linksrhein Quelle: Südkurier vom 17.5.2000
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Hungerstreik im Wohnheim

Singen (nes) Rund 20 Asylbewerber sind im Wohnheim in der Bohlinger Straße in einen Hungerstreik getreten. Gestern waren die Sozialdezernentin beim Landkreis, Ursula Auchter, und der Leiter der Aufnahmebehörde, Ludwig Egenhofer, vor Ort, um mit den Menschen im Wohnheim über deren Forderungen zu sprechen. Das Gespräch fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Als Ergebnis teilte die Sozialdezernentin mit, sie wolle sich dafür einsetzen, dass ein Spielplatz beim Wohnheim errichtet wird. Auch solle gemeinnützige Arbeit im Heim gefördert werden, um die Unterkünfte sauberer zu halten. Die auf dem Gelände stehenden großen Müllcontainer sollen demnächst abgeschirmt werden. Für andere Forderungen, etwa nach Freizügigkeit der Asylbewerber oder nach Geld statt Lebensmittel-Paketen, seien sie dagegen die falschen Ansprechpartner, da es hier um Landes- oder Bundesregelungen gehe. Die Asylbewerber zeigten sich mit den Ergebnissen nicht zufrieden und wollen ihren Streik fortsetzen.

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sw, 7.6.00