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Nazis Stoppen!

Am 18.8.07

In Friedrichshafen.

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Am 08.10.05 fand in Friedrichshafen ein Aufmarsch von Nazis des "Freien Widerstands Süd" statt. Der Verfassungschutz wusste angeblich nicht viel, die Polizei beschwichtigte, die Stadt genehmigte den Aufmarsch und versuchte die Anmeldung nicht bekannt werden zu lassen. Bürger organisierten eine Gegendemo und ein Fest weitab der Demo.


Eine breite Gegenmobilisierung rund um den Bodensee versammelte an dem Tag überraschend zahlreiche und entschlossene AntifaschistInnen, die sich den Nazis kämpferisch in den Weg stellten. 800 Polizisten knüppelten den Nazis den Weg durch die Friedrichshafener Innenstadt und setzten sogar Wasserwerfer ein.

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Die Symbolfigur Rudolf Hess

11.08.2007, 16:04, Radio Z, Nürnberg
Rudolf Hess  |  

Radiobeitrag von Radio Z aus dem Jahr 2005: 8:55 Minuten Hintergrundinformationen zur Bedeutung und Rezeption von Rudolf Hess bei Neonazis


Anhören 8:55 min mp3

Mit seinem "Friedensflug" setzte Rudolf Heß alles auf eine Karte, meint der Historiker Michael Kohlstruck. Sein Ziel: Seine schwindende Macht in der NSDAP zur zurückzuerobern und die Unterwerfung der Menschen Osteuropas zu ermöglichen.

Nur ein Jahr nach der Selbsttötung von Rudolf Hess im Allierten-Gefängnis Berlin-Spandau 1987 marschierten 120 Neonazis durch die bayerische Kleinstadt Wunsiedel, wo Hess aufwuchs und begraben ist. Wunsiedel - so der damalige Nazi-Führer Michael Kühnen - solle nie zur Ruhe kommen - und tatsächlich waren es 2 Jahre später bereits mehr als 1000 Rechtsextreme, die in Wunsiedel riefen: "Rudolf Hess - Märtyer für Deutschland". Für die Neonazi-Szene ist klar: an dem ehemaligen NSDAP-Potentaten wurde stellvertretend Rache geübt. Er wird zum Helden stilisiert und an seiner Figur wird Geschichte umstrukturiert, ja er wird zum Opfer gemacht. Wer war Rudolf Hess und was wollte er mit seinem Flug nach Schottland wirklich erreichen? Der Beliner Historiker Dr. Michael Kohlstruck hat sich mit Rudolf Hess und seiner Bedeutung für die Neonaziszene beschäftigt.

Ein Beitrag von Michael Liebler.

Quelle: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=10040