Liebe Interims, einige Fakten zu Brunnenstraße (bezugnehmend auf den taz-Artikel, welcher immerhin zeigt: taz lügt nicht immer.)

Aber Spaß beiseite; für alle, die nichts genaues noch nicht wußten:

  1. 1. Die Fakten stimmen soweit, nur daß die "wenigen Minuten" ca. fünfzehn waren, und die nächste Polizeiwache nur zweihundert Meter Luftlinie. entfernt liegt. Wenn man weiß, daß aus derselben Wache bei Anzeigen wegen Lärmbelästigung oder ähnlich schwerer Verbrechen in der Regel tatsächlich innerhalb weniger Minuten am Ort des Geschehens und auch jedeR im künftigen Regierungsviertel Lebende schon bemerkt haben dürfte, daß fast alle fünf Minuten irgendein Polizeifahrzeug zu sichten ist, dann ist die ganze Sache schon ein wenigmerkwürdig.
  2. 2. Als die Polizisten dann eingetroffen waren, wußten sie ganz genau wohin sie sich "zunächst (zu) orientieren" hatten; dies war garantiert kein Zufall
  3. 3. Bei den sogenannten "rechten Fußballfans des BFS Dynamo" handelt es sich keineswegs u ganz "normale" Hooligans (die ja auch schon schlimm genug sind), sondern um extrem gewalttätige skrupellose Totschläger, die zum Teil schon seit 10 Jahren prügelnd durch den Osten ziehen und von denen einige schon 1987 an dem Überfall auf ein Punkkonzert in der (Ostberliner) Zionskirche beteiligt waren. Gleichzeitig waren sie aber auch für ihre Überfälle auf besetzte Häuser berüchtigten "rechten Fußballfans" des ehemaligen Ostberliner Fußballclubs BFC `Dynamo (heute FC Berlin)
  4. 4. Der Überfall auf die Brunnenstraße war - wie alle Zeugen übereinstimmend berichten - keinesfalls eine spontane Aktion alkoholisierter Vollidioten, sondern wohlorganisiert und genau geplant. Das war noch nicht alles, aber ich glaube, das reicht auch erstmal. Alle Menschen, die noch nicht vollkommen abgestumpft sind und die noch ihren eigenen Kopf zum Denken benutzen, sind jetzt gefordert, sich zu überlegen, was getan werden muß, um den Nazis nicht wie in Hellersdorf oder in Plauen am See die Straße und die Initiative zu überlassen. Und dann muß auch etwas getan werden! Es reicht!
SORAT

In der Nacht zum 24. 9. 97 haben wir in Kreuzberg 61 an einigen Lebensmittelgeschäften (wie z. KAISER's) versucht, deren rassistische Profitmaximierung sichtbar zu machen, indem wir an deren Fassade Kaisers (z. B.) ist rassistisch - Bargeld statt Gutscheine! sprühten. Wir solidarisieren uns damit mit der Kampagne gegen SORAT und SPAR, da die von uns besprühten Lebensmittelgeschäfte sich am rassistischen Gutschein-statt-Bargeld-System beteiligen. Wer/welche bleiben will soll bleiben!

Laßt Widerstand gegen den staatlichen Rassismus alltäglich werden!

einige autonome FrauenLesben

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