nazis-versenken.de.tk

Nazis Stoppen!

Am 18.8.07

In Friedrichshafen.

Start Aktuell Anreise Pressemitteilungen Pressespiegel Material Fotos Audio / Video Links Kontakt Publizieren

Am 08.10.05 fand in Friedrichshafen ein Aufmarsch von Nazis des "Freien Widerstands Süd" statt. Der Verfassungschutz wusste angeblich nicht viel, die Polizei beschwichtigte, die Stadt genehmigte den Aufmarsch und versuchte die Anmeldung nicht bekannt werden zu lassen. Bürger organisierten eine Gegendemo und ein Fest weitab der Demo.


Eine breite Gegenmobilisierung rund um den Bodensee versammelte an dem Tag überraschend zahlreiche und entschlossene AntifaschistInnen, die sich den Nazis kämpferisch in den Weg stellten. 800 Polizisten knüppelten den Nazis den Weg durch die Friedrichshafener Innenstadt und setzten sogar Wasserwerfer ein.

Pressespiegel

Ermittler arbeiten Demo nach

11.10.2005, 21:55, Suedkurier, 11.10.05
Friedrichshafen  |  

Höhe der Schäden nach Ausschreitungen am Samstag noch nicht bekannt. Eine Ermittlungsgruppe der Polizei in Friedrichshafen wird in den nächsten Tagen die Vorkommnisse während der Demonstrationen der extremen rechten und linken Szene unter die Lupe nehmen. Die genaue Höhe der Schäden ist allerdings noch nicht bekannt.


VON WOLFGANG BOLLER

Bild: Boller
Einen Stein hat auch der Lautsprecherwagen der Rechtsextremen abbekommen. Zudem dürfte der Kupplung die langsame Fahrt im Protestzug nicht gut bekommen sein - man roch's am Samstagabend deutlich.

Friedrichshafen - So ganz ohne Schäden scheint der Demonstrationszug nicht abgegangen zu sein. Gerade in der recht engen Margarethenstraße sollen abgestellte Autos Beulen abbekommen haben (siehe auch nebenstehenden Leserbrief). Der Polizei sind, wie deren Sprecher, Markus Sauter, gestern auf Anfrage sagte, vier bis fünf Sachbeschädigungen bekannt. Darunter befinden sich auch drei bis vier Autos. Ein Bus der RAB sei durch einen Steinwurf beschädigt worden. Das könnte möglicherweise noch nicht alles sein. Denn die Meldungen der einzelnen Polizeieinheiten träfen erst in den nächsten Tagen in Friedrichshafen ein, so der Polizeisprecher. Sauter hat Verständnis dafür, dass manche Anwohner gerne besser informiert gewesen wären. Aus polizeitaktischer Sicht habe man aber nicht umfassend informieren zu können, ohne damit möglicherweise den linksautonomen Gruppen einen klaren Verlauf des Demonstrationszugverlaufs zu liefern.

Die strafrechtlich relevanten Vorkommnisse während des Samstags sollen, so Sauter, von einer speziellen Ermittlungsgruppe bearbeitet werden, die eingerichtet wurde, um diese Arbeiten möglichst schnell zu erledigen. Sie erhält auch die Unterlagen - darunter Vernehmungsprotokolle und möglicherweise auch Fotos und Filme der polizeilichen Dokumentationseinheiten - zu den 24 vorläufig festgenommenen Demonstranten. Danach stehen entsprechende Ermittlungs- und wohl auch Strafverfahren an.

Die Verantwortlichen der Polizeidirektion Friedrichshafen wollen sich demnächst auch mit den beteiligten Polizeieinheiten besprechen, um herauszufinden, was bei ähnlichen Einsätzen noch verbessert werden könne. Dabei lege die Polizeidirektion Wert auf Berichte der Einheiten, die bei solchen Einsätzen öfter tätig sind.