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Nazis Stoppen!

Am 18.8.07

In Friedrichshafen.

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Am 08.10.05 fand in Friedrichshafen ein Aufmarsch von Nazis des "Freien Widerstands Süd" statt. Der Verfassungschutz wusste angeblich nicht viel, die Polizei beschwichtigte, die Stadt genehmigte den Aufmarsch und versuchte die Anmeldung nicht bekannt werden zu lassen. Bürger organisierten eine Gegendemo und ein Fest weitab der Demo.


Eine breite Gegenmobilisierung rund um den Bodensee versammelte an dem Tag überraschend zahlreiche und entschlossene AntifaschistInnen, die sich den Nazis kämpferisch in den Weg stellten. 800 Polizisten knüppelten den Nazis den Weg durch die Friedrichshafener Innenstadt und setzten sogar Wasserwerfer ein.

Pressespiegel

NPD-Kader P. Zwerger studiert in Konstanz

28.07.2007, 14:30, indymedia
NPD  |   JN  |   Oberteuringen  |   Ailingen  |   Konstanz  |  

Wie stellt Ihr Euch ein NPD-Mitglied vor? Springerstiefel? Bomberjacke? Mit sächselndem Akzent? Weit gefehlt! Heute sehen Neonazis auch so aus: Bieder, vermeintlich angepasst, unauffällig und mitten unter uns: So wie Patrick Zwerger, NPD-Kader und Student der Universität Konstanz Der „nette Nazi von nebenan“?


An der Uni, in Seminaren und Vorlesungen wie auch auf der Internetplattform StudiVZ gibt er sich betont unpolitisch. Patrick Zwerger studiert seit 2004 an der Uni Konstanz Deutsche Literatur und Jura auf Bachelor. Er stammt aus Oberteuringen bei Ravensburg und ist in Ailingen in einem Taekwondo-Verein aktiv. Soweit, so harmlos?

Was viele wahrscheinlich nicht wissen:

Patrick Zwerger ist seit mehreren Jahren aktives Mitglied im NPD-Kreisverband Konstanz-Bodensee. Dort gehört er zum harten Kern der Neonazis: Er war 2006 kommissarischer Vorsitzender und ist inzwischen stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbands. Er ist Vorstandsmitglied der NPD von Baden-Württemberg. Bei der Gründung der „Stützpunkte“ der Jugendorganisation der NPD, „Junge Nationaldemokraten (JN)“ in Friedrichshafen (Dezember '06) und Engen (März '07) war er federführend beteiligt. Er trat auf mehreren Neonaziaufmärschen der „Autonomen Nationalisten“ und der JN in der Bodenseeregion in Erscheinung (Friedrichshafen und Aulendorf).

Die Neonaziszene am Bodensee und die NPD

Seit etwa zwei Jahren entwickelt sich eine junge Neonaziszene am Bodensee, im Hegau und in Oberschwaben. Die diffus rechten Cliquen der ländlich geprägten Region sind dabei, sich politisch zu vernetzen und zu organisieren.

Zur Erinnerung: 2005 und 2006 haben „Autonome Nationalisten“ zwei rechtsextreme Aufmärsche und eine „Kundgebung“ in Friedrichshafen durchgeführt. Im September 2005 überfielen „Autonome Nationalisten“ das alternative Kulturzentrum „Rhizom“ in Ravensburg und bedrohten Bewohner und Besucher.

Weitere Angehörige der rechtsextremen Szene gehören zur Neonazigruppe „Freikorps Baden“ aus dem Hegau. Ca. 20 dieser Neonazis waren Mitte März '07 an einem Überfall auf eine Podiumsdiskussion von Konstanzer SchülerInnen beteiligt – eine Sonderkommission der Polizei ermittelt. Aus Radolfzell kommt die Neonaziband „Kurzschluss“, deren zum Teil indizierte Lieder offen zum Massenmord an Juden und MigrantInnen aufrufen.
Auf zahlreichen Webseiten im Internet hetzen Neonazis vom Bodensee gegen MigrantInnen und Andersdenkende.

Mitglieder des „Freikorps Baden“ nahmen ebenfalls an der auch von Patrick Zwerger mitorganisierten Gründungsveranstaltung des JN-Stützpunktes Konstanz am 25.3.07 teil. Anfang Juni 07 haben Unbekannte in Ravensburg die Fensterscheiben des Kulturzentrums „Rhizom“ eingeschlagen, die Polizei geht von rechtsextremen Tätern aus.

Die NPD- eine 'normale Partei'?

Die NPD hat sich in den letzten Jahren zum gefährlichen Kristallisationskern des gesamten Neofaschismus entwickelt. Die NPD-Führung hat ein funktionsfähiges Bündnis mit gewaltbereiten Gruppen geschlossen und eine eindeutige und zunehmende Dominanz im Spektrum neofaschistischer Wahlparteien errungen. Sie ist ein aktiver und entschlossener Gegner jeder progressiven Politik. Die NPD ist keine 'normale Partei', die es zu tolerieren gälte. Sie steht für unverhohlen positiven Bezug auf den historischen Nationalsozialismus, offen rassistische und antisemitische Politik und unterstützt mit ihren Strukturen militante 'freie' Kräfte wie die freien Kameradschaften und das offiziell verbotene Netzwerk „Blood & Honour“.

Wir fordern euch als KommilitonInnen, Bekannte, FreundInnen und DozentInnen auf, euch an der Universität Konstanz dazu zu verhalten, dass ein Führungskader der NPD Konstanz/Bodensee hier studiert. Die Universität darf kein (Frei-)raum für Neonazis sein!

Quelle: http://de.indymedia.org/2007/07/188214.shtml