GegenDruck Nr. 20 - Januar/Februar 1998
zurück
Inhalt
weiter

BIJI hört auf

Nürnberg/Erlangen. Die Wochenzeitung BIJI wird künftig nicht mehr regelmäßig erscheinen.
Grund für die Einstellung des seit 3 1/2 Jahren kontinuierlich arbeitenden Zeitungsprojektes mehrerer Kurdistan-Solidaritätsgruppen ist die Einsicht, daß "die Beschränkung auf ?Informationen aus Kurdistan und der BRD‘ nicht mehr sinnvoll ist. Die Kurdistan-Solidaritätsbewegung in Deutschland, auf die sich BIJI bezogen hat, existiert nicht mehr. Es ist mittlerweile schwer möglich Positionen der PKK zu finden, auf die man sich positiv beziehen könnte. Es lohnt sich nicht mehr.“
Die HerausgeberInnen wollen sich mit der Einstellung der Zeitung jedoch nicht zurückziehen, sondern in anderen Projekten ihre "revolutionäre(n) und internationalistische(n) Positionen“ weiter verfolgen.
Von anderen regelmäßigen Veröffentlichungen zum kurdischen Befreiungskampf hob sich die BIJI vor allem durch ihre eigene Positionierung zu den berichteten Ereignissen ab. Die Einstellung der regelmäßigen Erscheinungsweise ist damit der konsequente Schritt ihrer zunehmend kritischen Sicht auf die Rolle der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Ihre Berichte werden jedoch bei der Analyse und Bewertung aktueller Ereignisse fehlen.

gd

Home
Archiv
Inhalt
Links