Fehlgeschlagene Anwerbung

AB:...laß uns ein Lied, Gedicht, oder sonst irgendwas da....piiieeep!
Hallo hier ist Engelhard
Guten Tag
Es ist nett sie zu hören,
ich wollte sie jedoch nicht stören.
Ich schreibe an einer Studie über den Castortransport,
und würde sic gerne besuchen an ihrem Ort.
Bitte rufen Sie mich unter Nummer 0172/2108055 mal an,
vielleicht können wir etwas plaudern dann.

Dieses reizende Gedicht, das offensichtlich an * gerichtet war,fand * s Mutter am 9. 9. auf dern AB.Herr "Engelhard” rief am selben Tag nochmal an,und erzählte * s Mutter,er sei Politologe unc arbeite an einer Studie über AtomkraftgegnerInnen,ob * nicht Interesse hätte, daran teilzuneh-men.*‘s Mutter sagte,daß * nicht zuhause sei und erzahlte * am selben Abend davon.* hatte kein Interesse.

Er rief am gleichen Abend nochmal an und erzählte * s Mutter auf Nachfrage,er arbeite im Innen-ministerium und hatte daher auch die Informationen uber * (* hatte leider Pech und wurde beim zweiten Castortransport van den Bullen festgenommen) .FQr 600.- im Monat ("und die Jugendli-chen brauchen ja immer Geld") sollte * sich 2mal die Woche mit ihm treffen und "ein bi0chen plaudern"-und zwar uber einen Zeitraum van 5 Jahren.

Er war inzwischen soweit,dal3 er alle Register zog,und versuchte es mit einerEinladung zum Essen in einem Cafe * s Wahl(die Jugendlichen brauchen ja nicht nur Geld,sic haben auch immer Hunger!)Leider traf er auf Ablehnung(wie schade).Er konne ja auch zu * nach Hause kommen unc 3 Pizzas mitbringen.Wieder eine Ablehnung! Aber er habe doch morgen Geburtstag!! Als ihm abermals cine Ablehnung beschieden wurde,sagte er,er sei doch nur an diesem Tag in Berlin,und wiirde sooo gerne mit * feiern(wie nett).Doch auch mit diesem dringenden Anliegen traf er nicht auf offene Ohren.

Es ist ja wohl ziemlich klar,da6 er vom VS ist,allein schon seine Hartnackigkeit ist auffallig(er rie; 6 Tage spater nochmal an um sich zu vergewissern,ob * auch wirklich kein Interesse hatte). Die Tatsache, da0 * in Steglitz wohnt, also wahrscheinlich seiner Vermutung nach nicht in irgend-welchen Kiezstrukturen ist;daß * relativ jung und polizeilich eher "unbelastet" ist, hat ihn wohl zu der Annahme verleitet,daB sein Anwerbeversuch erfolgreich verlaufen konnte.PECH GEHABT!! Seid vorsichtig! Wenn euch irgendetwas merkivurdig vorkommt,redet mit FreundIn-nen oder dern EA dariiber - la0t euch nicht isolieren,denn dos ist genau das worauf sic hoffen und ivas ihnen nutzt.

Laßt euch nicht einschüchtern,es ist nicht euer "Fehler",da0 ihr angesprochen wur-det.MACHT DEN ANWERBEVERSUCH ÖFFENTLICH!

Geht nicht aus Neugier ader mit dern Vorsatz hin,denen "sowieso nur ScheiO zu er-zihlen".Diese Leute sind dafur geschult,andere einzuiiickeln und Informationen aus ihnen herauszulocken.Und."was nicht auf dich zutrifft,kann suf andere zutreffen! ANNA & ARTHUR HALTEN NACH WIE VOR DAS MAUL! KEINE ZUSAMMENARBEIT MIT BULLEN,VS UND STAATSSCHUTZ!!! HALTET AUGEN UND OHREN OFFEN UND LAOT EUCH AUF NICHTS EIN!!!

kommaado redenistsilberschweigenistgold

durch den Verfassunesschutz


Verdeckter Ermittler in Hamburg

Dieser Mann nennt sich "Stefan". Dieser Mann ist Polizist.

"Stefan begann vor etwa zwei Jahren, in der Glasmoorgruppe mitzuarbeiten. Er arbeitete, soweit wir wissen, danach auch in weiteren Zusammenhangen mit: in der Prozessgruppe zum Prozess gegen Safran Eid sowie in einer Schicht im Cafe Exil. Er beteiligte sich an den Diskussionen um die IZI Besetzung der Flora und an der Plakatgruppe.

Er sagte, dass er davon lebt, in einem Malergeschäft van Verwandten Material auszufahren. Diese Arbeit sei unregelmässig.

Er gab eine Te1efonnummer an, unter der er erreichbar war: 202600. Diese Telefonnummer gehört zu einem Anschluß in der Maxstrasse 16, Hamburg, auf den Namen S. Oberth. "Stefan" selbst gab seinen Nachnamen bei einer Gelegenheit mit Matthies an. Wir wissen nicht, wie "Stefan" heisst. Ende Oktober hinterliess "Stefan" eine Nachricht, Er habe einen Vorstellungstermin hei einer Firma bei Basel. Seitdem hat ihn in Hamburg niemand mehr gesehen.

Zu dieser Zeit besuchte ein Mensch aus unserer Gruppe ein Fest an einem Ort ausserhalb Hamburgs. Auf diesem Fest traf er zufallig "Stefan". "Stefan" verhielt sich so auffällig, dass Umstehende aufmerksam wurden und unser Gruppenmitglied fragten: Woher kennst denn ausgerechnet du den, der ist doch Polizist. Es stellte sich heraus: in dieser Umgebung und an diesem Ort ist "Stefan" in seinem Beruf als Polizist bekannt. Er führt dort seit langem ein Leben, dass mit seinem Auftreten in Hamburg nichts gemeinsam hat.

Die Moglichkeit einer Verwechslung oder eines Missverständnisses wurde geprüft und wird von uns ausgeschlossen. "Stefan" arbeitete also als verdeckter Ermittler in Hamburg. Damit er diese Arbeit weder hier noch anderswo fortsetzen kann, gibt es dieses Flugblatt.

Wir halten auch hier den Hinweis für richtig: Spekulationen iiber an dieser Sache beteiligte Personen ader weitere Details gefährden die beteiligten GeossInnen. Für die Veröffentlichung übernehmen wir als Gruppe die Verantwortung 23.11.97 Gruppe Blauer Montag


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