://www.burmakommitten.org
mailto:info@burmakommitten.org

Niederlande
http://www.burmacenter.nl
mailto:bcn@xs4all.nl

 

http://www.birmanie.int.ch/Tourisme/Laudaair.htm

 

     

aus TATblatt Nr. +199 Mai 2003.

>>TATblatt-Homepage  

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