-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Wichtig! Bitte beachten Copyright ========= Archiv-Version der Antifaschistischen Nachrichten ================================================= Da mich immer wieder Anfragen nach älteren Ausgaben der Antifaschistischen Nachrichten erreichen, stelle ich die gesammelten älteren Ausgaben im Archiv der Nadeshda zum Download zur Verfügung. Bitte beachten Sie, daß das Copyright der Texte bestehen bleibt. Die Nutzung der elektronischen Ausgabe ist auf private Zwecke beschränkt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an die Redaktion. ™ŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽœ Diese Datei darf nicht verändert werden. Zur Sicherung ist sie mit einem elektronischen Schutzumschlag versehen. Zur  Überprüfung brauchen Sie das Programm PGP und meinen  öffentlichen Schlüssel (bitte per e-mail oder per Diskette mit frankiertem Rückumschlag bei mir anfordern).  ÓŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽŽ® Die Verbreitung durch rechtsextreme Mailboxen, insbesondere des sog. Thule-Netzes, ist ausdrücklich untersagt. Sie erhalten die gesammelten Ausgaben der AN über den Fileserver der NAD-MEER. Er ist über das Internet weltweit erreichbar. Bitte senden sie eine elektronische Nachricht mit dem Inhalt HELP an: Inform@Nad-Meer.gun.de Online erreichen Sie uns unter den Nummern: 0211-212494 Nadeshda 02159-81961 Nad-Meer - ---------------------------------------------------------------- Meine Netzadressen: Internet, CL, Z-Netz M.DIETZSCH@nadeshda.gun.de Fido Martin Dietzsch 2:2440/225.27 Die AN-Redaktion ist zu erreichen unter dem Account J.DETJEN@link-k.cl.sub.de Martin Dietzsch (Stand: 12. Oktober 1994) - ---------------------------------------------------------------- Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* Fritz Bauer Institut Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 3879 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** Fritz Bauer Institut - -------------------- Erstes Deutsches Holocaust-Institut in Frankfurt Auschwitz - dieser Name steht als Synonym für das System des Nationalsozialismus in seiner Reinform: für den bürokratisch und in gesellschaftlicher Arbeitsteilung vollzogenen industriellen Massenmord in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau. Millionen Menschen fielen dort und in den anderen Lagern des NS-Staates dem Vernichtungswillen des deutschen Faschismus zum Opfer. Die Erinnerung an das Leid und den Tod ist annähern 50 Jahre nach Kriegsende jedoch nicht einfacher geworden. Die individuelle und gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit findet in Deutschland überwiegend im Verborgenen statt. Wer sich daran macht, die Vergangenheit zu erschließen, sucht vergebens kompetente Ansprechpartner, bleibt mit seinen Fragen meist allein. Diesem unbefriedigenden Zustand wird jetzt Abhilfe geschaffen. Das "Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik" nimmt jetzt in Frankfurt seine Tätigkeit auf. Es heißt Fritz Bauer Institut. Mit der Namensgebung will man den 1968 verstorbenen ehemaligen hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer ehren, der maßgeblich den Frankfurter Auschwitz-Prozeß 1963 ermöglichte und selbst während der Naziherrschaft in einem Konzentrationslager interniert war. Nach dem Krieg zählte Bauer zu den wenigen in der neu gegründeten Bundesrepublik, die die Vergangenheit nicht einfach auf sich beruhen lassen wollten. Bis zu seinem Tod sorgte der gebürtige Stuttgarter damit für Aufsehen. Er war Zielscheibe der Ewiggestrigen und der Stachel im Fleisch derjenigen, die das braune Kapitel deutscher Geschichte verdrängen und relativieren möchten. Die Idee zur Institutsgründung stammt vom früheren SPD-Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, Volker Hauff. Nach einem Besuch in der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem 1989 initiierte Hauff in der Mainmetropole eine Arbeitsstelle zur Vorbereitung der Gründung eines Holocaust-Instituts in Deutschland. Seit zwei Jahren arbeiten mit finanzieller Unterstützung der Stadt Frankfurt und des Landes Hessen mehrere Wissenschaftler unter Leitung von Hanno Loewy an der Umsetzung der Idee... Recht bald stellte sich dabei heraus, daß es in Deutschland einer anderen Konzeption als in Israel bedarf. Die erste deutsche Holocaust-Gedenkstätte soll nicht nur Museum sein. Werner Lott von der Arbeitsstelle des Instituts betont daher auch die Funktion des Instituts als Lern- und Dokumentationszentrum. Neben der Erinnerung an den Holocaust wird, so Lott, unter anderem auch die Täterforschung mit dem wiedererstarkten Rechtsextremismus im Vordergrund der Arbeit am Institut stehen. Die kritisch-didaktische Erforschung des Holocaust im schulischen bzw. pädagogischen Bereich soll durch ein entsprechendes Bildungsangebot ermöglicht werden. All dies wird in enger Kooperation mit Überlebenden-Verbänden geschehen... (Aus: nhz, Nr. 85) Das Fritz Bauer Institut ist Mitveranstalter des Programms "50 Jahre - Befreiung von Auschwitz-Birkenau" vom 15. Januar bis zum 12. Februar. Fritz Bauer Institut, Bockenheimer Landstr. 104, Tel.: 21237615 - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* Austritte aus dem BFB Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 4068 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** Austritte aus BFB wegen Kooperation mit FPÖ Iphofen. Auf einer Präsidiumssitzung des Bundes Freier Bürger (BFB) Anfang Dezember in Iphofen erklärten nach einer heftigen Diskussion die beiden stellvertretenden Bundesvorsitzenden Schachtschneider und Starbatty ihren Austritt aus der rechtskonservativen Partei, die vom Ex-FDPMitglied und "Europa-Rebell" Manfred Brunner vor etwa einen Jahr gegründet wurde. Grund für die Austritte ist ein vom bayerischen Landesvorsitzenden Michael Kobler angekündetes Partnerschaftsabkommen zwischen dem bayerischen BFB und der rechtsradikalen österreichischen FPÖ in Kärnten. Schachtschneider und Starbatty sind der Meinung, daß der FPÖ-Vorsitzende Jörg Haider - Freund des BFB-Bundesvorsitzenden Brunner und über Österreich hinaus bekannter Rechtsaußen - wegen seiner "hohen politischen Symbolhaftigkeit" die inhaltliche Arbeit des BFB verdecke. Da sich nach einer Abstimmung herausstellte, daß die Einwände der beiden Minderheitenmeinung sind, traten sie aus der Partei aus. Es ist nicht das erste Mal, daß hohe Funktionäre des BFB wegen der Zusammenarbeit mit Jörg Haider die Partei verlassen. Schon im April verließ der Ex-Botschafter Erwin Wickert die Partei aus dem gleichen Grund. Für Brunner selbst waren die Proteste nie ein Zeichen zum Kurswechsel. Er bleibt dabei: Die Einbeziehung von Jörg Haider in den BFB sei wichtig, da der starke Ausdruck einer politischen Richtung für die Partei unbedingt notwendig sei. Mittlerweile ist zu vermuten, daß die Gerüchte über eine von Haider geplante FPÖ- Ausbreitung nach Deutschland stimmen: der BFB soll zweifellos die deutsche Schwesterpartei der FPÖ werden. Und Manfred Brunner Haiders Statthalter in Deutschland. Bereits bei der EP- Wahl im Sommer dieses Jahres versuchte Brunner zusammen mit Jörg Haider auf WahlkampfVeranstaltungen in Deutschland Stimmen für den europafeindlichen BFB zu gewinnen. Der Versuch hatte jedoch nicht viel Erfolg. Der Protest vieler Bürger bei den Wahlkampfveranstaltungen zeigte, daß auf Haider in Deutschland sehr sensibel reagiert wird. Schachtschneider und Starbatty erklärten zwar, daß sie weiterhin den BFB "fachlich beraten" werden, jedoch ist der Trend erkennbar: der Bund freier Bürger fährt klar auf Rechtskurs und macht eher den Republikanern als der FDP Konkurrenz. Es ist daher nur eine Frage der Zeit, wann der BFB erste offizielle Gespräche mit den Republikanern aufnehmen wird. Diese haben nämlich seit kurzen einen neuen Bundesvorsitzenden namens Rolf Schlierer, der die Partei in Richtung Nationalliberalismus steuern will und sich angeblich auch Jörg Haider als Vorbild genommen hat. Die Chancen für die REP durch diese Anbiederung an das oesterreichische Polit-Konzept in Deutschland Erfolg zu haben, erscheinen zwar gering, müssen aber beobachtet werden. Da die Republikaner eher eine Partei der Arbeitnehmer (im Ruhrgebiet warben sie mit den Spruch "sozial ohne rot zu werden") und der BFB eine Partei der Unternehmer und Rechts-Intellektuellen ist, könnte sich hier eine "neue Neue Rechte" formieren, die zu einer weiteren Etappe zur Eroberung der Parlamente antritt. In der rechtsradikalen Zeitung "Junge Freiheit" erscheinen BFB und Republikaner schon seit langem als kooperierendes Gespann. Hätten BFB und Republikaner auf einer Liste kandidiert, so die "Junge Freiheit" im Juni 1994, wären sie in das Europaparlament eingezogen. -- (mb, Infoweb) - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* Antifaschistische Neuerscheinungen Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 5207 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** Rechtsextremismus, Rassismus in Jülich - -------------------------------------- Die Antifa Jülich hat eine kleine Broschüre zusammengestellt, die über die Aktivitäten der Neonazis im Raum Jülich berichtet. In Erscheinung getreten sind vor allem NPD und JN sowie die Republikaner. Die Dokumentation enthält auch eine Aufstellung rassistischer Gewalt in Jülich und in der Region Aachen. Bestelladresse: Antifa-Infogruppe c/o FH AStA, Goethestr. 3, 52064 Aachen Antifaschistischer Stadtführer - ------------------------------ Unter dem Titel "Kennen Sie das andere Nürnberg ?" ist ein antifaschistischer Stadtführer erschienen, der über jede Buchhandlung bezogen werden kann. 1995 jähren sich zum 60. Mal die Nürnberger Rassegesetze der Nazis und zum 50. Mal der Beginn der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse. Für die Stadt hat daher das Jahr 1995 besondere Bedeutung, da sie in der Weltöffentlichkeit eng mit dem Naziregime verknüpft ist; außerdem jährt sich 1995 die Zerstörung Nürnbergs im Januar 1945. All dies war Anstoß für die Herausgabe eines antifaschistischen Stadtführers mit einer kompakten Darstellung Nürnbergs in der Nazizeit. Kennen Sie das andere Nürnberg ? Ein antifaschistischer Stadtführer Libresso-Verlag, Nürnberg 1994, DM 16,90, ISBN 3-930707-00-4, 127 Seiten, Broschur Die Vergessenen - - ----------------- Gegner und Opfer des Faschismus in Neustadt a / Rbge. Soeben ist das neue Buch des Arbeitskreises Regionalgeschichte erschienen, der vierte Band, in dem wir uns mit den Ursachen und Folgen der faschistischen Gewaltherrschaft in der Stadt und im Altkreis Hannover a / Rbge., heute im Landkreis Hannover, auseinandersetzen. Fast 50 Jahre sind seit dem Ende der Nazidiktatur vergangen, Zeit genug so sollte man meinen - sich mit diesem Kapitel der Neustädter Geschichte zu beschäftigen, die Überlebenden zu befragen und in den Archiven zu recherchieren. Zeit, die vom offiziellen Neustadt bis heute nicht genutzt wurde, obwohl viel Geld für die Erstellung von Orts- und Vereinschroniken ausgegeben wurde. Das Thema "Nationalsozialismus in Neustadt" wurde dabei jedoch bis heute ausgeklammert. Für die Gegner und Opfer der Nazis interessierte man sich ohnehin nicht. Vor 13 Jahren begann der Arbeitskreis Regionalgeschichte damit, diese Gedächtnislücken zu füllen - in Eigeninitiative, ehrenamtlich und selbstfinanziert. Unsere Publikationen lösten lebhafte Diskussionen über Geschichte und Gegenwart aus. Es dürfte kaum ländliche Regionen in Niedersachsen geben, in der die Nazizeit, ihre Voraussetzungen und Folgen so intensiv aufgearbeitet wurden. Nach unserer Veröffentlichung "Juden in Neustadt a / Rbge - Diskriminierung, Verfolgung und Vernichtung einer Minderheit" mußten wir uns zwangsläufig auch mit den übrigen Opfern der Diktatur beschäftigen und wir sind der immer noch unbeantworteten Frage nachgegangen, ob es Widerstand gegen die Nazis gegeben hat. Gegner und Opfer: Das waren, neben den Menschen jüdischen Glaubens, sozialdemokratische und kommunistische Arbeiter, Arbeitsverweigerer, "Asoziale", "Gemeinschaftsunfähige", Sinti und Roma. Alle, die sich der faschistischen "Volksgemeinschaft" verweigerten, die Kriegsvorbereitungen störten, wurden ausgegrenzt, eingesperrt, zwangssterilisiert, umgebracht ... und vergessen. Auch im Raum Neustadt lebten Menschen, die sich schon frühzeitig den Nazis widersetzten. Einige leisteten auch nach 1933 Widerstand, einige wenige ließen sich auch nach ihrer Inhaftierung nicht einschüchtern. Für manche war es selbstverständlich, Verfolgten zu helfen, sie zu verstecken oder Lebensmittel zur Verfügung zu stellen. Manche bezahlten auch teuer für ihr subversives Verhalten. Es waren einzelne, die erstaunlichen Mut bewiesen und demonstrierten, daß man sich nicht nur ducken mußte, daß mehr Widerspruch möglich gewesen wäre, als gemeinhin behauptet wird. Gerade weil die Masse gleichgültig und begeistert mitmarschierte, sind diese Aktivitäten einzelner umso bewundernswerter - vielfach waren sie isoliert, lebten als Fremde in einer feindlichen Umwelt ... Auf diese vergessenen Gegner und Opfer der Nazidiktatur wollen wir mit unserer Publikation aufmerksam machen. - -- (Arbeitskreis Regionalgeschichte zu seinem neuen Buch. Es ist bereits der sechste Band der "Schwarzen Reihe zur Regionalgeschichte"). Brieden / Dettinger / Hirschfeld; Die Vergessenen - Gegner und Opfer des Faschismus in Neustadt a / Rbge, Verlag Region und Geschichte, ISBN 3-930726-01-7, 238 Seiten, 25 DM - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* Manifestation in Buchenwald am 9.4.95 Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 4408 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** Aufruf zur Manifestation in Buchenwald am 9. 4. 1995 - ---------------------------------------------------- Schon frühzeitig möchten wir auf die Feiern zum 50. Jahrestag der Selbstbefreiung des KZ Buchenwald am 11. April 1945 / 1995 hinweisen. Wir rufen alle Antifaschistinnen und Antifaschisten auf, nach Buchenwald zu fahren. Zwar ist die Entfernung für viele groß, die Anstrengung für den Einzelnen beträchtlich. Aber es wird eine der wichtigsten Demonstrationen der 90er Jahre werden. Warum ? Das KZ Buchenwald ist allen Rechten, Reaktionären und Faschisten ein Dorn im Auge. Sie können es nicht ertragen, daß KZ-Insassen nicht nur Opfer waren, sondern aktiv Widerstand leisteten, daß Widerstand unter den schwersten Umständen erfolgreich sein kann, daß dieser Widerstand von Kommunisten geleitet wurde, daß die Erfahrungen der KZ-Haft zu dem nicht mehr zu tilgenden Schwur von Buchenwald führten, der zur Richtschnur von Millionen Menschen wurde, unabhängig von parteipolitischer Orientierung und Nationalität. "Die Erhebung Deutschlands kann nur auf den Trümmern der Gedenkstätten erfolgen." Dies hatten die Faschisten nach 1945 zu ihrem Programm erhoben. Nach 1989 hatten die Reaktionäre erstmals Zugriff auf die Gedenkstätte Buchenwald. So schnell sie konnten, entfernten sie die Teile der Ausstellung, die zeigten, daß die Nazi-Verbrecher in Westdeutschland wieder Karriere gemacht hatten. Es wurde versucht, über die Totalitarismusthese den Charakter der Gedenkstätte zu verändern, die Verbrechen der Nazis zu relativieren. Die Tatsache der Umsetzung alliierter Beschlüsse durch die Sowjetunion, die zur Internierung vieler Nazis, aber auch einiger Unschuldiger führten, mußte dafür herhalten, die Grausamkeiten der Faschisten in eine Kette beliebiger Grausamkeiten einzuordnen. In einem von der Öffentlichkeit wenig beachteten einsamen Kampf haben die Überlebenden des KZ-Buchenwald viele dieser Angriffe zurückweisen können. Trotz der gelichteten Reihen, trotz ihrer Gebrechlichkeiten aufgrund der Haft und des Alters, trotz der lebenslangen Diskriminierungen, die sie zumindest in Westdeutschland erleiden mußten, war es vor allem die internationale Solidarität, vor der die Reaktion immer wieder kapitulieren mußte. Nunmehr wird zum vorerst letzten Schlag gegen die Überlebenden ausgeholt. Was die Faschisten nicht schafften, was Neonazis nicht gelang, was konservative Regierungen resignieren ließ, das sollen jetzt sozialdemokratische Historiker leisten: die Geschichte auf den Kopf stellen, die KZ-Insassen als Mörder denunzieren. Gefunden wurden Akten aus dem Archiv der SED, aus denen hervorgeht, da0 die Kommunisten Untersuchungen durchgeführt hatten, inwieweit KPD-Häftlinge in Buchenwald ihre Stellung im Widerstand ausgenutzt hatten, sich zu bereichern oder gar an Grausamkeiten beteiligt waren. Die Tatsache dieser Untersuchungen und einiger weniger Verurteilungen durch Parteigerichte der SED sollen nun beweisen, daß Kommunisten Verbrechen begangen hätten, gegen die die Verbrechen der Nazis geradezu harmlos erscheinen sollen. Selten hat es etwas Widerwärtigeres gegeben als diese neue Kampagne, die in der FAZ, der Nationalzeitung und der Jungen Freiheit abgefeiert wird. Die Manifestation am 9. April in Buchenwald wird wahrscheinlich zum letzten Mal die Überlebenden des KZ aus allen europäischen Ländern zusammenführen. Wir sollten ein Zeichen der Solidarität mit den letzten Überlebenden setzen, zeigen, daß ihr Leiden und ihr Kampf nicht umsonst war und daß wir bereit sind, uns für ihr Vermächtnis mit den Regierenden, mit den Reaktionären aller Schattierungen weiterhin anzulegen. No Pasaran ! - -- (entnommen aus "Gegen den Strom", Information der VVN-Kreisvereinigung Aachen) - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* Reperession gegen Antifaschisten in Coburg Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 2136 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** Coburg Repression gegen antifaschistischen Widerstand - ---------------------------------------------- Coburg, das ist jährlicher Pfingstkongreß des "Coburger Convent". Der CC (schlagend und farbentragend) organisiert in seinen Verbindungen ca. 30 000 Verbandsbrüder. Coburg, das ist Sitz des "Hilfskomitees Südliches Afrika" (HSA) und der "Deutsch-Südafrikanischen Gesellschaft" (DSAG), die in ihren "Südafrika-Seminaren" Rassismus verbreiten. Coburg, das ist die Zentrale von "Nation und Europa" des Peter Dehoust (Vorstandsmitglied der Deutschen Liga für Volk und Heimat - - DL) In Coburg hat der "Einblick-Drucker" Eberhard Hefendehl, Sülzfeld, (NSDAP-AO, FAP, lt. Verfassungsschutz Waffenhändler, Söldneranwerber und -ausbilder) Druckerei und "Odal"-Verlag. Widerstand gegen eine NPD-Veranstaltung im November 1993 und gegen den Coburger Convent haben einer Reihe junger Leute Strafanzeigen bzw. Veruteilungen eingetragen. Unter dem Motto "Wir lassen uns das nicht gefallen" hat die Coburger Archiv-Gruppe dazu eine Solidaritätsausgabe der "Archiv-Nachrichten" herausgebracht. Im Heft finden sich eine Aufarbeitung der Geschehnisse in Coburg ("Notizen aus der Provinz: Widerstand im Hinterland"), Dokumente zu NPD / Junge Nationaldemokraten, zum Coburger Convent und zur Sondereinheit der bayerischen Polizei, USK. Gegen den Solidaritätspreis von 5.- DM und eine Versandpauschale von 1.50 DM kann das Heft bei der Prozeßgruppe, Postfach 2704, 96416 Coburg bestellt werden. - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* Reader zum Collegium Humanum Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 3115 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** Reader zum "Collegium Humanum" erschienen - ----------------------------------------- Vlotho. Im Rahmen der Kampagne "Gemeinsam gegen das Collegium Humanum" hat das AKEBildungswerk einen 55seitigen Reader zusammengestellt, der einen Einblick in Geschichte und Gegenwart dieser rechtsextremen Vereinigung ermöglicht. Der Reader umfaßt zunächst einige Artikel, die in anderen Broschüren und Zeitungen über das Collegium Humanum und die Hintergründe seiner Tätigkeit veröffentlicht wurden. Danach sind Artikel aus den Lebensschutz-Informationen, der Verbandszeitschrift des mit dem CH eng verpflochtenen Weltbund zum Schutze des Lebens-Deutschland, dokumentiert. Komplettiert wird dies durch Presseartikel aus den Lokalzeitungen zum gleichen Thema. Die Textsammlung macht deutlich, daß über Jahre hinweg bislang ungestört rechtsextreme Führungspersonen sich in Vlotho trafen. Sie belegt die anläßlich der Protestkundgebung gegen das Collegium Humanum Anfang Dezember erhobenen Vorwürfe. In einem Artikel für die Lebensschutz-Informationen September / Oktober 1993 wird der rassistische Standpunkt von Ursula Haverbeck-Wetzel deutlich, wenn sie, die Asylrechtsänderung verteidigend, schreibt: "Doch während für die ermordeten Ausländer Trauerfeiern mit Politikerreden im Fernsehen gezeigt werden, spricht von deutschen Opfern kaum jemand x...... Machen sich die Regierenden nicht klar, daß sie durch dieses Verhalten einer antideutschen Politik im In-und Ausland Vorschub leisten ? Staatstrauer um Ausländer und Staatskampagnen gegen die Ausländerfeindlichkeit der Deutschen, obwohl diese in viel größerem Maße Opfer sind, denn Autodiebstahl, Drogendelikte, Handtaschenraub und Vergewaltigung waren nach Angaben des Bundeskriminalamtes im Vorjahr vornehmlich ausländischen Banden anzulasten, lassen den Schluß zu, daß das deutsche Volk keine Vertretung mehr hat. Dies muß so bald wie möglich grundsätzlich geändert werden. Denn ein Volk ohne geordnetes Staatswesen ist zu Ende des Zwanzigsten Jahrhunderts ein Todeskandidat". In einem ausführlichen Beitrag in der Ausgabe von Juli / August 1992 begründet dieselbe Autorin ihre Ablehnung der multikulturellen Gesellschaft auf völkische Weise ! In einem weiteren dokumentierten Artikel wird die angebliche jüdisch-freimaurerische Weltverschwörung von einem Herrn Woltersdorf beschrieben. Der Reader ist für DM 6,- beim AKE-Bildungswerk, Horstweg 11, 32602 Vlotho erhältlich (bitte in Briefmarken zuschicken). - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* DESG-inform - Schaltstelle in Riegers Nazinetz Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 13972 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** DESG-inform - Schaltstelle in Riegers Nazinetz - ---------------------------------------------- von B. Frantner 1. Teil: Hansen und das Nazi-Rechtsbüro DESG-inform heißt das harmlos aussehende 8-Seitenblatt herausgegeben von der Deutsch-Europäischen Studiengesellschaft im Verlag Deutsch-Europäischer in Hamburg. Besitzer ist laut Handelsregisterauskunft Heinz-Dieter Hansen. Angegeben als Redakteur ab 1994 ist Klausdieter Ludwig. Die Redaktion Ludwig beweist schon allein die Einbindung Hansens ins Netz von Deutschlands harten Neonazis, denn Ludwigs Adresse in Münsing ist auch die des Deutschen Rechtsbüros des bundesweit bekannten Neonazis und Rechtsanwalt Jürgen Rieger. Deutscher Rechtsschutzkreis e.V. (DRSK), Deutscher Rechtsschutzkreis / Deutsche Rechtsschutzkasse) nennen sich die beiden Vereine, die nunmehr in der Privatwohnung von Klausdieter Ludwig in Münsing untergekrochen sind. Unterstützung von Autoren u. Verlagen, deren Schriften als neonazistisch und antisemitisch eingestuft werden ist ihre Aufgabe und Mandantenjagd für Rieger, versteht sich, nebenbei. 1979 gründeten Mitglieder der "Unabhängigen Freundeskreise" (UFK, mit dabei der verbotene 'Freundeskreis Freiheit für Deutschland' FFD) die "gemeinnützige Vereinigung zur Abwehr politischer Justiz", die u.a. die "Mitteilungen zur Entwicklung des Rechtsstaates im Bereich der politischen Justiz" unter dem Titel "Recht und Justiz" (verantwortlich: Jürgen Rieger) vertreibt. Weitere DRSK-Broschüren sind: Werner Stäglich (verurteilt wegen Auschwitzlüge): "Kritische Gedanken zum sogenannten Judenmord Urteil des Bundesgerichtshofes"; Udo Walendy: "Sieg des Rechtsstaates"; Jürgen Rieger: "Wie glaubwürdig sind Zeugen in NS-Prozessen ?" Dann gibt es da noch die "Schriftenreihe zur Geschichte und Entwicklung des Rechts im politischen Bereich" sowie "Geschichten aus dem Leben des >mündigen Bürgers< Mäxchen Treuherz" (Folge 1 - 2 / 1989: Mäxchen und die Ausländer, Mäxchen und die Hausdurchsuchung; Folge 3 / 1989: Mäxchen und das "wilde" Plakatieren), die jetzt im Werner Symanek Verlag, Bingen, erscheinen, der die gleiche Anschrift hat, wie >Freundeskreise< und >Unabhängige Nachrichten< (UN). Im "Wusel Di-Verlag" von Rolf Leppert jr. ist 1992 das erste Bändchen "Mäxchen Treuherz und die juristischen Fußangeln" erschienen. Verfasserin ist Gisela Sedelmaier, mit richtigem Namen die Hamburger Rechtsanwältin Gisela Pahl. Gisela Pahl schreibt z.B.: "Nicht strafbar ist das bloße Werben und Verherrlichen des Dritten Reiches und des Nationalsozialismus, indem Wehrmachtsberichte, Reden Adolf Hitlers und Reportagen aus dem Zweiten Weltkrieg kommentarlos aneinander gereiht werden." Am 6. 1. 94 deckte PANORAMA auf, daß das Rechtsbüro verbotene Rechtsberatung im Einzelfall betreibt und Hamburgs Verfassungschutzchef Ernst Uhrlau führte in der gleichen PANORAMA-Sendung über das Rechtsbüro aus: "Es ist ein Beitrag, im Rahmen der Versuche von längerfristig aktiven Rechtsextremisten zu einer Vernetzung und Professionalisierung zu kommen". Christian Worch, Rieger Adlatus, wurde noch deutlicher: "Die Aufgabe des Rechtsbüro ist es im wesentlichen, eine Art Materialsammlung zu erstellen und ... diese verfügbar zu machen...." Dem DRKS wird in DESG-inform viel Raum gegeben. In der Ausgabe 1 / 93 heißt es: "Gerade zur >richtigen< Zeit stellt sich das im April 1992 gegründete >Deutsche Rechtsbüro< ... vor...". Bescheiden schreiben sie: "... wir sind einfach da und haben die Arbeit aufgenommen ... es ist auch noch lange nicht so weit, daß wir alles, was wir uns so vorstellen, verwirklichen können. Aber es reicht für einen ordentlichen Anfang. So können wir aus unserem Urteilsarchiv sämtliche relevanten Urteile anbieten zu den Themen: verfassungswidrige Kennzeichen, Volksverhetzung, Aufstachelung zum Rassenhaß, Beleidigung, Sachbeschädigung durch wildes Plakatieren, Indizierungen, Versammlungsrecht und Uniformverbot, Presserecht, Aussageverweigerungsrecht, Hausdurchsuchungen. Diese sind sowohl für den juristischen Laien als auch für den Rechtsanwalt interessant, kann doch mancher Prozeß z.B. wegen Zeigens des Widerstandsgrußes durch Vorlage eines entsprechenden BGH-Urteils vermieden werden. Ferner ist es uns möglich ... rechtliche Schulungen durchzuführen ... Ferner können wir ... Anwälte an ihrem Wohnort oder in der Nähe benennen." Zum Schluß des Faltblattes heißt es: "... ist das alles noch lange nicht das Ende unserer Vorstellungen.... Aus dem Umfeld des >Deutschen Rechtsbüros< ist eine sehr nützliche Broschüre erschienen, die jedem politisch Tätigen nur eindringlich empfohlen werden kann: Gisela Sedelmeier, >Mäxchen Treuherz und die juristischen Fußangeln<. Diese kann ... ganz einfach beim >Deutschen Rechtsbüro< bestellt werden." In Heft 2 / 3 - 93, S. 3 wird erneut für das "Rechtsbüro" geworben und über einen Kongreß der JN / NPD heißt es: "In diesem Zusammenhang hob er (JN- Vorsitzender Apfel) die Wichtigkeit überparteilicher Großveranstaltungen auf der Straße wie den Rudolf-Heß- Marsch hervor..." In Heft 12 / 93, S. 8, findet sich dann erneut Werbung für das Mäxchen-Buch und ebenso in Heft 9 / 93 mit genauen Angaben dazu, wie mit dem "sog. Asylbetrügergedicht" des verbotenen FFD umzugehen sei. Auf der Rückseite des entsprechenden FFD-Flugblattes mit dem >Gedicht< sind Riegers 9 Thesen zur >Ausländerrückführung> abgedruckt, die auch der am 21.í11. verhaftete (dpa) Ex-NF-Chef Schönborn zusammen mit seinem Freund Rieger noch nach dem NF-Verbot tausendfach unters Volk gebracht hatte. In 12 / 93 wieder Werbung für das Rechtsbüro betr. Verhalten bei Veranstaltungsverboten und Werbung für das Mäxchen-Treuherz-Buch (S. 1). Und in 4 / 94, S. 4, veröffentlicht das Rechtsbüro juristische Verhaltensregeln bei Werbesendungen: "daß ... die Sender verpflichtet sind, ... auszustrahlen ... auch dann, wenn die Partei ... angeblich verfassungswidrig sei, die Wahlsendung einen angeblich ausländerkritischen Inhalt habe ... Nur dann, wenn (sie) einen offensichtlichen und schwerwiegenden Verstoß gegen das geltende Strafrecht beinhaltet - also z.B. Volksverhetzung o.ä. - besteht die Verpflichtung zur Sendung nicht..." In 9 / 94 wird für eine Strafliste des Rechtsbüros geworben: "in der ... Strafurteile gegen nationale Deutsche wegen Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen, Volksverhetzung, Beleidigung, verbotenen Uniformtragens aufgeführt ... sind...". In der Mäxchen-Treuherz-Ausgabe "Mäxchen Treuherz und die juristischen Fußangeln" (2. Aufl. 93), inseriert Hansen: "Der Informationsdienst der Deutsch- Europäischen Studiengesellschaft beschäftigt sich besonders mit nonkonformen Gruppen von links und rechts, bringt Termine, ... berichtet über bemerkenswerte Veranstaltungen ..., befaßt sich mit dem Kampf der Deutschen und anderen europäischen Völker um Identität und Selbstbestimmung ...". 2. Teil: Hansen im Bunde der Altnazis In Heft 2 / 3 - 93, S. 3 ,von Hansens DESG-inform steht über den steckbrieflich gesuchten nach Spanien geflüchteten Nazikriminellen und Staufenberg- Mörder Otto Ernst Remer: "Die Banken haben dem >Buchvertrieb Remer- Heipke<, der dem Generalmajor Remer nahesteht, alle Konten gekündigt, so daß der Verlag jetzt Schwierigkeiten hat, die ihm zustehenden Gelder zu bekommen (für: die Remer-Depesche verboten und deswegen verurteilt). Er bittet deshalb alle seine Kunden darum, ihm Gelder per Zahlschein zu senden ...." In 4 / 93, S. 3, folgt dann Werbung für die ihm besonders verbundene "Gesellschaft für freie Publizistik" des Dr. Rolf Kosiek, eine direkt aus dem III. Reich hervorgegangene Sammelbewegung unbelehrbarer Altnazis, die sich auch an der konzentrierten Aktion alter wie junger Nazis beteiligt, DemokratInnen mit Schmähveröffentlichungen so in den Schmutz zu ziehen, daß sie automatisch zu Opfern jugendlicher Gewalttäter werden. Eine führende Rolle in dieser >feinen Gesellschaft<, die sich einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben pflegt, spielt Peter Dehuost, >Deutsche Liga für Volk und Heimat<. Über den angeblich wissenschaftlichen Kongreß der Gesellschaft, der in Wirklichkeit eher ein Saufgelage mit Grölen von Naziliedern war, berichtete der dort persönlich anwesende Hansen ausführlich: "... trafen sich ... unter der Leitung von Dr. Rolf Kosiek namhafte Juristen und Fachwissenschaftler zu einer Arbeitstagung über die Gerichtspraxis bei Zeitgeschichtsprozessen. Es wurden die wachsende Verletzung rechtsstaatlicher Prinzipien u.a. Einschränkung der Rechte der Verteidigung, Ablehnung von Sachbeweisen unter Berufung auf >Offenkundigkeit< ..., beklagt ...". In derselben Nummer findet sich auch Reklame für die Zeitschrift >Nation<, deren Chefredakteur Preißinger rechtskräftig wegen Volksverhetzung verurteilt wurde und Hansen inseriert dort auch fleißig, z.B. in Heft 8 / 9 - 92 von >Nation<, S. 6, mit folgendem Text: "... DESG-inform koordiniert Veröffentlichungen und Veranstaltungshinweise aus dem nationalen deutschen Lager sowie dem europäischen Ausland, ... erleichtert Kontakte mit Gleichgesinnten durch Angabe wichtiger Kontaktadressen. Besser informiert sein und wirksamer operieren mit DESG-inform." Damit gibt er das zu, was er sonst vehement abstreitet: Koordinator für Operationen von Neonazis zu sein. Eine solche von ihm koordinierte Aktion war die bis heute andauernde Ausspähungsund Veröffentlichungskampagne gegen DemokratInnen, in die auch >Der Einblick< eingebunden war. In Heft 1 / 94 folgt dann eine Würdigung der Zeitschrift >Nation Europa< seines langjährigen Busenfreundes und Saufkumpanen Dehoust und neben überschwenglichem Lob bedauert er: "Negativ ist zu vermerken, daß ein Lagerraum und ein Bankkonto gekündigt wurden, was zweifellos auf die Kampagne einiger >Antifaschisten< zurückzuführen ist, mit denen auch wir uns vor Gericht herumschlagen müssen. Wir sind allerdings sicher, daß wir ihnen im Jahr 1994 eine entscheidende Niederlage verpassen werden." In 4 / 94 dann wirbt er für das >Hilfskomitee Südliches Afrika<, das Dehoust ebenfalls als Plattform dient. Dieses sogenannte >Hilfskomitee Südliches Afrika< wurde von den NPD-Funktionären Peter Dehoust (heute im Vorstand der Deutschen Liga) und Hans-Michael Fiedler gegründet. Hauptinitiator des HSA ist Peter Bernhard Georg Dehoust. Er ist einer der Hauptausspäher von DemokratInnen für die koordinierte Veröffentlichungsaktion von Hansen für DESG-inform, Index und Einblick. Er forschte bei Behörden, Postämtern und Banken, besorgte rechtswidrig Material, veröffentlichte selbst Terroraufrufe gegen DemokratInnen und Linke. Er ist Autor von "Verrat und Widerstand im 3. Reich", das im Nordwind- Verlag (Verlag von Christophersen per Haftbefehl gesucht, wegen Leugnen v. Auschwitz) verlegt wird. 1991 ist er Verbindungsmann für die NPD zur "Deutsch-Europäischen Studiengemeinschaft" (DESG) des Hansen. Er versendet Aufkleber, auf denen ausländische Menschen als Halbaffen bzw. Untermenschen im Stile des >Stürmer< abgebildet sind. Gründungsinitiator des "Hilfsmomitee Südliches Afrika" war neben Dehoust und Fiedler der Dipl.- Volkswirt und wegen seiner Naziaktivitäten unehrenhaft gefeuerte ehemalige Bankdirektor Klaus-Dieter Ludwig, jetzt Redakteur der DESG-inform. Nach einem Bericht des "Stern" vermittelte das HSA kriminelle deutsche Söldner an militante weiße Rassisten in Südafrika, von denen einige von der Polizei nach bewaffneten Aufständen festgenommen werden konnten. Einer der Söldner wurde dabei erschossen. Auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Ex- Terroristen Manfred Roeder, mit PolitikerInnen der CDU / CSU sowie den "Republikanern" läßt sich nachweisen. In Heft 10 / 93 wirbt er für die Zeitschrift der Deutschen Liga "Blitzschlag" (Herausgeber ist Klaus Schützinger, Villingen-Schwenningen) und für "Die Nordlichter" (Dr. Ringolf Henning), die ebenfalls Schmähberichte gegen DemokratInnen veröffentlichten. Der Liga und ihren Nazis, zu denen auch sein Freund Dehoust gehört, fühlt sich Hansen ganz eng verbunden, ohne sich jedoch von deren Mutterpartei der NPD losgesagt zu haben. Im Grunde arbeiten hier in unterschiedlichen Gruppierungen immer die gleichen Personen eng zusammen, so daß wir hier ein typisches Beispiel dafür haben, warum sich Nazistrukturen nicht treffen lassen, wenn einmal eine einzelne Organisation verboten wird oder aus anderen Gründen in Bedrängnis gerät. Stets stehen andere funktionierende Organisationen bereit, mit den gleichen Personen, die nicht nur ein neues Dach bieten, sondern die, wenn dann doch einmal die Justiz zuschlägt, längst Vermögenswerte und Materialien der zerschlagenen Organisation übernommen haben. Jedesmal wundern sich Fahnder, daß sie bei Durchsuchungen dann nichts mehr finden, kein Wunder, wenn wie im vorliegenden Fall auch PolitikerInnen demokratischer Parteien in einzelnen Naziorganisationen mitwirken. Will man diesen gewissermaßen in sich geschlossenen Kreis alter Nazis einmal übersichtlich darstellen, so ergibt sich folgendes Bild: [siehe Grafik in der Papierausgabe] -- (B. Frantner) Auf die Verbindungen von Hansen und seinen Mitstreitern zu militanten jungen Neonazis wird ein Artikel im nächsten Heft eingehen. - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* DGB Thüringen ruft auf: 21000 für Buchenwald Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 2574 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** DGB Thüringen ruft auf: 21.000 für Buchenwald - --------------------------------------------- Erfurt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund, Landesbezirk Thüringen, ruft seine Mitglieder auf, die Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag des Konzentrationslagers Buchenwald zu unterstützen. Im April 1945 schworen 21 000 Häftlinge im befreiten Konzentrationslager Buchenwald: "Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel." Am Sonntag, den 9. April wird um 14 Uhr auf dem Appellplatz des ehemaligen Lagers Buchenwald eine internationale Manifestation zum 50. Jahrestag der Befreiung stattfinden. Der DGB- Landesbezirk Thüringen fordert seine Mitglieder auf, persönlich dazu beizutragen, daß sich 1995 wiederum 21 000 Menschen auf dem Appellplatz versammeln, um den Schwur von Buchenwald zu bekräftigen. Die überlebenden Häftlinge aus den verschiedenen Ländern sind durch das internationale Buchenwald-Komitee eingeladen, den 50. Jahrestag ihrer Befreiung gemeinsam in der Zeit vom 7. bis 12. April zu begehen. Dies erfordert ein hohes Maß an finanzieller Hilfe und Betreuung. Der DGB bittet deshalb seine Mitglieder um konkrete Unterstützung, um allen ehemaligen Häftlingen die Reise nach Thüringen und die Teilnahme an den Feierlichkeiten zu ermöglichen. Alle Mitglieder sind aufgefordert zu prüfen, ob sie selbst, Freunde oder Bekannte Privatquartiere zur Verfügung stellen und / oder die Gäste betreuen können. Weiterhin werden dringend Spenden benötigt, insbesondere um die Reisekosten der ehemaligen Häftlinge zu decken. Ein Sonderkonto Buchenwald des DGB-Landesbezirks Thüringen ist eingerichtet bei: Bank für Gemeinwirtschaft Erfurt, BLZ 820 101 11, Kto.Nr. 1995. Verwendungszweck "Buchenwald". Nähere Auskünfte über: DGB Thüringen, Ron Hoffamann, Tel.0361 - 596 14 19. -- (Pressemitteilung des DGB Landesbezirk Thüringen vom 2. 1. 95) - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* Ostlandritter - DOD 47-49/94 Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 3053 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** Ostlandritter - ------------- Deutscher Ostdienst Nr. 47-49/94 Die 2 + 4-Verträge hat BdV-Präsident Dr. Fritz Wittmann (CDU) angegriffen. In seiner Rede zum 80.Geburtstag von BdV-Ehrenpräsident Czaja (CDU) hob er hervor, daß Czaja auch nach den Vereinigungs-Verträgen nicht "resigniert" habe. Wittmann: "Wir bleiben in der Pflicht und in der Bereitschaft, in günstigerer historischer Konstellation unsere vernünftigen und die Rechte aller Beteiligter berücksichtigenden Vorstellungen für eine in die Zukunft weisende neue Friedensordnung für Staat, Völker und Volksgruppen in Ost-/Mitteleuropa durchzuseti1zen". Innenminister Kanther war dabei ! Aus dem Rathaus entfernt wurde eine revanchistische Landkarte in Bonn-Beuel. Die Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann(SPD) verteidigte diesen Schritt des Oberstadtdirektors Diekmann gegen Briefe erboster "Pommern". Die Karte, die Deutschland in den Grenzen von 1937 zeigt, und die Oder-Neiße-Grenze als "Demarkationslinie innerhalb Deutschlands" bezeichnet, gehörte zu einer Dauerausstellung über Pommern. Die Internationale Pan-Europa-Union drohte bei ihrer Delegiertenversammlung den "ostmitteleuropäischen Reformstaaten" die Entschlossenheit an, die europäische Bewegung nachhaltig zu unterstützen. Otto von Habsburg ist wieder Präsident. Neu im elfköpfigen Präsidium: Der Vorsitzende der tschechischen Sektion Professor Rudolf Kucera, der Vorsitzende der kroatischen Paneuropa-Union und der stellvertretende Vorsitzende der ungarischen Sektion, Imre Mecs. In einer Resolution nahm die Versammlung "das bedenkliche Phänomen des Aufstiegs und der positiven Wahlergebnisse" der ehemaligen staatssozialistischen Parteien zum Anlaß, umfangreiche wirtschaftliche und politische Unterstützung "für die authentischen Träger der Demokratisierung in den ehemals kommunistisch regierten" Ländern von westlichen Politikern zu fordern. Auf einem Seminar der Pan-Europa-Union im Haus der Heimat in Wiesbaden hetzte Professor Rudolf Grulich, Direktor des Instituts für die Kirchengeschichte Böhmens, Mährens und Schlesiens in Königstein/Ts. in ideologischer Kontinuität auch zur NSDAP: "Volksgruppen dürften nicht mehr als ethnische, sprachliche oder religiöse Minderheiten verniedlicht werden, sondern sie müßten als >völkische Gemeinschaft mit eigener Sprache, Kultur und Tradition< betrachtet werden". - -Deutscher Ostdienst Nr. 50 / 94- (rab) - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* Thorsten Heise wieder auf freiem Fuß Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 2697 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** Thorsten Heise (FAP) wieder auf freiem Fuß - ------------------------------------------ Göttingen. Der Vorsitzende der neofaschistischen FAP Niedersachsen, Thorsten Heise, ist seit dem 22. 12. 94 wirder auf freiem Fuß. Heise war am 2. Juni 1994, zwei Tage vor der antifaschistischen Großdemonstration gegen die FAP und die von ihm unterhaltene Nazizentrale in Northeim, festgenommen worden. Nachdem er nur wenige Wochen nach der Demo wieder aus der Haft entlassen wurde, schlossen sich, nach Unstimmigkeiten zwischen dem Amtsgericht in Northeim und der Göttinger Staatsanwaltschaft Anfang Juli 1994 erneut die Gefängnistore hinter dem Neonazi. Grund für die Inhaftierung Heises war eine überfallartige Schießerei auf einer Schulveranstaltung im Februar 1994 bei Northeim. Heise hatte mit einer Gaspistole auf mehrere Gäste geschossen und einige verletzt. Im Falle einer Verurteilung droht ihm der Widerruf der Bewährung gegen eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren. In der Begründung für die Freilassung des Neoanzis gab der Landesgerichtssprecher Klaus Schrader an, daß Heise inzwischen gestanden habe und somit keine "Verdunkelungsgefahr mehr gegeben" sei (Göttinger Tageblatt, 23. 12. 94). Grund für seine Inhaftirung war jedoch vordergründig nicht die erwähnte Verdunkelungsgefahr, sondern eine akute Fluchtgefahr. Diese Fluchtgefahr besteht trotz der Auflage, Heise müsse sich täglich bei der Polizei in seinem Wohnort Northeim melden, auch weiterhin. Es wäre nicht das erste Mal, daß sich Heise durch Flucht einer Strafverfolgung zu entziehen sucht. Schon einmal von Mai 1990 bis Anfang 1991 war Heise angesichts einer drohenden Haftstrafe im Gebiet der ehemaligen DDR untergetaucht. Auch gegen die Auflage, Heise dürfe sich bis zum Urteilsspruch nicht mehr mit seinen Gesinnungskameraden treffen, hat sich der Neonazi schon widersetzt. Nur wenige Stunden nach seiner Freilassung trafen sich in der Nazi-Zentrale im Mittelweg in Northeim zahlreiche Neonazis zur Begrüßung des FAP-Landesvorsitzenden. -- (Autonome Antifa(M), Pressemitteilung) - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* Hetzblatt "Die Lupe" aus Heilbronn Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 4473 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** Auf der Spur der Hetzer - ----------------------- Heilbronn. Seit Juni 1993 erscheint in Heilbronn das rechte Blatt Die Lupe. Die Autoren ziehen es vor anonym zu bleiben. Unbekannt sind sie deswegen nicht. Der aus der rechten Szene bekannte Hans-Uwe Jünger verteilte die Nr.1 des Blattes an meckerndes deutsches Puplikum bei der Kundgebung gegen die Morde von Solingen. "Bongo" Schwittkowski hilft ihm zumindest beim Kopieren. Die Lupe wird nicht nur dem rechten Klientel zugemutet. Wer sich antirassistisch betätigt, ist vor einer Zusendung nicht sicher. Das führte in der Vergangenheit schon zu Anzeigen gegen das Blatt. Die Verfahren wurden immer eingestellt weil, entweder die Macher nicht zu ermitteln waren, oder für die Staatsanwaltschaft keine Straftat erkennbar war. Mit der Ausgabe Nr.14 dürften Jünger und Schwittkowski den Bogen überspannt haben. Bei der Heilbronner Staatsanwaltschaft ging eine ganze Reihe von Anzeigen ein. Eine davon wollen wir hier ausschnittsweise dokumentieren: "Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit erstatte ich Anzeige gegen die Autoren und Vertreiber des Blattes "Die Lupe Nr.14", unterzeichnet mit "Brambers freie Blätter", vom November 1994. Der Inhalt erfüllt meiner Ansicht nach den Straftatsbestand der Bedrohung, Volksverhetzung und der Aufstachelung zum Rassenhaß. Begründung: 1. Die Autoren stellen sich hinter die Auschwitzleugner Deckert und Leuchter und verbreiten eigenständig die Auffassung, daß die Vergasung jüdischer Menschen durch das "Dritte Reich" "anti-deutsch gelogen" sei und auf "wahrheitswidrigen Konspirationen jüdischer US- Ankläger mit jüdischen Zeugen" beruhe, um "Deutsche an den Galgen zu bringen." Damit werden im nachhinein die Opfer des Holocaust über ihren Tod hinaus verächtlich gemacht, Überlebende als Lügner verleumdet. Das ist Volksverhetzung. 2. Die Autoren behaupten:"Tatsächlich ist das Völkerausrotten eher eine jüdische, denn eine deutschstämmige Domäne... Jedes Verbrechen hat sein Spezifikum, und den Deutschen wirft man hierin insbesondere eine bürokratische Gründlichkeit' vor. Nun, so gründlich können sie wiederum nicht gewesen sein, sonst käme man sich heute in Deutschland nicht wie in einer jüdischen Diktatur vor, und bekäme, von judenhörigen Medien potenziert, nicht eine Ahnung davon, wie es vor 1933 gewesen sein möchte." Damit wird in besonders widerwärtiger Weise der Massenmord an jüdischen Menschen in Frage gestellt, das politische System der Bundesrepublik Deutschland zur jüdischen Diktatur umgelogen und indirekt auch noch behauptet, eine solche hätte vor 1933 auch schon bestanden und den Naziterror nötig gemacht. Das ist Volksverhetzung und Aufstachelung zum Rassenhaß.... Die Lupe wird nach wie vor gezielt anonym in Briefkästen gesteckt bzw. mit der Post geschickt. Außer der eigenen rechten Klientel reicht der Empfängerkreis nach meiner Kenntnis von in der Asylarbeit aktiven Menschen zu StadträtInnen der GRÜNEN und SPD bis zu MitarbeiterInnen von amnesty international, der VVN/BdA und weiteren antifaschistisch Engagierten. Wie bereits geschrieben werden EmpfängerInnen auch namentlich, manchmal mit Adresse, benannt und so zum Ziel definiert. Die Lupe erfüllt damit für die Autoren den Zweck, einerseits ihnen mißliebige Menschen zu bedrohen und einzuschüchtern, andererseits in der Öffentlichkeit rassistisches, antisemitisches und nationalistisches Gedankengut zu verbreiten. Die Ausführungen in Die Lupe sind keine kritische Information und werden auch nicht durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt. Sie dienen der Bedrohung, der Volksverhetzung, der Aufstachelung zum Rassenhaß. Ein solches Treiben ist politisch zu bekämpfen und strafrechtlich zu verfolgen. Zu Letzterem möchte ich Sie Ihrer Aufgabe entsprechend auffordern."- - (fhs) - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* Kurzmeldungen Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 8399 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** Thies Christophersen jetzt auf Fünen - ------------------------------------ Vertrieben wurde der Altnazi Thiess Christophersen durch die vielen Proteste deutscher und dänischer AntifaschistInnen aus seinem >geliebtem Kollund< (Dänemark). Seinen Verlag hatte der Altnazi, dessen vielfältige Aktivitäten zuletzt zu immer stärkeren Protesten in der dänischen Bevölkerung geführt hatten, bereits in >neue Hände abgegeben<. - Er selbst hat sich - nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus - in einer Nacht- und Nebelaktion auf die dänische Insel Fünen verzogen. Berichtet wurde, daß er (kurzfristigen ?) Unterschlupf bei dem ehemaligen SS-Hauptmann Ole Pedersen, Ryttergardsvey 5, in Gudbjerg / Fünen gefunden haben soll. Allerdings ist ihm die dortige Bevölkerung auch nicht gerade wohlgesonnen. Auch kam es bereits zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Sohn von Pedersen und einem TV- Team.... Aufgrund dieses >Stresses< verdichten sich die Gerüchte, nach denen der Altnazi und notorische Auschwitzleugner Christophersen sich nach Belgien absetzen wolle. -- (ID-Schleswig-Holstein) Brückenschläge zum "Veldensteiner Kreis" - ---------------------------------------- Der "Veldensteiner Kreis", so der Mainzer Prof. Dr. Jürgen W. Falter in einem Leserbrief in der FAZ vom 25. 4. 1994, wurde vor einigen Jahren von den "Extremismus-Forschern" Uwe Backes und Eckhart Jesse sowie dem DIE WELT-Redakteur Rainer Zitelmann ins Leben gerufen. Das Trio hatte bereits 1990 als Beitrag zur Historisierung des Nationalsozialismus das Buch "Die Schatten der Vergangenheit" in Fleissners PROPYLÄEN-Verlag veröffentlicht. Auf der nun stattgefundenen 9. Tagung des "Veldensteiner Kreises zur Geschichte und Gegenwart von Extremismus und Demokratie" vom 18. bis 20. November standen deutschlandpolitische Themen im Vordergrund. Geladene Referenten waren der Münchener Politologe Paul Noack, Autor eines 1993 erschienenen Buches über den Säulenheiligen der "Neuen Rechten" Carl Schmitt in Fleissners PROPYLÄEN-Verlag, Ex-DDR-Bürgerrechtler und "Junge Freiheit"-Autor Wolfgang Templin und der Münchener Journalist Jürgen P. Lang, der über "Ideologie und Strategie der PDS" referierte und diese als extremistische Partei bezeichnete. Unter den Diskussionsteilnehmern befand sich der Historiker Enrico Syring. Der "MUT"-Autor (11 / 94) veröffentlichte 1994 sein Buch "Hitler - seine politische Utopie" im PROPYLÄEN-Verlag und war mit Rainer Zitelmann Autor des bei ULLSTEIN erschienenen Buches "Für Deutschland". -- (peb) Nazis treffen sich bei der Polizei - ---------------------------------- Stuttgart. Wie das Stuttgarter Magazin Lift in seiner Januarausgabe berichtet, haben sich über mehrere Monate Neonazis aus verschiedenen Parteien gemeinsam im Polizeisportheim gegenüber dem Gottlieb-Daimler-Stadion versammelt. Eingeladen zu diesen Treffen hatte die NPD-Vorfeldorganisation "Ein Herz für Deutschland"; unterschrieben waren die Einladungen von dem Ludwigsburger Vorsitzenden der NPD, Martin Bayer. Dem "Freundeskreis" werden, so die Lift-Autoren, guten Kontakte zu den Republikanern ebenso wie zur 1993 verbotenen Heimattreuen Vereinigung Deutschland (HVD) nachgesagt. Nach Informationen der Cannstatter Zeitung hatte der Pressesprecher des Innenministeriums, Helmut Zorell, bereits vor einigen Monaten die Stuttgarten Polizei auf die rechten Gäste aufmerksam gemacht. Warum diese allerdings erst wenige Tage vor Erscheinen des Artikels hektisch ihren Treffpunkt geändert haben, war ihm auch nicht bekannt. Der "Freundeskreis" trifft sich jetzt im "Alten Spinnrad" im Haus der Bessarabien-Deutschen im Stuttgarter Osten. - -- (JK) Höhn bleibt im Amt - ------------------ Wiesbaden. Charlotte Höhn, suspendierte Direktorin des Wiesbadener "Institutes für Bevölkerungsforschung", die sich in einem TAZ-Interview im September gegen "Denkverbote" in der Bevölkerungswissenschaft beklagt hatte und Afrikanern eine mindere Intelligenz bescheinigt, muß keine disziplinarischen Konsequenzen befürchten. Die "Vorermittlungen", so das Bundesinnenministerium, seien eingestellt worden. Gleichzeitig wurde der Wissenschaftlerin jedoch mangelndes politisches Gespür vorgeworfen, wie es von einer Behördenleiterin erwartet werden müsse. Das Wiesbadener Institut verliert jedoch seine Selbständigkeit und werde, so Bundesinnenminister Kanther, zukünftig in das Statistische Bundesamt eingegliedert. -- (WZ 17. 12. 94 peb) Neues aus dem Vatikan - --------------------- Vatikan. Im November 1994 hatte Papst Johannes Paul II. den spanischen Monsignore Javier Echevarria, rund sieben Monate nach dessen Wahl zum neuen Prälaten der katholischen Personalprälatur "Opus Dei", zum Bischof ernannt. Die Laienorganisation mit über 70 000 Mitgliedern und 1 498 Priestern, revanchierte sich jetzt dafür auf ihre Weise. Angesichts der Veröffentlichung des Papst-Buches mit dem Titel "Die Schwelle der Hoffnung überschreiten", verlegt bei Hoffmann und Campe, beteiligten sich auffallend viele Anhänger des rechtskatholischen "Opus Dei", darunter auch der Buchherausgeber Vittorio Messori, an der Vorstellung des Buches im italienischen Mailand. -- (RP 22. 11. 94 / FOCUS 43 / 94 peb) Anschlag auf Thüringer NPD-ler durch Neonazis ? - ----------------------------------------------- Northeim. Nach Einschätzung der Polizei stecken Rechtsextremisten hinter dem vereitelten Handgranaten-Anschlag auf den thüringischen NPD-Landesvorsitzenden Frank Golkowski. Nach den bisherigen Ermittlungen deute einiges daraufhin, daß der oder die Täter aus der rechten Szene stammten, sagte am Mittwoch ein Sprecher des zustandigen Komissariats in Göttingen. Granaten jugoslawischer Herkunft würden eher von Rechten verwandt. Mancher Neonazi-Söldner, der vom Balkan zurückkehre, bringe sich derartige Sprengsätze als "Souvenir" mit. Dagegen sei es nahezu auszuschließen, daß autonome Gruppierungen aus Südniedersachsen für den Attentatsversuch am ersten Weihnachtstag verantwortlich seien, sagte der Sprecher. Die Machart des Anschlags und die Art der Drohbriefe, die mit "Antifa Göttingen, Gotha, Obereichsfeld" unterzeichnet seien, legten diesen Schluß nahe. (Quelle: Frankfurer Rundschau vom 29. 12. 1994) Demgegenüber schob das Nationale Infotelefon (NIT) Rheinland noch in seiner Ansage vom 28. 12. 1994 den Anschlag der Göttinger Antifa (M) in die Schuhe. -- (CL-Netz) Rechtsextreme Häftlinge werden gut betreut - ------------------------------------------ Bonn. Rechtsextreme Häftlinge werden nach Angaben der Bundesregierung im Gefängnis durch die "Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene" (HNG) sowie durch ein "Internationales Hilfskomitee" betreut. Sie würden in eine "Gefangenenliste" aufgenommen, erhielten kleine Geld- und Sachspenden sowie Hilfe bei der Job- und Wohnungssuche nach der Haftentlassung. Die Bundesregierung beantwortete damit eine Kleine Anfrage der PDS- Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke, Gregor Gysi und anderen, die auf die Aktivitäten dieser Leute hingewiesen hatten. Wie die Organisationen die Finanzierung der Gefangenenbetreuung gewährleisten, darüber ist der Bundesregierung nichts bekannt. Sie kann auch keine Angaben darüber machen, wieviele rechtsextreme Straftäter zur Zeit inhaftiert sind. "Nach der Erhebung der Landesjustizverwaltungen über Strafverfahren wegen rechtsextremistischer / fremdenfeindlicher Straftaten wurden 1992 134 Personen, 1993 265 Personen und im ersten Quartal 1994 67 Personen zu einer Jugend- oder Freiheitsstrafe, die nicht zur Bewährung ausgesetzt wurde, verurteilt," lautet die Antwort auf entsprechende Fragen der PDS-Fraktion. - -- (Bundestagsdrucksache 13 / 85 - u.b.) - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* Bundesregierung stellt sich hinter Landsmannschaften Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 4056 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** Bundesregierung stellt sich hinter Landsmannschaften - ---------------------------------------------------- Bonn. Vom 16. bis 20. November 1994 veranstaltete die Junge Landsmannschaft Ostpreußen (JLO) in Köln eine Tagung mit dem Titel "Der Deutsche Osten - Perspektiven im neuen Jahrtausend". Die Tagung fand statt im Haus der Kölner Burschenschaft Germania (wir berichteten). Als Redner waren geladen - -Dr. Harald Rüdenklau, Bundesvorsitzender des Neuen Deutschen Nationalvereins zum Thema "Die ostdeutsche Zukunft unter dem Aspekt der sich auflösenden Bündnissysteme"; - - Martin Schmidt, stellvertretender Chefredakteur der neurechten Zeitung >Junge Freiheit< zum Thema "Ostdeutsche Kultur und ihre Zukunft"; - - Rüdiger Goldmann, CDU-MdL in Nordrhein-Westfalen und Mitglied im rechtsextrem durchwirkten Witikobund, zum Thema "Gegenwart und Zukunft der Ostdeutschen - aus der Perspektive eines Politikers"; - - Peter Mohlek vom Kölner Institut für Ostrecht zum Thema "Der Minderheitenschutz im deutschen Osten - Rechtslage und Realität." In einer kleinen Anfrage wandte sich die Bundstagsabgeordnete der PDS Ulla Jelpke an die Bundesregierung und fragte nach, inwieweit diese Veranstaltung von der Bundesregierung mitfinanziert worden sei. Aus der Anwort, die der Fraktion jetzt zuging, geht hervor, daß die Landsmannschaft Ostpreußen e.V. eine Zuwendung in Höhe von 7 340,DM für das Seminar erhielt, "als einer Maßnahme der kulturellen Breitenarbeit im Sinne des @ 96 BVFG". Danach gefragt, ob über Inhalte der Veranstaltung und die Redner Klarheit bestand, bestätigt die Bundesregierung: "Das Tagungsthema gab keinen Anlaß zu Beanstandungen." Ob die Junge Landsmannschaft schon öfter Gelder erhalten hat für ihre "Projekte", etwa auch über Gelder an den Bund der Vertriebenen, ist der Bundesregierung "nicht bekannt". Auf Fragen der PDS nach Erkenntnissen über eine eventuelle Einflußnahme von Rechtsextremisten und Anhängern der Neuen Rechten auf die Junge Landsmannschaft Ostpreußen, auf Verbindungen der Burschenschaft Germania zu diesen Kreisen und ob die Bundesregierung Konsequenzen aus der Tatsache ziehen wird, daß die JLO mit der Tagung in Köln rechtsextremem Gedankengut ein Forum geboten hat, antwortet die Bundesregierung - wie üblich bei solchen Nachfragen - - ausweichend: "Zu den genannten Gruppierungen und der Publikation der >Jungen Landsmannschaft Ostpreußen< sind den Behörden für Verfassungsschutz bisher keine tatsächlichen Anhaltspunkte im Sinne der @@ 3 und 4 Bundesverfassungsschutzgesetz bekannt geworden." Es wird verwiesen auf die Beantwortung früherer Anfragen, man hat der PDS-Fraktion doch schon öfter mitgeteilt, daß die Bundesregierung weder beabsichtigt, die finanzielle Förderung der Vertriebenenverbänden einzustellen noch Kritik an deren Arbeit zu akzeptieren. Denn auch die Bundesregierung hängt am "Deutschen Osten": Gerade erst sind wieder rund vier Millionen DM bewilligt worden für die Deutschstämmigen in Ost- und Südosteuropa. Ein Schwerpunkt der Unterstützung sei die Beschaffung von Wohnraum und Krediten zur Existenzgründung von Deutschstämmigen im Kreis Asowo und Halbstadt in Westsibirien, teilte der Bonner Aussiedlerbeauftragte Horst Waffenschmidt laut junge Welt vom 5. 6. 94 mit. Die "Kulturarbeit" der Landsmannschaften bildet dazu die passende ideologische, völkische Begleitmusik. - -- (Bundestagsdrucksache 13 / 86 - u.b.) - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* Aus der faschistischen Presse Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 5508 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** Aus der faschistischen Presse ============================= Lob für Frau Nolte - ------------------ Nation & Europa 1 / 1995 "1995: Ein neues Spiel beginnt" unter diesem Motto steht die Januarausgabe von NE. "Neues Spiel, neues Glück" heißt schließlich die alte Spielerweisheit, die nur leider im Laufe der Jahre nicht richtiger wurde. Doch zur Ermutigung der Leser(innen) scheint sie immer noch ausreichend zu sein, und Ermutigung brauchen diese nach der Bundestagswahlschlappe der Schönhuber und Konsorten offenbar. Wenn das neue Spiel aber mit einer Saure- Gurken-Ausgabe beginnt wie der vorliegenden, wird aus der Sache mit dem neuen Glück mit Sicherheit nichts. Interessant allenfalls Karl Richters Editorial und, in Maßen, eine neue Maastricht-Tirade der ehemaligen Europaabgeordneten der Republikaner, Johanna Grund. Richter konstatiert "hektische Bemühungen Bonns, in der Auseinandersetzung mit Rechts die Nase vorn zu behalten" und fährt fort: "Soll man in der neuen Bundesfamilienministerin die Vorbotin der verspäteten, nun aber wirklichen Werte-Wende in unserem Land sehen ? Soll man die jüngsten Spekulationen um einen Einsatz deutscher Soldaten auf dem Balkan (!) und im Kaukasus (!!) nicht doch als Zeichen eines Gesinnungswandels ... interpretieren ?" (Klammern so im Original, tri). Nur nebenbei: Richter verneint seine Fragen natürlich, schließlich will er nicht überflüssig wirken, aber der Zweifel scheint tief zu sitzen. Der Ex-Abgeordneten Grund ist anscheinend der Mund, bzw. der PC übergelaufen. Werden sonst immer irgendwelche "Sachargumente" gegen Maastricht vorgeschützt, wird sie diesmal deutlich: "Das Fundament dieser Europäischen Union ist die Dekadenz einer abendländischen Gesellschaft, die nicht mehr genug Willen zum Überleben aus eigener Kraft, aus eigenen Wurzeln aufbringt und die dem schrankenlosen, selbstmörderischen Liberalismus verfallen ist, die süchtig nach einem Leben ohne natürliche Ordnung, ohne Autorität, ohne Erkenntnis von Ehre und Pflicht...". Besser hätten das auch vor mehr als fünfzig Jahren die Naziideologen nicht formulieren können. Rückwärts soll es gehen, und nicht nur hinter 1917 zurück, sondern sogar hinter 1789. Credo auf Preußen - ----------------- Junge Freiheit Nr. 52 - 53 / 94 Der im "Dienst des Landes Sachsen- Anhalt" stehende Jörg Rautenberg tritt unter der Rubrik "Zeitgeschichte" als Fürsprecher Preußens auf den Plan. Ausdrücklich beklagt er das alliierte Gesetz von 1947 über die Auflösung Preußens und plädiert für eine Wiederbelebung des aggressiven Preußentums, die er "Integrationsfähigkeit" nennt: "Preußen band nahezu zwanglos die verschiedensten landmannschaftlichen Prägungen aneinander und verkraftete innerhalb weniger Jahre selbst größte Verschiebungen von Staatsgebiet und Staatsvolk." Eine zynische Beschreibung für eine aggressive Einverleibungspolitik, mit zahlreichen Kriegen und den damit verbundenen Toten. Zum zweiten behauptet er auch noch, dem preussischen sei "eine gewisse Selbstlosigkeit" eigen - wegen der von preussischen Regierungen systematisch betriebenen Anwerbung qualifizierter protestantischer Verfolgter aus anderen europäischen Staaten. Tatsächlich steht dem sachsen-anhaltinischen Bediensteten aber der Sinn nach der Revision der Ergebnisse des zweiten Weltkrieges: "Darüber hinaus wurden von seiten der Siegermächte mit fragwürdiger Begründung äußere Bedingungen geschaffen, unter denen Deutschland seine alte europäische Funktion nicht mehr ausüben konnte und durfte. Dieser Wille fand seine Konsequenz in der Auflösung Preußens und damit in der Zerstörung der deutschen Bestimmung." Die sich ja gerade in zwei Weltkriegen für alle Völker der Welt eindeutig als Streben des deutschen Imperialismus nach der Weltherrschaft manifestiert hat. Gegen Feiern zum 8. Mai - ----------------------- Junge Freiheit Nr. 1 / 95 Chefredakteur Dieter Stein orakelt über die absehbaren Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Befreiung Deutschlands von der Naziherrschaft: "Das Gerede von Befreiung, Stunde Null und Neuanfang kaschiert die Dimension der Katastrophe, die Deutschland mit diesem Datum verbindet. Es ist der zweite entscheidende Einschnitt seit der historischen Lähmung durch den Dreißigjährigen Krieg. War Deutschland im Dreißigjährigen Krieg Austragungsort eines religiösen europäischen Bürgerkrieges, wurde es im zwanzigsten Jahrhundert zum Zentrum eines Bürgerkrieges totalitärer Ideologien in Europa, der eine Schneise des Terrors und der Vernichtung hinterließ." Wer den Terror von SS, Waffen-SS und Wehrmacht während der deutschen Aggression gegen die Völker Europas so verwischt, wer das Kriegsende als "Katastrophe" betrachtet, kann nur selbstverständlich Feiern nichts abgewinnen. Stein ist gegen jedes Feiern, man solle das Jahr "schweigend" begehen. -- (tri, uld) - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* Zensurversuch des Zolls gegen Pahl-Rugenstein-Verlag Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 3595 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** Dreister Zensurversuch des Zolls - -------------------------------- Bücher des Pahl-Rugenstein-Verlags beschlagnahmt Wegen angeblich "strafrechtlich relevanten Inhalts" (inzwischen von der Staatsanwaltschaft konkretisiert als Verdacht des "Verbreitens von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen", das Strafgesetzbuch sieht dafür Strafen bis zu 3 Jahren Haft vor) hielt das Hauptzollamt Wuppertal seit dem 22. Dezember die gesamte Druckauflage zweier neuer Bücher des Pahl-Rugenstein-Verlags (Nachfolger GmbH) fest. Versuche, die sofortige Herausgabe der festgehaltenen Bücher mit Rechtsmitteln zu erreichen, schlugen zunächst fehl : Unmittelbar vor den Weihnachtstagen war bei der Staatsanwaltschaft Wuppertal, an die das Zollamt die Ermittlungen abgegeben hatte, lediglich zu erfahren, man habe die ganze Angelegenheit an das für Staatsschutz-Ermittlungen zuständige Oberlandesgericht Düsseldorf bzw. die dortige Generalstaatsanwaltschaft abgegeben. Dort wiederum waren die Akten am Nachmittag des 23. Dezember noch nicht eingetroffen und der zuständige Staatsanwalt sowieso "im Urlaub". Bei den beiden Neuerscheinungen handelt es sich um das Buch des PDS- Parteivorstandsmitglieds Sarah Wagenknecht : "Antisozialistische Strategien im Zeitalter der Systemauseinandersetzungen" und um das Buch des Rostokker Historikers Prof. Dr. Karl-Heinz Jahnke : "Die ersten Jahre - Arbeiterjugend gegen Kapitalismus, Militarismus und Krieg (1904 - 1919)". Beide Bücher hatte der Verlag in Ungarn drucken lassen. Allein für das Buch von Sarah Wagenknecht lagen bereits 350 Bestellungen vor. Der Verlag schaltete den Verlegerausschuß des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels ein und beauftragte seinen Anwalt, gegen diesen Akt von Zensur, der auch mit erheblichen finanziellen Verlusten verbunden ist, juristisch vorzugehen. Er ließ das Buch von Sarah Wagenknecht bei einer bundesdeutschen Druckerei neu drucken, so daß der Titel seit dem 30. Dezember lieferbar ist. In der Pressemitteilung dazu heißt es: "Die vom Zoll verweigerte Freigabe stellt einen Akt der Vorzensur dar. Durch die Blitzaktion eines Nachdrucks in der Bundesrepublik, die für den Verlag mit erheblichen Kosten verbunden ist, stellen wir den Normalzustand überhaupt erst wieder her: Ein Verlag gibt Bücher heraus und nachdem diese erschienen und ausgeliefert sind, kann natürlich auch jede Staatsanwaltschaft jedes Buch auf mögliche strafrechtlich relevante Inhalte prüfen. In unserem Fall ist es genau umgekehrt und durch diesen ungewöhnlichen Schritt des Neudruck durchbrechen wir diese Vorzensur." Prompt veranlaßte ebenfalls am Freitag, den 30. 12., die Staatsschutzabteilung der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft nach "strafrechtlicher Überprüfung" die Freigabe der beschlagnahmten Schriften. -- (rül, u.b.) Weitere Informationen über: Pahl-Rugenstein-Verlag GmbH, Breite Str. 47, 53111 Bonn Tel. 02 28 / 63 23 06, Fax 02 28 / 63 49 68 - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* NRW-REPs "belastet" - Trotzdem Posten im Vorstand Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 3078 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** NRW-REPs "belastet" - ------------------- Trotzdem Posten im Vorstand Auf dem Bundesparteitag der REPs, der am 17. / 18. 12. 1994 in Sindelfingen stattfand, präsentierte sich der NRW- Landesverband der REPs als mit Abstand umstrittenster Landesverband. Burghard Schmanck, der Vorsitzende des "Republikanischen Beamten-Bundes" (RepBB), wurde vom Landesverband NRW das Mißtrauen ausgesprochen, da er in einem Brief eine Zitatensammlung des Landesvorsitzenden Uwe Goller veröffentlicht hatte mit einer Kommentierung, worin er dem NRW-Innenminister Schnoor recht gibt, wenn er dieses als rechtsextremistisches Gedankengut qualifiziere. Burghard Schmanck entgegnete darauf, er habe am nächsten Tag einen Gerichtstermin, "und der Schafsmist, mit dem die Gerichte uns üble Dinge ins Stammbuch schreiben, stammt im wesentlichen aus NRW." Und weiter: "Jeder, der sich mit der NS-Zeit befaßt hat, sieht an diesen Formulierungen den Verdacht auf völkisches Gedankengut." Als Kandidat für den Posten eines Beisitzers im Bundesvorstand präsentierte sich der stellvertretende NRW- Landesvorsitzende (seit 1990), Burkhard Stieglitz. In seiner Kandidatenrede führte dieser aus: "Die Grundlagen der Geschichte des 20. Jahrhunderts sind in einem Ausmaß gefälscht, daß sich die deutsche Jugend keine Vorstellung davon macht. Am 1. 1. 1995 tritt ein einmalig verfassungswidriges Gesetz in Kraft, das die Zeitgeschichtsforschung knebelt. (Anm.: Hier gemeint ist das Verbot der "Auschwitz-Lüge" im Rahmen des sog. "Verbrechensbekämpfungsgesetzes" von Innenminister Kanther.) Ich bin mit Prof. Nolte einer Meinung, daß sich die Politik nicht in die Zeitgeschichtsforschung einmischen sollte. Fordern wir Öffentlichkeit ein ! Gebt die Zeitgeschichtsforschung frei !" Obwohl der NRW-Landesverband offenkundig zu den am stärksten "belasteten" zählt, konnte er dennoch einige "respektable" Persönlichkeiten mit hohen gesellschaftlichen Positionen als Kandidaten für innerparteiliche Funktionen präsentieren. So bewarb sich ein Herr Neuneier aus Köln für das Bundesschiedsgericht, der laut eigener Aussage 20 Jahre hindurch Leiter der Rechtsabteilung der Universität zu Köln gewesen ist. Der Kölner Kreisvorsitzende Eduard Mermagen begründete seine Qualifikation für das Amt des Finanzprüfers der Bundespartei damit, daß er "in einer großen Innung in Köln" Millionen umsetze und daher Erfahrung mit großen Summen besitze. - -- (Bernhard Schmid) - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* REP-Abzocker in Heilbronn Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 4008 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** Abzocker - -------- Heilbronn. Die neue REP-Fraktion um den alten Gärtnerhäuptling Dagenbach gab ihren Einstand wie gewohnt mit wüster Hetze gegen "Ausländer", konkret Asyl- und Bürgerkriegsflüchtlinge. Sie werden für die düstere Finanzlage, damit für Gebühren- und Steuererhöhungen, verantwortlich gemacht. Demagogisch fordern sie von der Stadt, "Zuschüsse" für Bürgerkriegsflüchtlinge, Asylbewerber, "Asylantenheim" Waldheide und Austraße in Höhe von rund 4,5 Mio zu streichen. Der rechte Neueinsteiger im Gemeinderat, Alexander Schonath, erweckt per Leserbrief in der Heilbronner Stimme den Eindruck, daß die Gewerbesteuererhöhung wegen "Asylanten und Flüchtlingen" notwendig ist. "Eine Erhöhung der Gewerbesteuer - wie von Herrn Niethammer gefordert - wird doch letztlich über die Preise abgewälzt und fällt doch wieder auf den Verbraucher zurück." (HSt 24. 11. 94). Woraus die LeserInnen schließen sollen, daß die Beseitigung (wie auch immer) von Flüchtlingen mehr bringt, als die Gewerbesteuer zu erhöhen. Wer's braucht hört das gerne. Auch verkaufen sich die REP mit Vorliebe als Vertreter des "kleinen Mannes", soweit er deutscher Paßträger ist. Besonders Dagenbach versteht geschickt diesen Eindruck zu erwecken: "Nach wie vor wird in oberen Bereichen lustig weiter befördert und die Gehälter aufgestockt, während unten eingespart wird, wo man nur zu können glaubt. Wie bereits im letzten Jahr angekündigt, werden wir jeden Schritt der Einsparungen mittragen, der nicht zur Benachteiligung kleiner Arbeiter und Angestellten führt, daß nicht weiterhin wie bisher unter dem vorgeblichen Deckmantel irgendwelcher vorgegebener Ansprüche in oberen Etagen Personalkostenausweitungen in teilweise fünfstelligem Bereich nachfolgen." Daß gerade Dagenbach höhere Einkommen zum Ziel seiner Polemik macht, spricht für seine Schizophrenie. Jüngst wurden er und seine Kumpane im Landesvorstand der REP von Schönhuber als gnadenlose Abzocker geoutet. 9 000.- DM soll Dagenbach für seine Mitarbeit bei den REP monatlich kassieren. Kein schlechtes Zubrot. Das ändert nichts an seinen Heilbronner Erfolgen. Die beruhen auf einer einfachen Doppelstrategie. Gegenüber den Bürgerlichen ist er um Seriösität bemüht, hechelt erfolgreich nach deren Anerkennung. Deshalb der REP-Widerstand gegen Gewerbe- und Grundsteuererhöhung, gegen Stadtbahn und für Straßenbau. Gegenüber der breiten Masse der Bevölkerung gibt er sich als unversönlicher Kämpfer gegen Bürokratie und "Großkopfete". Er greift systematisch besonders dramatische Sozialfälle auf. So auch wieder in seiner Haushaltsrede. "Eine in Not geratene deutsche Familie mit vier kleinen Kindern (wird) von der stadteigenen Stadtsiedlung zwangsgeräumt und dann in deren letztem Loch eingewiesen". Der Vorgang stimmt. Als Dagenbach davon erfuhr, hat er sofort den OB, den Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadtsiedlung, angerufen und verlangt, daß die Zwangsräumung ausgesetzt wird. Weinmann versprach ihm, sich darum zu kümmern. Die Familie wurde dennoch zwangsgeräumt, was Dagenbach im Gemeinderat genüßlich ausschlachtete: "Für in Not geratene Deutsche hat man außer Arroganz nicht einmal mehr ein Achselzucken übrig." Die Tatsache, daß arme Menschen in Heilbronn im Gemeinderat keine Lobby haben ist die Stärke von Dagenbach. Darüber sollten sich Die Grünen und SPD mehr Gedanken machen. -- (fhs) - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* "Stille Hilfe" jetzt in Wuppertal Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 7822 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** "Stille Hilfe" für Naziverbrecher zog es an die Wupper - ------------------------------------------------------ Die sogenannte "Stille Hilfe" hat ihren Sitz von Rotenburg / Wümme (Niedersachsen) nach Wuppertal verlegt. In Wuppertal ist der Vorsitzende dieser Vereinigung zur Unterstützung von Kriegsverbrechern wohnhaft. Es handelt sich um Horst Janzen, Ravensberger Str. 26, 42117 Wuppertal. Im Parlamentarischen Pressedienst vom 14. 9. 1994 findet sich die Mitteilung, daß das zuständige niedersächsische Finanzamt der "Stillen Hilfe" nach langen Protesten der antifaschistischen Organisationen die Steuerbegünstig aberkannt hat. Dagegen hat die "Stille Hilfe" Rechtsmittel eingelegt. Zugleich wechselte sie den Sitz ihrer Organisation. Es ist nicht auszuschließen, daß sie sich davon die Wiedererlangung der Gemeinnützigkeit und der Steuerbegünstigung verspricht. In einem Brief an das Finanzministerium NRW forderte die VVN - Bund der Antifaschisten NRW die Verantwortlichen auf, dafür Sorge zu tragen, daß auch in NRW jede Form der Förderung der Stillen Hilfe, einer Vereinigung zur Unterstützung für SS-Schergen und NS-Kriegsverbrecher, unterbleibt. Was ist die "Stille Hilfe" ? "Ihnen danke ich fürIhr ständiges Wachhalten dieses Anliegens", schrieb der diesjährige Beinahe-Alterspräsident des Bundestages, Alfred Dregger, an die Organisation mit dem geheimnisvollen Namen "Stille Hilfe". Gleich ihr habe er sich mit "stiller Diplomatie" für die Freilassung von "Kriegsverurteilten eingesetzt, vertraute der Ehrenvorsitzende der CDU / CSU-Bundestagsfraktion dem Vorstand des 1951 ins Vereinsregister eingetragenen Hilfsvereins für Nazikriegsverbrecher an, dessen verschleiernden Begriff "Kriegsverurteilte" Dregger gern übernahm. Die Personen, um die sich die "Stille Hilfe" und die stille Bonner Diplomatie kümmerten, trugen in den Medien häufig Beinamen: Klaus Barbie "der Schlächter von Lyon", Martin Sommer "der Henker von Buchenwald" oder Ludwig Hahn als "Henker von Warschau". Für sie und - nach Angaben des Vereins - 110 weitere Schützlinge und 54 mit monatlichen Beihilfen versorgte Einzelpersonen werden jährlich sechsstellige Summen gesammelt. Ihre letzten großen Fälle waren die des Joseph Schwammberger, der 1992 wegen siebenfachen Mordes und 32 Fällen der Beihilfe zum Mord an mindesten 641 Juden verurteilt wurde, und des SS-Rottenführers Ernst-August König, dem drei Morde mittels Schlägen und Tritten nachgewiesen wurden, die er 1943 im "Zigeunerlager" Auschwitz-Birkenau verübte. Auch mit der heute noch aktiven Naziszene hält der Verein guten Kontakt. So zu Thies Christophersen, der von Dänemark aus die "Revisionisten" der Geschichte anleitet auf der Grundlage seiner Broschüre "Die Auschwitzlüge" und des "Leuchter-Reports". Die "Stille Hilfe", in einem Rundschriben um "Wissenschaftsfreiheit" bemüht: "Leider kann über die entstandene Auschwitz-Frage immer noch nicht sachlich diskutiert werden. Über mögliche und nicht mögliche Tötungstechniken wurden von Fachleuten Gutachten erstellt, die unter den dortigen Verhältnissen Massentötungen in so großer Zahl nicht für durchführbar erachteten." Auch zur inzwischen verbotenen Wiking-Jugend, zur NPD und zur DVU des "National Zeitung"-Verlegers Gerhard Frey unterhält die "Stille Hilfe" stille Kontakte. Auf brauner Schleife bekundete der Verein im Januar 1992 bei der Beisetzung des Neonaziführers Michael Kühnen: "Seine Ehre heißt Treue". Die "Hilfsgemeinschaft für nationale politische Gefangene und deren Angehörige" (HNG) würdigte die "Stille Hilfe"in ihrer Zeitschrift "HNG-Nachrichten" als "sehr wichtige und unterstützenswerte Arbeit". In der bisherigen Geschäftsstelle der als eine Art "Amnesty National" für NS-Mörder und SS-Bestien tätigen Organisation im niedersächsischen Rotenburg an der Wümme waren vor allem CDU-Mitglieder und Landsmannschaftsvertreter als stille Heinzelmännchen tätig. Ehrenvorsitzende Adelheid Klug und der langjährige Schatzmeister Gustav Wordelmann begannen ihre Karriere als BDM-Führerin und HJ- Führer. Der Herausageber der beschönigenden Eichmann-Memoiren und Verteidiger in Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen Rudolf Aschenauer hatte den Verein gegründet. Heute wird die "Stille Hilfe" von Horst Janzen aus Wuppertal geführt. Beim Düsseldorfer Maidanek-Prozeß verdiente er sich seine Sporen als Beobachter und Betreuer. Jetzt hat er die Geschäftsstelle des Vereins vom SPD-regierten Niedersachsen ins SPD-regierte Nordrhein-Westfalen nach Wuppertal geholt. Das hat eine Vorgeschichte. Die Jungsozialisten von Rotenburg / Wümme und andere antifaschistische Gruppen hatten mittels einer öffentlichen Kampagne die verborgene und stille Hilfe für Nazis aufgespürt und ihre örtlichen Aktivitäten bekannt bemacht. Besonders die Gemeinnützigkeit der Kriegsverbrecherbetreuer wurde von den Antifaschisten angeprangert. Die Aberkennung der Steuerbegünstigung der "Stillen Hilfe" konnte nach langen Auseinandersetzungen im Herbst 1994 erreicht werden. Die Subventionierung von Leuten wie Kurt Franz, dem letzten Kommandanten des KZ Treblinka und Teilnehmer an der Ermordung von 300 000 Häftlingen wurde somit in Niedersachsen beendet. Soll sie nun in Nordrhein-Westfalen fortgesetzt werden ? Die Finanzbehörden dieses Bundeslandes sind an die Entscheidungen von Niedersachsen nicht gebunden, gegen die Janzen ohnehin Rechtsmittel eingelegt hat. Die VVN-Bund der Antifaschisten wandte sich vorsorglich an den Finanzminister von NRW und damit an das Wuppertaler Finanzamt, um auf den Charakter des in der Ravensberger Straße in Wuppertal residierenden e.V. hinzuweisen. Bundesregierung weiß von nichts Auch die Bundesregierung war bereits mit der "Stillen Hilfe" befaßt, die nur von 1969 bis 1971 kurzfristig Objekt des Bundesamtes für Verfassungsschutz war. Denn trotz Bundesamt für Verfassungsschutz ist ihr heutiges Wirken in Bonn angeblich unbekannt. Nebenbei machte aber Staatssekretär Jürgen Echternach (CDU) vom Bundesfinanzministerium in einer Antwort an den SPD- Abgeordneten Siegfried Vergin im Dezember 1993 einiges über die Zeit öffentlich, zu der die "Stille Hilfe" noch kein eingetragener Verein war: Es sei bekannt, "daß die >Stille Hilfe< mit anderen Organisationen für die Schleusung von Kriegsverbrechern ins Ausland verantwortlich war." Ein heute von hohen Regierungsvertretern, so von Innenstaatssekretär Horst Waffenschmidt (CDU) geleiteter und geförderter Verband, der VDA, "Verein für das Deutschtum im Ausland", war stets eine Domäne auch der "Stillen Hilfe". VDA-Vorsitzender und gleichzeitig "Stille Hilfe"-Chef war lange Zeit der "Stille Hilfe"-Gründer Rechtsanwalt Rudolf Aschenauer. Aschenauer, einst Verteidiger der IG Farben in Nürnberg, war 1977 Mitorganisator der berüchtigten Chile-Reise des CSU-Voristzenden Franz-Josef Strauß. Inzwischen hat sich die "Stille Hilfe" auf den Einsatz für die in der DDR verurteilten Kriegsverbrecher verlegt. Im Rundbrief der Vereinigung hieß es hierzu: "Seit der Wiedervereinigung mit Mitteldeutschland (!) haben wir dort unseren Einsatz planmäßig erweitern können." -- (Ulrich Sander) - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* "Verlag der Freunde" Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 2385 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************** ANTIFASCHISTISCHE NACHRICHTEN ***************** Elektronische Ausgabe. Artikelauswahl: M. Dietzsch. Copyright: AN. Verbreitung nur in CL und in Fido Antifa.ger frei. Bitte unterstützt das Projekt durch ein Abonnement der 14täglich erscheinenden Papierausgabe: Antifaschistische Nachrichten, GNN, Postfach 260226, 50515 Köln E-mail: J.DETJEN@LINK-K.cl.sub.de Fileserver: INFORM@NAD-MEER.gun.de ***************************************************************** "Verlag der Freunde" - -------------------- Berlin. Im Berliner "Verlag der Freunde" ist zum Jahresbeginn die erste Ausgabe der Zeitschrift "SLEIPNIR" "für Kultur, Geschichte und Politik" erschienen. Abgedruckt werden in "SLEIPNIR" u.a. ein Gespräch des Geschichtsrevisionisten Ernst Zündel mit Fred Leuchter und ein im Oktober 1994 bei der "Europa-Burschenschaft Arminia Zürich zu Heidelberg" gehaltener Vortrag von Germar Rudolf über "Die Freiheit der Wissenschaft". Neben kitschiger Prosa findet sich in "SLEIPNIR" ein Beitrag des ständigen Mitarbeiters der "Russkij Westnik" ("Russischer Bote") Anatolij Michailowitsch Iwanow, der im März 94 der "Nation und Europa" ein Interview gab, ein Augenzeugenbericht von Rainer Baber aus Wolfschlugen vom geplatzten Hess-Gedenkmarsch in Luxemburg, ein nicht gehaltener Vortrag von "DESG-Vater" Reinhold Oberlercher über die "Neue Rechte und die Nation" und eine Antwort des "konservativen Revolutionärs" Heiko Luge auf einen Artikel in den "Staatsbriefen". Über den Buchdienst des "Verlag der Freunde", dem u.a. Andreas Röhler und Peter Töpfer angehören, werden sowohl Bücher von Alain de Benoist, Günter Bartsch und Ernst Nolte vertrieben, als auch Schriften von Alt-Nazis wie Leon Degrelle und Arnold Gehlen, ferner Videos von Otto Ernst Remer und Robert Faurisson sowie CDs und Cassetten von den "Böhsen Onkelz" Bis zum "Chor der Wiking-Jugend". Im Verlag selbst erschienen bisher die Bücher "Historische Wahrheit oder politische Wahrheit ?" von Serge Thion zum Fall des Geschichtsrevisionisten Faurisson und die "Deutschen Schriften" des Antisemiten Paul de Lagarde, dessen "Bekenntnis zu Deutschland" 1943 / 44 als Propagandaschrift der faschistischen Wehrmacht herausgegeben wurde. -- (peb) - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## Empfaenger : /CL/ANTIFA/MAGAZINE Antwort in : /CL/ANTIFA/DISKUSSION Absender : M.DIETZSCH@NADESHDA.gun.de (Martin Dietzsch) Betreff : *AN9501* Aboschnipsel Datum : Fr 13.01.95, 00:00 (erhalten: 13.01.95) Groesse : 2581 Bytes - ---------------------------------------------------------------------- ***************************** Antifaschistische Nachrichten ***************************** Wir erscheinen alle zwei Wochen mit: - - Nachrichten, Berichten und Dokumenten über antifaschistische Aktionen - - Meldungen und Hintergrundinformationen über faschistische Organisationen - - regelmäßiger Beobachtung der faschistischen Presse - - Informationen zur Asyl- und Ausländerpolitik, zu Revanchismus und Militarismus Die Antifaschistischen Nachrichten kann man im Abonnement beziehen. Eine Auswahl der Artikel wird in das CL-Netz (unter /CL/Antifa/Magazine) und das FIDO-Netz (Antifa.ger) eingegeben. Nachdruck bitte mit Quellenangabe und Belegexemplar. Vorteile eines Abonnements der Papierausgabe: - - Die elektronische Ausgabe erscheint aus technischen Gründen mit einigen Tagen Verspätung und enthält nur etwa die Hälfte aller Artikel. - - Abonnenten der Papierausgabe erhalten Jahresregister, die für Archivzwecke gut geeignet sind. - - Nur durch möglichst zahlreiche Abonnements kann das Erscheinen der AN auch in Zukunft gesichert werden. Wir freuen uns über Zuschriften. Redaktionsschluß: alle ungeraden Wochen freitags. Redaktion und Herausgabekreis sind zu erreichen über: GNN-Verlag, Postfach 260226, 50674 Köln, Tel.: (0221) 211658, Fax: 215373, Mailbox: J.Detjen@Link-K.cl.sub.de Schülerabo - ---------- Ab sofort können Schülerinnen und Schüler ein Jahresabonnement der Antifaschistischen Nachrichten zum ermäßigten Preis von 54,- DM beziehen. - ---------------------------------------------------------------- Hiermit bestelle ich ... Stück pro Ausgabe der Antifaschistischen Nachrichten o 1 Halbjahres-Abo (13 Hefte = 36,40 DM incl. Porto) o 1 Halbjahres-Förder-Abo (13 Hefte = 39 DM incl. Porto) o 1 Jahres-Abo (26 Hefte = 72,80 DM incl. Porto) o 1 Jahres-Förder-Abo (26 Hefte = 78 DM incl. Porto) o 1 Jahres-Schüler-Abo (26 Hefte = 54,- DM incl. Porto - gegen Nachweis) o 1 Probeheft der Antifaschistischen Nachrichten o 1 Einzugsermächtigung: Ich ermächtige den GNN-Verlag widerruflich, den Rechnungsbetrag zu Lasten meines Girokontos abzubuchen (ansonsten gegen Rechnung). Name Straße PLZ/Ort Konto-Nr./BLZ Datum/1. Unterschrift Ich habe davon Kenntnis erhalten, daß ich diese Abonnement-Bestellung innerhalb von 14 Tagen schriftlich widerrufen kann (Datum des Poststempels). Datum/2. Unterschrift - --- *straighten zee nicht mit einem duetschen venn zee mewden sint* ## CrossPoint v3.02 R ## -----BEGIN PGP SIGNATURE----- Version: 2.6 iQCVAgUBLxb7nHugUuenT591AQHLLwQAw+DOdYDTQ3ayBfwN5b+vAXocB1U0FuoL /9In6NOT+SNMBoTWI+d9xHrvQP9j7YC9WIv1i14O8fEUgJQ4pmPggH84U6HZhN6g dD1T8B3QZayUdbMoZajr+5sFTbC7McShlK08a26oyetbK21G1suidDgs75Kn4M70 z2nlxG6yW00= =4RFE -----END PGP SIGNATURE-----