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letzte Änderung: 05/12/02 13:54 |
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Nahost
Veranstaltung am 10.12.02, 19.00, in Singen, Gewerkschaftshaus (Schwarzwaldstr.30) Stimmen für Frieden und Verständigung zwischen Israel und Palästina, mit Sagi Hanani von Ta'ayush (Israelisch-palästinensische Friedensbewegung), Solidaritäts-Veranstaltung von FriedensIni Konstanz, DGB und Netzwerk
Gefangen zwischen Terror und Krieg? Israel/Palästina: Stimmen für Frieden und VerständigungSeit Monaten wird in deutschen Medien über Terror und Krieg im Nahen Osten berichtet. Der Jahrzehnte währende Konflikt erscheint hier als eine schier unlösbare Frage. Die Hoffungen auf einen Friedensprozess, die große Teile der israelischen wie palästinensischen Bevölkerung an das 1993 von Rabin und Arafat unterzeichnete Abkommen von Oslo knüpften, sind faktisch erloschen. Es hatte zumindest eine Teilautonomie für Palästina, Wahlen und einen Rückzug der israelischen Truppen vorgesehen. Der Ausbruch des zweiten palästinesischen Aufstandes gegen die israelische Besatzung war Ausdruck des Scheiterns des sogenannten Friedensprozesses. Waren es bei der ersten Intifada Anfang der 90er Jahre Straßenblockaden und Steine werfende Jugendliche, die das Bild des Aufstandes prägten, so sind es bei der zweiten Intifada Selbstmordattentate, Anschläge auf israelische Zivilpersonen und Soldaten sowie der Beschuss von Siedlungen. Die israelischen Streitkräfte halten weiter große Teile der Westbank besetzt und sind zudem erneut in von ihnen bereits geräumte Gebiete und Städte im Gaza-Streifen und Westbank einmarschiert. Große Teile der erst in den letzten Jahren aufgebauten Infrastruktur in den besetzten Gebieten ist zerstört. Auf die palästinensischen Anschläge reagiert die israelische Regierung mit der Liquidierung derjenigen, die sie für die Anschläge verantwortlich macht - ohne Prozess. Blockaden der palästinensischen Gebiete durch die israelische Armee gehören zum Alltag. Auf beiden Seiten schüren Hardliner den Konflikt, um ihn weiter auf hohem Niveau fortzuführen, mit dem Ziel, ihre je eigenen Interessen durchzusetzen. Zahlreiche Tote, Leid und große Zerstörungen sind zu beklagen. Die palästinensische und die israelische Gesellschaft scheinen sich unversöhnlich gegenüberzustehen. Die Zeichen stehen auf Krieg. Und dieser Krieg strahlt weit über die Region hinaus. Über diese Kriegspolitik herrscht in Israel keineswegs Einverständnis. Unter dem gemeinsamen Slogan „Die Besatzung tötet uns alle!“ haben Friedensgruppen Demonstrationen mit Zehntausenden Teilnehmern und Teilnehmerinnen durchgeführt. Zahlreiche Initiativen sind in der Versöhnungsarbeit aktiv, unterstützen palästinensische Familien, deren Häuser zerstört wurden und machen Aktionen gegen die Blockaden des israelischen Militärs. Trotz einer stark militarisierten Gesellschaft, in der Kritik an der Armee tabuisiert ist, widersetzen sich Reservisten dem Einsatz in den besetzten Gebieten. Die Zahl der KriegsdienstverweigerInnen, die jeglichen Militärdienst ablehnen, steigt stetig. Wir wollen diese Stimmen aus Israel zu Gehör bringen. Wir wollen einen anderen Blick auf die Verhältnisse ermöglichen und die Ansätze israelischer Antikriegsgruppen vorstellen. Auf einer Veranstaltungsreihe berichten VertreterInnen verschiedener Organisation aus Israel über:
Spendenaufruf: Unterstützen Sie die Aktivitäten israelischer Friedensgruppen Für die Durchführung der Veranstaltungsreihe und für die Arbeit der Antikriegsgruppen aus Israel bitten wir um Ihre Unterstützung. Connection e.V. hat zu diesem Zweck ein Konto eingerichtet. Ihre Spende ist steuerlich abzugsfähig. Konto 70 857 04 bei der Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 20 500Aktuelle Informationen über die Arbeit der Gruppen erhalten Sie über folgende Internetadressen: |
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