TACH!

Und hier ist sie nun die Nr. 5 der radikalen Zeiten.

Wollen doch mal sehn, ob Sie wieder so einen langen Postweg hat wie die Nr. 4. Es hat doch sage und schreibe zwischen 10 und 14 - sprich zehn und vierzehn - Tagen gedauert, bis die deutsche Bundespost Euch die Briefumschläge in die Briefkästen geworfen hat (oder werfen konnte ???).

Wir wissen nämlich auch nicht so genau, was da vorgegangen ist. Der ganze Schwung Post den wir verschicken, ist an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in einem Briefkasten gelandet und es stellte sich dann nach mehr als einer Woche heraus, daß die Briefe immer noch nicht bei Euch eingetroffen sind. Erst in der darauffolgenden Woche trudelten die Zeitungen so langsam bei Euch ein. Inzwischen haben wir einen Nachforschungsantrag gestellt und der wird geeeeeraaaaade bearbeitet. Wir gehen im Moment davon aus, daß Ihr alle die Zeitung bekommen habt. Wenn dem nicht so ist, teilt uns das doch unbedingt mit. Außerdem denken wir, daß die Verzögerung der Briefsendungen nicht unbedingt auf eine Schlamperei bei der Post zurückzuführen ist und die Warnstreiks auf den Postämtern fanden zur Zeit der Verschickung auch noch nicht statt. D.h., möglicherweise haben auch noch andere Ämter, die nicht mit "Post" anfangen, ihre Hände im Spiel. Wenn dem so ist, gibt es nun bei irgendeiner staatlichen Stelle einen genauen Überblick über die AbonentInnen der radikalen Zeiten.

Auch wenn wir nicht viel von Spekulationen halten; das zeitweilige Verschwinden der Nr. 4 hat uns doch zu denken gegeben. Wir müssen eingestehen, daß wir mit dem Versand der Zeitungen, bzw. mit den Adressen unserer AbonentInnen in diesem Punkt zu lax umgegangen sind.

Wir denken das dies gesagt werden mußte.

Und wenn sich dann doch noch mal die deutsche Bundespost meldet und auf den von uns gestellten Nachforschungsantrag reagiert, werden wir Euch selbstverständlich davon in Kenntnis setzen.

Nun denn.

Das Gejammer über die nur spärlichen Reaktionen auf die rZ sparen wir uns an dieser Stelle.

Für die nächste Ausgabe planen wir den Bereich Aussageverweigerung als Schwerpunktthema!

Allen, die den Sommer nutzen, um sich eine schöne Zeit zu machen, wünschen wir ein paar nette Wochen.

Und was gab es sonst noch......???

Inzwischen ist im radi-Verfahren klargeworden, daß die Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit den vier Ex-Inhaftierten zur Zeit die Anklageschrift ausarbeitet. Wir rechnen damit, daß der Prozeß Anfang 1997 in Koblenz beginnen wird.

Bernhard und Michael, die beide mit dem Vorwurf der Mitgliedschaft in der AIZ eingeknastet sind, befanden sich in der Zeit vom 26.4.96 bis zum 4.5.96 im Hungerstreik. Mehr dazu und zu ihren Haftbedingungen in der Presseerklärung ihrer Anwältinnen.

Tja und dann noch einen ganz lieben Gruß an Hanna!

Wir freuen uns, daß Du endlich draußen bis und wünschen Dir an dieser Stelle viel Kraft und Energie!