Ein Liegedreirad für Andreas B.
Betrag erreicht, genaue Abrechnung weiter unten.

Einigen von Euch/Ihnen wird Andreas B. aus verschiedenen politischen Zusammenhängen bekannt sein. Er engagiert sich z.B. in der Anti-AKW-Bewegung, in der Bewegung für die Rechte und gegen Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen, und beim Flüchtlingsrat. Andreas ist 1968 mit spastisch-athetotischer Cerebralparese in Hamburg geboren. Er kann sich - bis auf ganz kurze Strecken - nur im Rollstuhl fortbewegen. Um etwas mobiler zu werden, hat er zuerst bei der Krankenkasse und nachdem diese abgelehnt hat, beim Sozialamt ein Liegedreirad beantragt. Nachdem dieses auch abgelehnt hat blieb selbst eine Klage vor dem Verwaltungsgericht erfolglos.

Andreas selbst sagt dazu:
»In den 90ern traf ich beim bundesweiten KrüppelInnenforum eine Frau mit Behinderungen, die sich in einem Spezialradladen in Bochum ein Satteldreirad nach ihren Wünschen hat bauen lassen. Nach negativen Erfahrungen in Hamburger Fahrradläden bin ich nach Bochum gefahren mit der Hoffnung, dass sie mir ein Freirad mit extrem tiefer Mitte bauen können. Diese Hoffnung zerschlug sich, und sie schlugen mir vor, ein Liegefahrrad auszuprobieren, dass sie gerade in Reparatur hatten. Das damalige Modell ist vom Markt verschwunden, der Nachfolger heißt LEPUS.
Am 15. August 1995 ließ ich mir obiges Liegedreirad von einem Neurologen verschreiben und reichte das Rezept bei meiner Krankenkasse ein. Die lehnte aus formalen Gründen ab, da 1991 Dreiräder für Erwachsene mit Behinderungen aus dem Hilfsmittelkatalog gestrichen wurden. Daraufhin beantragte ich es beim Sozialamt. Sowohl der Antrag als auch der Widerspruch blieben erfolglos. Daraufhin legte ich im Februar 1998 Klage vorm Verwaltungsgericht ein. Die mündliche Verhandlung fand im Mai 2001 statt. Der Richter musste zur Beauftragung eines Gutachters "getragen werden". Am 4. Juni 2002 wurde die Klage abgewiesen.«

Das Fahrzeug kann ohne Werkzeug sekundenschnell geklappt werden. Lenkerbügel und Sitz sind verstellbar. Das Lepus kann aufgrund seiner geringeren Gesamtbreite durch jede normale Tür geschoben werden. Fahrkomfort durch Rahmenfederung, Kippstabilität durch einen tiefen Schwerpunkt. Sicheres Bremsverhalten durch 3 Hydraulikbremsen.

Nach all diesen vergeblichen Versuchen haben wir uns entschlossen, das Geld für ein Liegedreirad (etwa 2800.- €) privat zu sammeln.
Wir bitten Euch/Sie diese Aktion zu unterstützen.


Konto:
Autonom Leben, Hamburger Sparkasse, KtoNr.: 1257 124 139, BLZ: 200 505 50 Stichwort: Andreas B.
Auf Wunsch werden Spendenquittungen ausgestellt (dazu bitte Name und Adresse mitteilen an: Autonom Leben, Langenfelder Str. 35, 22769 Hamburg, Tel. 040 - 43 29 01 48, mail@autonomleben.de).

Auf www.MAUS-Bremen.de unter Kampagnen: "Andreas B." zeigen wir den aktuellen Spendenstand an. Wer schriftlich informiert werden will, teile uns bitte seine/ihre Adresse mit:
Meßstelle für Arbeits- und Umweltschutz e.V., Richard-Wagner-Str. 22, 28203 Bremen
Tel 0421 - 34 29 74, mausev@t-online.de

          MAUS e.V. (Meßstelle für Arbeits- und Umweltschutz, Bremen),
          SAND (Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke - Gruppe, Hamburg),
          Autonom Leben, Hamburg.



Es hat sich herausgestellt, daß an dem Fahrrad noch folgende Umbauten vorgenommen werden mußten, die mit Folgekosten verbunden waren:

Fahrrad Lepus rot: 2890 EUR
Vorbau absenken: 195 EUR
Spezialpedalen: 139 EUR
Sitzverlängerung: 49 EUR
Fracht: 47 EUR

Gesamt:

3320 EUR
     




Spendenstand (aktualisiert am 9.7.03)
Name Datum Spende
Rebecca L., Bremen 14.9.02 100,--
Klaus P., HH 23.9.02 342,--
Wolfgang G., Oldenburg 24.9.02 100,--
Armin S., Bremen 26.9.02 50,--
Armin M., Berlin 26.9.02 100,--
Holger H., Bremen 2.10.02 100,--
Marius G., HH 4.10.02 50,--
Peter V., HH 7.10.02 250,--
Helga G., Lübeck 8.10.02 50,--
Albert D., Wustrow 9.10.02 30,--
Margarete L., Lübeck 11.10.02 50,--
Lars M., Unterdorf-Beckeln 11.10.02 150,--
Gerold S., Bremen 15.10.02 30,--
Lothar Z., HH 15.10.02 50,--
Mathias P., Bremen 23.10.02 100,--
Ute M., Berlin 15.11.02 50,--
..., HH Nov.02 100,--
Jutta G., HH 26.11.02 50,--
Gena C.-A., Bremen 28.11.02 50,--
Alternative Liste - Hamburg 07.12.02 500,--
Thomas H. 18.12.02 5,--
Renate u. Wolfgang S., Nürnberg 16.1.03 100,--
Alexandra S. 27.12.02 50,--
Cornelius H., Bremen 21.1.03 80,--
Abraxas-Wendland 25.02.03 300,-
Hans Peter P. 12.3.03 30,--
Franz-Beckenbauer-Stiftung Juni 2003 261,--
Kurt W., HH 23.06.03 50,--
Jean Piere M., HH 26.6.03 50,--
Franz F., Halstenbek 7.7.03 50,--
Helmut H., HH 9.7.03 35,--
  Summe 3313,--




Riesigen Dank für Deine/Eure/Ihre Spende!

Das Geld ist zusammen (3313 EUR - 9.7.03) und ich habe das Liegedreirad inzwischen gekauft.
Ich freue mich riesig und habe mir auch schon einiges vorgenommen:
morgens um die Außenalster, Ausflüge am Wochenende, auf Demos "gnadenlos" mitlaufen, ... , und auch im Wendland während der Proteste gegen die leider alljährlich stattfindenden CASTOR-Transporte aktiver als bisher dabeisein. (Vielleicht treffen wir uns dort ja!)

Ein Foto, das mich auf dem Fahrrad zeigt könnt Ihr Euch auf der Seite: www.MAUS-Bremen.de (Kampagnen, Andreas B.). Hier ist ebenfalls Verlauf und Ergebnis der Sammel-Aktion nachzulesen.

Ein besonderer Dank gilt der Meßstelle für Arbeits- und UmweltSchutz - Bremen (MAUS e.V.) und Autonom Leben - Hamburg für Sammlung und Betreuung der Spenden und auch der Zeitschrift Anti-Atom-Aktuell für die kostenlose Veröffentlichung des Spendenaufrufs.

Nochmals vielen, vielen Dank für Deine/Eure/Ihre Solidarität Andreas.

 

PS.: Falls noch weitere Spenden einlaufen, werden wir sie für Versicherung, Schloß, Werkzeug usw. verwenden. Alle eingegangenen Spenden und die Endabrechnung sind auf der Web-Seite nachzulesen.